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0245 - Notrufe aus dem Nichts

Titel: 0245 - Notrufe aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mündeten in den Umformerbänken. Sie wandelten die thermischen Energien der Meiler im Direktverfahren in Arbeitsstrom um.
    „Die Schachtgeschütze sind ebenfalls unbrauchbar", erklärte der Haluter. „Sie wurden impulsgesteuert. Die Verbindungsleiter sind durchschnitten. Das gefährliche Energiefeld des Rohres ist auf die Stromversorgung durch diese Meiler angewiesen. Man schalte sie ab, und alles ist erledigt. Der beste Schirmprojektor gibt den Dienst auf, wenn er keine Energie erhält. Verstehst du das, Kleiner?"
    „Ich bemühe mich", murrte Gucky. „So etwas! Da habe ich aber schon andere Sachen erlebt. Die Robotstationen der Justierungszentralen auf Kahalo und Horror haben entschieden heftiger reagiert."
    „Sie waren auch für andere Eventualitäten konstruiert worden.
    Jedes Ding erfüllt seinen Zweck. Diese Station war für das Plasma unangreifbar. Man hat folgerichtig gedacht und mit dem geringsten Aufwand gebaut. Ein Terraner würde zum Beispiel niemals ein kostspieliges Transportband bauen, um die Entfernung von fünf Metern bis zum nächsten Waschraum überbrücken zu können. Er würde ganz bestimmt zu Fuß gehen. Verstehst du diesen Vergleich?"
    Tolot stand vor der großen Schalttafel und dachte nach. Dann bewegten sich seine Hände. Das Summen der Reaktoren verstummte. Er hatte sie einfach abgeschaltet. Das Licht ging aus.
    Alle anderen Geräte, darunter das Robotgehirn im Nebenraum, versagten ebenfalls den Dienst. Ohne Energie gab es keine Leistung - auch bei den Konstruktionen der 'Meister der Insel' nicht.
    Tolot durchtrennte vorsichtshalber noch die wichtigsten Steuerleiter zu den Reaktoren und die schweren Hauptkabel an den Strombänken. Es wurde totenstill.
    „War das alles?" meinte Gucky weinerlich. „Wirklich alles? Tolot, das gefällt mir nicht. Ich werde laufend nervöser. So einfach kann das doch nicht sein!"
    „Es ist so einfach. Rufe John Marshall und die Urzelle an. Der Schacht kann aufgeschnitten werden."
    Gucky zögerte. Er sah sich wie gehetzt um und lenkte den Strahl seines Helmscheinwerfers in Ecken und Winkel. Es rührte sich nichts mehr. Dann rief er Marshall an und schilderte ihm die Geschehnisse. Das hatte zur Folge, daß Rhodan tief die Luft einsog und Kasoms Kinn langsam nach unten klappte.
    „Wie bitte?" ächzte Atlan. „Das darf doch nicht wahr sein! Keine Abwehr? Freunde, das gefällt mir nicht. Wir sollten uns beeilen."
    Die Urzelle jubelte. Der Planet jubelte mit. In der linken Wandung der Tauchkuppel entstand ein fünf Meter durchmessender Hohlraum. Er wurde zu einem Trichter, der sich mit seinem spitzen Ende immer tiefer in das Plasma hineinbohrte. Die Wandungen verdichteten sich und wurden stahlfest. Zehn Minuten später rückten die Panzer an.
    Weiter vorn, nur dreißig Meter entfernt, glänzte das Material des Schachtes, der an dieser Stelle in den Felsgrund mündete.
    Sie fuhren einfach vor und eröffneten mit einer Panzerkanone das Feuer. Es war ein starker Desintegrator, der den Stahl in Sekundenschnelle auflöste und eine ausreichend große Öffnung erzeugte.
    Rhodan kletterte zuerst hindurch. Seine Männer folgten ihm. Sie richteten ihre Scheinwerfer nach unten und schwebten mit den Flugaggregaten der Kampfanzüge in die Finsternis hinab.
    Schleusentore öffneten sich. Tolot erschien in dem weiten Rund und winkte. Gucky stand neben ihm.
    „Alles in Ordnung. Sehen Sie sich um. Es gibt hier keine Fallen."
    Rhodan ließ sich nicht daran hindern, das Robot-Steuergehirn, ohne das die Station ohnehin nur ein Sammelsurium von nutzlosen Maschinen war, mit Desintegratoren zu zerstören. Als nichts mehr übrig war, was dem Plasma gefährlich werden konnte, zogen sich die Männer fluchtartig zu ihren Wagen zurück. Sie erweiterten die Durchbruchsöffnung im Schacht, flogen mit den Panzern hindurch und schraubten sich dann in engen Spiralen bis zur vier Kilometer entfernten Oberfläche empor.
    Sie tauchten unbeschadet aus dem Schachtmund hervor und schwangen sich in den hellen Schein der Sonne RANDO hinein.
    Die Abwehrwaffen und Thermo-Energiefelder des Versorgungsleiters hatten nicht mehr angesprochen.
    Das Plasma war glücklich. Die Urzelle bot ein Bündnis für alle Zeiten an und stellte die Mutterwelt als Stützpunkt für die Solare Flotte zur Verfügung. Dann begann die Urzelle unverzüglich mit der Vergrößerung ihrer Masse, um bei der nächsten Schiffslandung der Fremden gewappnet zu sein.
    Rhodan wurde gebeten, mit den Flugwagen in der Luft zu bleiben. Die

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