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0250 - Die sechste Epoche

Titel: 0250 - Die sechste Epoche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sauerstoffatmer und Warmblütler angekommen waren. Es richtete sich darauf ein.
    Es registrierte ferner die Tätigkeit von vier Personen, die mit Hilfe unbekannter Transportmöglichkeiten ständig die Station durchstreiften und an Ort und Stelle nachsahen, was geschah. Dies war der Positronik gleichgültig, denn das Schiff blieb dort stehen, wo es gelandet war. Also, so folgerten die Logiksektoren, waren die Fremden in der Lage, zwischen lebensnotwendigen Dingen und einem getarnten Angriff zu unterscheiden.
    Als die Kunstatmosphäre so dicht und warm war, daß man ohne Atemgeräte die Oberfläche betreten konnte, begann das Steuergehirn mit der Ausführung des zehnten Planes.
    Translatortaster schoben sich aus dem Stahlbelag des Raumhafens heraus. Sie registrierten mittels hyperverstärkter Fernmikrophone die Sprachschwingungen innerhalb des Riesenschiffes. Die Auswertung begann sofort nach einem unendlich komplizierten Schema. Gäste mußten grundsätzlich in ihrer Heimatsprache begrüßt werden! Dies war das Gesetz Nummer eins für alle Haupt- und Nebenpos itroniken.
    Auf der CREST wurden von den Mutanten hyperschnelle Tasterimpulse geortet. Sie waren harmlos.
    Fünftausend Mann starrten atemlos auf die Bildschirme, auf denen nun ein zartblauer, glockenähnlicher Energieschirm glänzte. Unter ihm wurde die Luft immer klarer, bis sie schließlich einen Fernblick gewährte.
    Ein hochgewachsener Mann mit grauen Augen sagte: „Ruhe bewahren! Dies ist kein Angriff. Man gibt uns atembare Luft. Man sorgt für angenehme Temperaturen. Jemand oder etwas ist darum bemüht, uns von seinen friedlichen Absichten zu überzeugen. Man schafft für uns die richtigen Lebensbedingungen. Die von den Mutanten georteten Tasterschwingungen sind Fernanalysatoren. Man kann von keinem Intelligenzwesen des Universums erwarten, daß es ohne Tests wissen kann, welche Luft Unbekannte atmen und welche Temperaturen sie ertragen können. Meine Herren - wir erleben an den Außengrenzen des Andromedanebels ein Phänomen. Es soll nur niemand auf die Idee kommen, auf die Waffenknöpfe zu drücken. Die Menschheit braucht Freunde! Sie hat sie immer gebraucht! Hier aber benötigen wir sie dringender als je zuvor. Bin ich verstanden worden?"
    Perry Rhodan schob das Mikrophon zur Seite und schaute sich um. Man hatte ihn verstanden !
    „Kommandeur an Schleusenkommando: „Verlassen Sie mit zwanzig Männern das Schiff und gehen Sie mit geöffneten Druckhelmen auf den Hafen hinaus. Stellen Sie sich vor einem Landeteller auf und warten Sie ab, was weiterhin geschieht. Die Mündungen Ihrer Energiewaffen haben dabei nach unten auf den Boden zu weisen. Ist das ganz klar?"
    „Ganz klar, Sir", entgegnete Leutnant Drav Hegmar, ein schlanker, dunkelhaariger Mann, der zur sogenannten „Frischlingsbesatzung" gehörte. Er war Chef in der unteren Polschleuse. „Sollen wir zu Fuß gehen, Sir?" Rhodan holte tief Luft. „Herr - sind Sie schon einmal mit einem Wagen gegangen? Nein?
    Also los, worauf warten Sie noch?"
    Zwanzig Mann unter Hegmars Führung sprangen in das Antigravfeld. Es war noch etwas kühl, aber die Luft war bereits ausgezeichnet.
    Sie rannten im Dauerlauf unter der Wölbung des Rumpfes hindurch und erreichten endlich ein Landebein. Dort blieben sie stehen.
    Das Zentralegehirn der Werftstation hatte sie längst geortet. Es leitete eine weitere Schaltung ein.
    Die Roboter des Sonderkommandos erhielten einige zehntausend Informationen. Die Translatorauswertung lief auf vollen Touren. Einzelne Begriffe und Sätze konnten bereits übersetzt werden. Das Gehirn war damit beschäftigt, das Interkosrno zu lernen.
    Batschadu der Vielseitige erwachte zuerst aus seinem jahrhundertelangen Schlaf. Batschadu war ein Spezialroboter. Er empfing seine Programmierung, speicherte sie und wertete sie aus. Von da an wußte er, wie die Fremden aussahen, wie sie sich verhalten hatten und wie ihre Mentalität einzustufen war. Das war für Batschadu besonders wichtig.
    Er raffte seine Geräte zusammen, schaltete seine autarke Energieversorgung ein und ließ die Blitzkontrolle von Reparaturrobotern über sich ergehen. Dann marschierte er los. Mit ihm begaben sich zweitausend andere Roboter auf den Weg zur Oberfläche der Werftinsel.
    Ehe sie die letzte Schleuse erreichten, erhielten sie von der Zentralepositronik noch eine komplette Zusatzprogrammierung.
    Ein erkrankter Techniker, der in seinem Klinikzimmer uralte Mikrobänder von historischen Musikern abhörte und sich daran

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