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0250 - Die sechste Epoche

Titel: 0250 - Die sechste Epoche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenn das Flaggschiff auf dem Hafen stand.
    Der Späher Wuriu Sengu hatte die riesige Metallinsel auch noch einmal überprüft. Er hatte nichts gefunden.
    Der Hypno Andre Noir hatte unter Aufbietung aller Kräfte versucht eventuell versteckte Intelligenzwesen durch hypnotische Zwangsimpulse auf die Oberfläche zu locken. Es war nichts geschehen.
    Erst nachdem die Mutanten einstimmig geraten hatten, die Landung zu wagen, war das Ultraschlachtschiff näher gekommen. Jetzt stand die CREST III im Mittelpunkt des sechsunddreißig Kilometer durchmessenden Plattformhafens. Ihre Kanonen waren ausgefahren, und die Normalschutzschirme liefen mit hohen Absorberwerten.
    Es geschah wiederum nichts. Nur die Energieortung wies aus, daß etwa vier Minuten nach der Landung zahlreiche Maschinen angesprungen waren. Rhodan hatte sofort wieder starten wollen, aber die Mutanten hatten erneut nachgewiesen, daß diese plötzliche Tätigkeit nicht mit einem Angriff identisch war. Die Werftinsel, so behauptete auch Icho Tolot, war nie und nimmer eine kosmische Falle nach dem berüchtigten Beispiel der Vernichtungstransmitter. Wenn hier Maschinen angelassen wurden, so hatte das eine andere Bedeutung.
    Die Männer der CREST III warteten daher auf ein Ereignis, das unter Umständen wichtige Rückschlüsse auf die Funktion der Werftinsel erlauben würde.
    Die Energietaster sprachen ununterbroche nan. Bei Redhorses Ankunft waren nur zwei Kleinreaktoren in Betrieb gewesen. Nun lief ein größeres Kraftwerk mit beachtlich hoher Leistung.
    Tief unter der CREST III und den zehn Korvetten, die für alle Fälle im freien Raum eine Abfanglinie gebildet hatten, erwachte zur gleichen Zeit gespenstisches Leben.
    Die Werftinsel bereitete sich auf den Empfang der Gäste vor. Die zentrale Großpositronik der Plattform handelte so, wie sie auf Grund der Programmierung handeln mußte.
    Einige hunderttausend Relais klickten. Die CREST wurde abgetastet, nach Größe, Masse und Typ eingestuft und nach den vorliegenden Grunddaten bewertet.
    Das Zentralgehirn schaltete um auf den Faktor unbekannt. Die ungeheure Größe des Schiffes veranlaßte das Robotgehirn, Planung zehn anlaufen zu lassen. Planung zehn war die höchste Stufe.
    Davon ahnte man nichts an Bord des Solaren Flottenflaggschiffes. Die summenden Maschinen hatten etwas zu bedeuten, aber was sie ausführen sollten, war den Terranern noch verborgen geblieben.
     
    7.
     
    Die Zentralpositronik war vorsichtig. Sie „wußte", wie erschreckend die Errichtung eines Energieschirmes auf Fremde wirken konnte.
    So entschloß sie sich noch vor dem Aufbau des Glockenschirmes ein Zeichen ihrer Friedfertigkeit zu geben.
    Sie blies ein reines Sauerstoff-Helium-Gemisch aus zahllosen Ventilen ab wartete auf den kristallinen Niederschlag und die Meldung ihrer Robot-Außenposten, daß die Fremden diesen Niederschlag analysiert hatten.
    Keine Positronik des Universums konnte lachen; diese auch nicht. Dennoch lief in ihr eine Sonderschaltung an, die wiederum die Heiterkeitssektoren von etwa fünftausend Robotern verschiedenartigster Konstruktion aktivierte.
    Das Zentralgehirn beobachtete fünf zweibeinige und zweiarmige Wesen, die mit einem Panzerfahrzeug in ihr Schiff zurückkehrten. Die Fremden hatten Proben des Niederschlages geholt.
    Eine halbe Stunde später war das Gehirn sicher, daß Intelligenzen, die solche Mammutschiffe bauen konnten, auch fähig waren, eine Analyse in dreißig Minuten durchzuführen.
    Das Gehirn blies erneut sein Sauerstoff-Helium-Gemisch ab und begann gleichzeitig mit dem behutsamen Aufbau eines einfachen Glockenschirmfeldes, das ein Entweichen der atembaren Gase in das Vakuum verhindern sollte.
    Weitere Reaktoren sprangen an. Sie heizten die Gase, sämtliche Bodenbleche und das künstliche Hafengelände auf - wiederum vorsichtig damit niemand in Panik geriet und an eine Falle glaubte.
    Das Gehirn rechnete mit der Intelligenz und einem gewissen Wagemut der Fremden. Sie mußten tollkühn sein, oder sie wären nicht gelandet.
    Überhitzte Gasdämpfe pfiffen aus den Ventilen. Unter dem Schirmfeld wurde es immer wärmer.
    Innerhalb von achtzehn Minuten hatte die Automatik eine immer dichter werdende Lufthülle erzeugt. Sie breitete sich durch ihren hohen Expansionsdruck in der Energiekuppel aus und verwandelte die Oberfläche der Station in eine Miniaturwelt, auf der man atmen und leben konnte. Die gewählte Temperatur lag bei zwanzig Grad Celsius.
    Das Gehirn wußte aus seinen Fernanalysen, daß

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