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0244a - Heißer als die Hölle

0244a - Heißer als die Hölle

Titel: 0244a - Heißer als die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heißer als die Hölle
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hustete. Ich blickte mich um. Mein Whiskyfreund war nicht im Lokal.
    Aber er kam kurze Zeit darauf durch den Hintereingang und stellte sich direkt neben meinem Hocker. Leo Koston, wie er sich telefonisch bei Mister High gemeldet hatte, sah uns ungeniert an.
    »Neu hier? Sucht ihr einen Job?«
    Ich nickte und bestellte ihm einen Whisky Roston grinste gutmütig.
    »Kein Geld und dann so großzügig, mein Junge! Lass das man sein, denn ich bin schließlich keine Arbeitervermittlung. Die Nickel für den Whisky verschwendest du an mir nur.«
    Ich grinste und gab ihm einen leichten Schubs in die Seite. Webster hatte sich zum Regal umgedreht.
    »Ich bin dir noch einen Whisky schuldig. Du hast doch heute Morgen beim FBI angerufen. Ich trinke aus und gehe, komm nach zwei Minuten hinterher«, flüsterte ich ihm zu.
    Leo Roston sah mich erstaunt an. Aber ich gab ihm keine Zeit zum Überlegen. Augenblicklich rutschte ich vom Hocker und ging hinaus. Phil blieb an der Bar zurück.
    Der Schauermann hatte es eilig. Er unterbot die Zweiminutenfrist. An der nächsten Ecke holte er mich bereits ein. Ich verzichtete auf lange Erklärungen, sondern zeigte ihm meinen Ausweis, der ja mein richtiges Gesicht zeigte.
    »Die kleine Maskerade ist notwendig, Roston. Gut, dass Sie uns angerufen haben. Es geht um drei Menschenleben. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Bitte, erklären Sie mir schnell, was Sie beobachtet haben.«
    Der riesige Schauermann schüttelte den Kopf.
    »Ihr G-men seid mir welche…« Aber dann reagierte er schnell und sagte: »Ich habe vor einigen Tage zwei Telefonarbeiter in der Kneipe gesehen. Die sollen den Apparat reparieren. Webster gab an, der sei kaputt. Gestern Nacht bin ich über den Hof zum WC gegangen und über einen Draht gestolpert. Heute Morgen habe ich mir den Draht angesehen. Er kommt aus der Mauer des Inn und führt über einen Zaun ins Nebenhaus. Dieses Haus ist seit Jahren unbewohnt. Als ich Sie anrufen wollte, aber Ihren Chef bekam, habe ich in Websters Telefonzelle Mörtelstaub entdeckt und einen zweiten Draht in der Anschlussdose. Dieser Draht ist neu. Seit der Montage bekommt Webster merkwürdig viel Anrufe, die ihn meist sehr nervös machen. Vor einer Stunde blätterte er wie verrückt im Telefonbuch, schrieb mehrere Nummern auf und telefonierte dann. Ich sage Ihnen, G-man, da ist etwas oberfaul.«
    Ich klopfte ihm auf die Schulter.
    »Wenn es eine Belohnung in diesem Fall geben wollte, dann haben Sie die verdient, Roston. Nun gehen Sie bitte schnell, aber unauffällig in das Lokal zurück. Ich werde nach wenigen Minuten folgen. Achten Sie nicht auf mich, das heißt, tun Sie so, als sei ich Ihnen gleichgültig. Ich werde mich zu meinem Freund setzen und…«
    Weiter kam ich nicht, denn in diesem Moment kam in wahnsinnigem Tempo ein schwerer Chrysler herangeschos sen. Vor der scharfen Rechtskurve zum Webster Inn musste der Fahrer hart abbremsen. Ich sah ein unnatürliches blasses und aalglattes Gesicht. Es war schmerzverzerrt. Die Pneus des Wagens quietschten in der Kurve. Menschen sprangen zur Seite. Der Fahrer gab wieder Gas und brachte den Wagen vor dem Webster Inn schleudernd zum Stehen. Ich setzte mich sofort in Trab. Leo Roston hastete hinter mir her.
    »Der Kerl ist mir einmal auf dem Hof begegnet. Aber er war nicht in der Kneipe«, sagte Roston.
    Im Laufen sah ich, wie der Fahrer aus dem Wagen sprang. In der linken Hand trug er ein Paket, während der rechte Arm herunterbaumelte wie eine Prothese.
    Der Unbekannte verschwand im Hofeingang vom Webster Inn.
    Als Roston und ich den Hof erreicht hatten, war der Mann nirgends zu sehen.
    ***
    Leo Roston zeigte mir den Weg durch den Hintereingang in das Lokal. Als ich eintrat, sah ich ein turbulentes Durcheinander. Etliche Gäste waren zur Eingangstür gelaufen. Auch Phil stand in der Tür und sah auf die Straße. Ich war kaum an der Theke, als sich Phil umdrehte. Er sah mich und kam sofort. Webster lehnte aschfahl an einem Regal. Sein zerknittertes Spitzmausgesicht wirkte wie eine zerquetschte Zitrone. Ich wollte ihn ansprechen. Aber da klingelte in der kleinen Zelle das Telefon. Webster drehte sich mechanisch um und wollte zur Zelle gehen.
    »Sorge sofort für absolute Ruhe. Sage den Männern, wer wir sind. Hol die anderen getarnten G-men zusammen. Ich werde jetzt Webster beim Telefonieren helfen.« Zu Leo Roston sagte ich schnell:
    »Helfen Sie meinem Freund, und fordern Sie die Leute zur absoluten Ruhe auf. Ihnen werden Ihre Leute sofort Glauben

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