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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Außenrand des Andromedanebels. Ein einziger Planet umkreiste sie, aber es war nun ein toter Planet, nachdem die Bewohner - die sogenannten Biospalter - vernichtet worden waren.
    Aber nicht nur der Planet umkreiste die Sonne Ollus.
    Ollus hatte einen neuen Satelliten bekommen, einen sehr merkwürdigen Satelliten.
    Es war eine Scheibe von sechsundneunzig Kilometer Durchmesser und zweiunddreißig Kilometer Dicke. In der Mitte der Scheibe lag der Raumhafen mit einem Durchmesser von sechsunddreißig Kilometern. Die restliche Fläche war von Werftanlagen und Fabrikgebäuden bedeckt. Was sich im Innern der gigantischen Scheibe befand, war nur zu ahnen.
    Die Scheibe war KA-preiswert, eine kosmische Reparaturstation.
    Sie gehörte dem kosmischen Ingenieur Kalak.
    Kalak war kein Mensch, aber seine äußeren Formen wirkten doch menschenähnlich. Er war etwa ein Meter und fünfzig groß, ebenso breit. An seinen Händen waren sechs Finger, vier Greiffinger und zwei Daumen. Diese anatomische Eigenart verlieh ihm eine außerordentliche manuelle Geschicklichkeit.
    Hinzu kam, daß seine Füße ähnlich ausgestattet waren und er auch mit ihnen arbeiten konnte. Kein Wunder, wenn die „Paddler", so nannte sich Kalaks Rasse, zu den fähigsten Ingenieuren des Andromedanebels zählten.
    Kalak war ein Strukturläufer, wie er sich selbst bezeichnete. Wie alle Angehörigen seiner merkwürdigen Rasse konnte er die Molekularstruktur seines Körpers nach Belieben verändern oder auflösen, so daß es ihm möglich war, in jede Materie einzudringen. So war es für ihn durchaus völlig normal, in einen verschlossenen Maschinenkörper einzudringen, um dort vorhandene Mängel zu beseitigen.
    Kalaks Haut war tiefschwarz, und auf seinem Kopf waren keine Haare. Er hatte ein breites flaches Gesicht und tief in ihren Höhlen liegende Augen. Er war ein Sauerstoffatmer.
    Siebentausend Jahre lang hatten die Paddler den Andromedanebel durchstreift und mit ihren Plattformen den raumfahrenden Rassen ihre Dienste angeboten. Sie waren den „Meistern' zu gefährlich geworden, und das gefällte Todesurteil wurde vollstreckt. Kalak entkam dem Unheil, aber es gelang Rhodan, sechstausend weitere Paddler von einem teuflischen Pflanzenplaneten zu befreien. Sie wurden Kalak unterstellt, der somit wieder eine vollbesetzte und funktionsfähige Werkstatt-Station besaß.
    Sie stand in den Diensten von Perry Rhodan.
    Und jetzt umkreiste sie die rote Sonne Ollus, um nicht geortet werden zu können. Es war die Idee des Haluters Icho Tolot gewesen. Er war der Meinung, daß man sie am wenigsten dort vermutete, wo die „Meister der Insel" zu Hause waren, nämlich im Andromedanebel. Außerdem war die Ortungsgefahr draußen im Leerraum wesentlich größer, und im Beta-Nebel gab es bereits den Stützpunkt Gleam.
    Von Gleam kam auch das Kurierschiff, das soeben auf der riesigen Plattform landete. Der Kommandant ließ sich sofort bei Rhodan melden und bat, seinen Bericht abgeben zu dürfen.
     
    *
     
    Sie waren alle in Rhodans Kabine versammelt und hielten die routinemäßige Lagebesprechung ab.
    Atlan wirkte neben dem Riesen Icho Tolot wie ein Zwerg. Der Haluter war dreieinhalb Meter groß.
    Selbst Melbar Kasom, zweieinhalb Meter hoch und ungewöhnlich breit, wirkte klein gegen ihn. Daneben hatte Kalak Platz genommen, der Chef der Plattform, die nun Rhodan als beweglicher Stützpunkt diente. Von den Mutanten waren John Marshall und die beiden Zwillinge Rakal und Tronar Woolver anwesend. Gucky fehlte heute. Er trieb sich im Innern der Plattform herum und „spielte" mit den Paddlern Versteck.
    „Wir kreisen nun seit Wochen um Ollus." Rhodan lehnte sich ein wenig vor und sah seine Freunde an. „Es ist nichts geschehen, was uns beunruhigen könnte. Unbekannte Raumschiffe haben den Planeten Ollura angeflogen und inspiziert. Sie haben nichts Verdächtiges vorgefunden, sonst wären sie noch hier. Unser Trick mit den drei abgestürzten Raumschiffen hat gewirkt. Jeder muß annehmen, die Biospalter wären durch die dadurch hervorgerufenen Atomexplosionen umgekommen.
    Was unsere Umlaufbahn um Ollus angeht, so wäre zu sagen, daß wir hier kaum auszumachen sind, obwohl wir uns am Rande des Andromedanebels befinden. Die kleine Sonne bildet einen Orterschutz, wie wir ihn uns besser nicht vorstellen können.
    Auf dem Raumhafen der Station stehen zweitausend Schiffe startbereit für jeden Einsatz, den ich befehle. Wir haben die überschnellen Städtekreuzer, von denen nun fünfzig aus dem

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