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0247 - Der Herr der Androiden

Titel: 0247 - Der Herr der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Herr der Androiden
     
    Fünf Mann und Mausbiber Gucky - gejagt von den Monstren der Dunkelwelt...
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf der Erde schreibt man Anfang November des Jahres 2402.
    Perry Rhodans Expedition nach Andromeda, das sogenannte „Unternehmen Brückenkopf" hatte nicht nur Erfolge zu verzeichnen, sondern auch Rückschläge. Nach mehrfachem Hin und Her scheint es so, als habe sich die terranische Expedition auf dem Planeten Gleam im Andro-Beta-Nebel endgültig einen sicheren Stützpunkt geschaffen, von dem aus der Vorstoß in das eigentliche Herrschaftsgebiet der „Meister der Insel" unternommen werden könnte. Dann tauchen die leuchtenden Sphären auf - eine neue Waffe der Herren Andromedas, und der Andro-Beta-Nebel wird zur Gefahrenzone Nummer eins! Ein kluger Schachzug Perry.
    Rhodans führt die Terraner zur KONTROLLSTATION MODUL, dem Ausgangspunkt der leuchtenden Sphären. Baar Lun, der Beherrscher der Kontrollstation, haßt die „Meister der Insel". Denn er ist ihr Sklave - genauso wie die vielen anderen Intelligenzwesen, denen Perry Rhodans Expedition auf der gefahrvollen Straße nach Andromeda bisher begegnet ist. Baar Lun liefert den Fremdlingen einen harten Kampf, denn er, der HERR DER ANDROIDEN, unterliegt einem grundlegenden Irrtum ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Baar Lun - Herr der Androiden und Letzter seines Volkes.
    Gucky - Der Mausbiber kann wieder „spielen".
    Curd Bernard - Ein Versorgungsoffizier in Nöten.
    Sven Henderson , Bron Tudd , Ray Burdick , Taka Hokkado und Finch Eyseman - Die Männer der „Operation Dunkelwelt".
    Perry Rhodan - Großadministrator des Solaren Imperiums.
    Loor Tan - Ein lebender Beweis.
     
    Sie waren Ungeheuer. So monströs wie sie war der Prozeß, der sie schuf. Gigantische Aufbereitungskessel ließen das aus einem intelligenten Wesen gerissene Plasma zu einer zähflüssigen, willenlosen Masse werden. Aus den dampfenden Schlünden der Kessel wälzte sich anschließend ein Brei wie flüssige Lava. Bevor der Abkühlungsprozeß fortschreiten konnte, schlugen metallene Stangen hernieder. Genau abgewogene Stücke der flexiblen Masse wurden aus dem zähen Fluß gehämmert. Während all das Überflüssige wieder in die Kessel zurückglitt, kippten die rohen Stücke eins nach dem anderen in die klaffenden Trichter monumentaler Biobänke.
    Der letzte Teil eines verbrecherischen Pseudo-Schöpfungsaktes begann.
    Je nach Grundeinstellung liefen in den Biobänken die Formprozesse ab. Von riesenhaften, selbstwandelbaren Amöboiden über tentakelbewehrte Quallenmonstren bis zu zweibeinigen, zweiarmigen Giganten reichte die Skala des Schreckens. Aber nicht die Äußerlichkeiten verkörperten das Grauen an sich. An sie konnte man sich gewöhnen. Das Grausige und Verbrecherische waren die Pseudogehirne, die jenen Wesen mitgegeben wurden. In ihnen gelangte ein vager Schimmer des Bewußtseins zum Durchbruch, des Kollektivbewußtseins, das dem Urplasma so etwas wie Beseeltheit verliehen hatte, als es noch eine körperliche Einheit gewesen war. Die Erinnerung daran wurde von den aufgezwungenen Handlungsschablonen eingekapselt, aber nicht völlig verdrängt.
    Ich durfte nicht daran denken, welche seelischen Qualen im Hintergrund der künstlichen Hirne nisteten. Andernfalls wäre ich wahnsinnig geworden. Mir kam einzig und allein die Aufgabe zu, durch meine Gabe der Energietransformation die fünfdimensionalen Schwingkristalle zu erzeugen, die den Androidengehirnen den Funken sinnlosen Scheinlebens verliehen.
    Diese Schwingkristalle bestanden aus fünfdimensional schwingenden Mineralien, die sonst weder natürlich noch künstlich vorkamen.
    Es war eine bittere Ironie des Schicksals, daß ausgerechnet ich, der infolge seiner Sensibilität jede Qual verstärkt mitempfand, entscheidend an der Auslösung kreatürlicher Qual mitwirkte. Nur ein noch furchtbareres Grauen hatte mich dazu zwingen können.
    Diejenigen, die sich in grenzenloser Anmaßung „Meister der Insel" nannten, erpreßten mich, seit ich unter der Oberfläche Moduls verschleppt worden war. Wenn ich ihnen bei ihren verbrecherischen Plänen nicht zu Willen wäre, würden sie mein Volk vernichten.
    Das Schlimmste dabei ist, daß keine Verbindung mehr mit Angehörigen meines leidgeprüften Volkes besteht. Ich entsinne mich nur, daß sie in kleinen Ansiedlungen unter dem ewigen Eis und der ewigen Nacht Moduls ein freudloses Dasein fristen. Ein anderer Teil meines Volkes vegetiert auf einem Planeten

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