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0245 - Notrufe aus dem Nichts

Titel: 0245 - Notrufe aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eintauchgebiet. Da kamen die Explosivkörper plötzlich aus beiden Richtungen.
    RANDO Iverwandelte sich in ein Glutmeer. Nach der fünfhundertsten Explosion wölbte sich der Planet auf und zerplatzte. Nur Gucky und Marshall hörten den letzten Schrei der Urzelle.
    Als nichts mehr zu retten war, setzte sich die CREST mit Höchstbeschleunigung ab und tauchte in den Linearraum ein.
    Wahrscheinlich war sie nicht identifiziert worden, obwohl sie sich eine halbe Stunde lang offen gezeigt hatte. Die Bomben waren eindeutig unbemannt gewesen.
    Rhodan saß in der Zentrale und starrte auf die Bildschirme der Panoramagalerie. Atlan, Kasom, Tolot, Gucky und Marshall waren ebenfalls anwesend. Lev Bisboe unterhielt sich flüsternd mit den Einsatzoffizieren der CREST.
    „Es hat ihn schwer getroffen", raunte Don Redhorse. „Was hätten wir noch tun sollen?"
    Icho Tolot verließ die Zentrale. Er ging gebeugt und bedeckte zwei Augen mit seinen riesigen Händen.
    „Er hat das Gesicht verloren, glaube ich", sagte der Japaner Noro Kagato. „Bei den Göttern meiner Vorfahren: Woher hätte er wissen sollen, daß es da unten einen Alarmsender gibt? Er paßte nicht in die Wahrscheinlichkeitsberechnung hinein."
    „Das wird der Haluter nicht anerkennen, wenigstens nicht vor sich selbst", behauptete Captain Sven Henderson. „Wir müssen etwas tun, um ihn aus seiner Seelenqual zu befreien. Denkt einmal nach. Ihr habt doch sonst alle möglichen Ideen. Der Chef ist zur Zeit auch nicht zu gebrauchen. Nur Atlan scheint einigermaßen gefaßt zu sein."
    „Er ist der härteste Mann unter den Kommandeuren", nickte Redhorse. „Er hat schon zuviel Unheil und Unrecht gesehen. Damit will ich nicht sagen, daß ich glaube, wir hätten Unrecht getan."
    „Das ist auch Ihr Glück", sagte der vorbeigehende Zweite Offizier, Major Jury Sedenko. „Das Manöver wird in sieben Minuten beendet. Vielleicht begeben sich die Herren allmählich auf ihre Gefechtsstationen. Mein Gott - mir tut es auch leid. Sehen Sie mich nicht so vorwurfsvoll an. Das Plasma und wir begingen den gleichen Fehler. Wir haben den Gegner unterschätzt. Nun verschwinden Sie schon aus der Zentrale."
    Sie gingen, aber sie gingen schweren Herzens. Die Urzelle hatte siebenundzwanzig ihrer Freunde getötet.
    Lordadmiral Atlan sah ihnen nach, bis sie hinter den einzelnen Schleusentoren verschwunden waren.
    Dann nickte der Arkonide sinnend vor sich hin.
    „Sie sind und bleiben Terraner", sagte er zu sich selbst. „Sie werden nie anders werden, als sie sind. Das ist gut so. Eines Tages wird ihnen das Universum gehören. Ob ich das noch erleben darf?"
     
    ENDE

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