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0258 - Die Mikro-Henker

Titel: 0258 - Die Mikro-Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprang auf und trat seine Zigarette aus.
    „Es geht los, meine Herren! Bewegen Sie sich inzwischen zu Ihrer Maschine!"
    Er schnallte sich im Laufen den Waffengurt um und rannte hinaus. Gleich darauf hörte man von nebenan das Zischen der Preßluft. Der Major hatte sich durch eine der preßluftgetriebenen Röhren zur Zentrale „schießen" lassen.
    Uwanok und Lun konnten sich etwas mehr Zeit lassen. Der Tubenhangar der Moskito-Jet, für die MacIshott sie eingeteilt hatte, befand sich ganz in der Nähe des Bereitschaftsraumes.
    Während sie den leicht nach innen gewundenen Gang hinter den Außenbordhangars entlang liefen, spien die Schnellifts und Preßluftschächte die übrigen Besatzungsmitglieder des aufgerufenen Geschwaders aus.
    „Hier ist es!" rief Aino und blieb vor der runden Schleuse eines Tubenhangars stehen. „MC-155!" las er von der Schottbeschriftung ab.
    Schweigend preßte der Modul seine Hand gegen das Wärmeschloß. Zischend glitt das facettenartig konstruierte Innenschott in die Wände zurück. Captain Uwanok trat rasch ein und legte den Blockierungshebel um. Danach ließ sich das Außenschott öffnen, ohne, daß das Innenschott zuvor geschlossen werden mußte. Das war unbedingt notwendig, denn Cart Rudo hatte ja Rüstkommandos angekündigt.
    Die Moskito-Jet stand wie ein silberner Pfeil auf der Abschußschiene. Die kurzen Delta-Tragflächen wirkten von hinten wie rasiermesserscharfe Schneiden, und in dem scharf gepfeilten Seitenleitwerk spiegelte sich das blaue Licht der Hangarbeleuchtung.
    Baar Luns Muskelarterien und -venen jagten das Blut rascher durch den Körper. Für den Bruchteil einer Sekunde ließ ihn die Erregung alles nur noch verschwommen sehen, dann hatte er seine Nerven wieder unter Kontrolle.
    Captain Uwanok schwang sich bereits in den Beobachtersitz. Er fungierte als Orter, um dem Modul Gelegenheit zu geben, seine Leistungen als Pilot weiter zu verbessern.
    Lun kletterte gewandt in den Pilotensitz und begann sofort mit den Kontrollen. Seine langen, schlanken Hände glitten über die unzähligen Hebel und Knöpfe der Geräte mit einer fast traumhaften Sicherheit.
    Aino schaltete den Betriebsstrom ein.
    Plötzlich blinkten viele rote, gelbe und grüne Lichter. Erst beim Anlassen des Impulstriebwerkes würden die Lichter erlöschen.
    Die außenbords angebrachten Positionslampen warfen einmal einen grünen, dann einen roten Schimmer über das Metallplastik der Hangarwände. Grün, rot, grün, rot, im Wechsel links und rechts.
    Die Kontrolle war beendet, da erschienen schon die Männer des Rüstkommandos. Mit halblaut hervorgestoßenen Bemerkungen reichten sie Filmkassetten und Diagrammfolien herein. Zwei Roboter montierten Vollfrequenzkameras außenbords an. Zum Schluß wurde Uwanok ein versiegeltes Speichergerät für die Ortungsauswertung übergeben. Schweigend verstauten die beiden Männer die Zusatzausrüstung. Nur einmal pfiff Aino vieldeutig durch die Zähne; das war, als er die Diagrammfolien für Mikrowellenortung erhielt.
    Sie würden ziemlich dicht an den Gegner herangehen müssen, um mit der MW-Ortung arbeiten zu können!
    Dann verschwand das Rüstkommando so schnell, wie es gekommen war. Der letzte von den beiden Robot-Technikern hieb den Blockierungshebel der Schleuse wieder zurück. Schmatzend schlössen sich beide Schotts.
    Baar Lun klappte den Heim nach vorn. Die winzige grüne Kontrollampe neben dem Wulst des Telekoms flammte auf. Der Heim war dicht. Der Modul wählte hundert Prozent reinen Sauerstoff. Tief atmete er ein, um nach etwa einer Viertelminute auf normales Luftgemisch überzugehen.
    Er schaltete den Helmtelekom ein, als die rote Ruflampe intervallartig blinkte.
    „Hier Major MacIshott!" dröhnte es aus dem Empfänger. „Voraussichtliche Startzeit etwa 18.00 Uhr Bordzeit. Bitte Bestätigung!"
    Der Modul wartete. Der Pilot von MC-152 begann mit der Klarmeldung. Wenige Sekunden später war Lun an der Reihe.
    „Check beendet, alles klar, Verständigung gut!" sagte er schnell. Im nächsten Augenblick sprach bereits der Pilot von MC-156.
    Langsam krochen die Zeiger des Chronometers auf 18.00 Uhr zu. Mit schwachem Klicken sprangen die Ziffern der Sekunden und Minuten in den Ableseschlitz. 18.00 Uhr...! „Hier Major MacIshott!" krachte es erneut aus dem Empfänger. „Startzeit exakt 18.05 Uhr. Lenkung erfolgt in den ersten beiden Minuten durch Einsatzpositronik. Danach ergehen weitere Befehle. Ende!"
    Baar Lun nahm die Hände vom Steuerknüppel und wandte den

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