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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schien erst jetzt richtig aufzuwachen. In seinen Augen war so etwas wie eine Frage, dann wurden sie klar und entschlossen.
    „Zurück nach Gleam! Aber vorher sollen sie ihren Denkzettel bekommen. Greks Tod darf nicht ohne Folgen bleiben. Er hat den Keim zur Revolte gegen die Meister gelegt. Sorgen wir dafür, daß er auch wächst und gedeiht."
    „Sehr richtig!" knurrte jemand mit heller Stimme im Hintergrund.
    Gucky saß auf der Couch neben der Tür zum Funkraum. „Grek ist auch für uns gestorben. Er war ein tapferer und aufrichtiger Freund."
    Auf dem Bildschirm erschien Atlans Gesicht, der die IMPERATOR befehligte. „Ich habe die sechs kleinen Schiffe auf den Schirmen, die Grek töteten. Versucht zu entkommen, ich folge euch in wenigen Minuten."
    Rhodan wollte etwas sagen, vielleicht protestieren, aber als er in Atlans Augen sah, nickte er stumm. Der unsterbliche Arkonide dachte über Rache ganz anders als er, der Terraner. Rhodan hielt nicht viel von Rache und Vergeltung; er war der Ansicht, daß Rache am Geschehenen nichts mehr ändern konnte. Die Arkoniden dachten anders; jedes Unrecht verlangte die Bestrafung, sonst forderten die Umstände den Übeltäter zur neuen Tat heraus. Bestrafung oder Rache - wer wollte da den feinen Unterschied gerecht bestimmen ...".
    Während die CREST wieder höher stieg und die Atmosphäre von Zentra zurückließ, stürzte sich die IMPERATOR auf die Oberfläche hinab. Wie ein gewaltiger Raubvogel setzte das riesige Schiff zur Verfolgung der winzig erscheinenden Gleiter an, die sich plötzlich einem schrecklichen Gegner gegenübersahen. Die sagenhaften Schiffe, von denen sie nur gehört hatten, waren auf einmal Wirklichkeit geworden.
    Die Funksprüche trafen in der Hauptstadt ein.
    Lähmendes Schweigen war die Antwort.
    Atlan stand mit verbissenem Gesichtsausdruck in der Kommandozentrale und gab der Feuerleitstelle seine Anweisungen.
    Als die sechs Gleiter nahe genug heran waren und sich trennten, eröffnete die IMPERATOR gnadenlos das Feuer. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann existierten die Mörder Greks nicht mehr.
    Die glühenden Trümmer der Maschinen fielen auf die Randbezirke der Stadt hinab.
    Die IMPERATOR verhielt plötzlich in ihrem rasenden Flug. Über dem Raumfeld stand sie still und schien auf etwas zu warten. Als kein Angriff erfolgte, war Atlan die Enttäuschung deutlich im Gesicht abzulesen. Er hätte gern einen Grund gehabt, ein wenig Verwirrung zu stiften. Der Telekom meldete sich. „CREST hier! Wo steckst du, Atlan?"
    „Bin schon unterwegs. Was ist?"
    „Ärger, was sonst. Die Maahks haben uns ihre ganzen Flotten auf den Hals geschickt. Wenn wir durchbrechen wollen, wird es Verluste geben.
    Ohne Treffer auf unserer Seite wird es auch nicht abgehen, wenn sie es geschickt genug anstellen, die Schirme zu punktieren."
    „Wartet, bis wir bei euch sind." Das Gespräch ging über Verschlüßler, damit die Maahks nicht auf den Gedanken kamen, es mit Terranern zu tun zu haben. Aber die Aktion Greks war zu eindeutig gewesen. Jeder mußte annehmen, es mit den neuen Schiffen der revoltierenden Maahks zu tun zu haben. Sollten sich die Meister nur den Kopf zerbrechen, auf welcher Welt des Alpha-Nebels die Verschwörer steckten. Je rücksichtsloser sie gegen unschuldige Maahks vorgingen, desto eher würde den anderen ein Licht aufgehen.
    Der Ausbruch der endgültigen Revolte war nicht mehr aufzuhalten.
    Die IMPERATOR gewann schnell an Höhe, peilte den Standort der CREST an, durchbrach den Ring einiger Wachschiffe und traf das Schwesterschiff.
    Gerade wollte Rhodan den Durchbruch anordnen, als der Chef der Funkzentrale, Major Kinser Wholey in den Kommandoraum stürzte.
    „Wir werden angerufen, Sir. Von dem Goldenen."
    Wer der Goldene war, wußte Rhodan von Gucky. Da ein Translator ständig in Betrieb war, konnten auch die Direktsendungen in Kraahmak verstanden und in der gleichen Sprache beantwortet werden. Jeder an den Empfängern auf Alpha-Zentra mußte annehmen, es mit Maahks zu tun zu haben.
    Rhodan ging mit Major Wholey in die Funkzentrale. Die Aufnahmekamera war außer Betrieb, aber das Gesicht des Goldenen schimmerte ihnen vom Bildschirm aus entgegen. Für einen Augenblick schwieg Rhodan fasziniert. Wenn er daran dachte, daß die goldene Schicht nichts anderes als ein unglaublich empfindlicher Hyperimpuls-Empfänger war, dann wurde ihm klar, welche technische Vollkommenheit die Meister erreicht hatten. Es würde schwer sein, mit ihnen fertig zu werden, „Warum

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