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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wird." Constantin sah sich nach allen Seiten um. „Noch Fragen, meine Herren?"
    Niemand hatte Fragen.
    Die MOSAKA ging auf Kurs, nachdem eine letzte Standortmessung im Normalraum vorgenommen worden war.
     
    *
     
    Der Planet Alpha Zentra hatte einen Durchmesser von sechsundachtzigtausend Kilometern und umkreiste drei blaue Riesensonnen. Diese Sonnen bildeten den Alphatransmitter, und da er noch immer in Betrieb war und eine Hilfsflotte nach der anderen ausspuckte, war mit Sicherheit anzunehmen, daß er noch im Besitz der „Meister' war.
    Schon bei der Annäherung mußte die MOSAKA alle Tricks der Tarnung anwenden, um nicht entdeckt zu werden. Constantin registrierte insgesamt neun verschiedene Flotten, die er seiner Liste hinzufügte. Aber die Orter zeigten auch riesige Ansammlungen der schwarzen Maahkschiffe an, die sich im freien Raum zusammenfanden und Aufstellung nahmen. Es war anzunehmen, daß sie einen Angriff auf Alpha Zentra planten.
    Wenn kein Wunder geschah, würde der Transmitter sehr bald in die Hände der meuternden Maahks fallen. Dann wurde den Hilfsvölkern der Rückzug nach Andromeda abgeschnitten, falls sie es nicht vorzogen, die gewaltige Strecke im Linearraum zurückzulegen. Jedenfalls hätten die Meuterer dann die beste Gelegenheit, ihnen zu folgen und sie zu zerschlagen.
    Major Constantin blieb mit der MOSAKA fast zehn Stunden in unmittelbarer Nähe des Hauptplaneten, dann glaubte er, genug gesehen zu haben.
    „Wir werden nach Gleam zurückfliegen", sagte er zu Captain Visser, als der ihn ablösen kam. „Unser Bericht ist vollständig, und wenn auch die anderen Schiffe ein ähnliches Ergebnis bringen, rundet sich das Bild ab. Wir wissen jetzt, daß die 'Meister, den Alpha-Nebel verlieren werden."
    „Die Maahks sind zu bewundern. Soweit wir wissen, ist es die erste Rasse, die den 'Meistern' einen nennenswerten Widerstand entgegensetzte und sie vielleicht sogar schlagen wird. Wenigstens hier."
    Leutnant Sherring sagte von den Funkgeräten her: „Ortungen Sir. Man hat uns entdeckt. „ Constantin eilte zu den Orterschirmen. Auf ihnen waren unzählige winzige Dreiecke zu erkennen, die ausschwärmten und sich in rasendem Tempo näherten.
    Constantin fühlte sich sicher. Der neue grüne HÜ-Schirm, der den Städtekreuzer wie eine Schale umgab, war undurchdringlich für alle bekannten Waffen. Er bot den besten Schutz, den man sich denken konnte.
    „Wir werden versuchen, den Ring zu durchbrechen" sagte er ruhig.
    „Für wen mögen sie uns wohl halten?"
    „Jedenfalls haben sie noch nicht das Feuer eröffnet", bemerkte Visser, schon etwas nervös. „Das ist seltsam. Sie wissen nicht, was sie von uns halten sollen. Wir sehen nicht so aus wie die schwarzen Walzen."
    „Sherring, schalten Sie den Funk ein. Vielleicht können wir was aufschnappen."
    Aber der Translator übersetzte die fremden Symbole nicht. Es war daher anzunehmen, daß die Dreieckschiffe ihre Funksprüche verschlüsselten, und damit wurde auch der Translator nicht fertig.
    Kurz darauf traf die erste Schockwelle die MOSAKA.
    Sie durchdrang den HÜ-Schirm natürlich nicht, sondern prallte gegen ihn, als sei er ein festes Hindernis. Das genügte. Die MOSAKA wurde regelrecht vom Kurs abgedrängt und aus ihrer Bahn geworfen. Für einige Sekunden versagten sogar die neutralisierenden Antigravfelder, und Constantin konnte es nicht wagen, das Schiff zu beschleunigen. Der Andruck hätte die Mannschaft zu sehr gefährdet.
    „Schockwellen...?" fragte Grailor verwundert. „Welcher Art mögen sie sein? Im leeren Raum..."
    „Was weiß ich... „, knurrte Constantin und überprüfte die Instrumente. Die Antigravfelder arbeiteten wieder. „Wir verschwinden besser."
    Die MOSAKA stieß schnell nach oben vor, wo die Dreiecke eine Lücke in ihrem Einkreisungsring gelassen hatten. Sekunden später erreichte das Schiff den freien Raum. Die Dreiecke setzten sofort zur Verfolgung an, und eine regelrechte Schockwelle brandete über die MOSAKA hinweg und beschleunigte sie noch mehr.
    Es wurde höchste Zeit, das Feld zu räumen.
    Mit einem wahnwitzigen Beschleunigungsmanöver erreichte der Kreuzer MOSAKA die Lichtgeschwindigkeit und verschwand im Linearraum.
    Wenige Stunden später lag der Nebel Andro-Alpha weit hinter dem „Heck" und wurde schnell kleiner.
    Der Lichtfleck vorn, ein wenig verwaschen, war der Beta-Nebel.
    Sechzigtausend Lichtjahre.
    Für den neuen Antrieb kein Problem.
     
    *
     
    Die kleine rote Sonne „Ollus" stand direkt am

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