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0258 - Die Mikro-Henker

Titel: 0258 - Die Mikro-Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Menschen so für den Umgang mit Illu-Kristallen zu schulen, daß er keinen Schaden anrichtete - bei sich oder anderen.
    „Zugegeben, Baar! Dafür dürfen Sie sich auch Ihrerseits aussuchen, was ich dagegen setzen soll - sofern ich das besitze, was Sie wünschen." Baar Lun lächelte hintergründig. „Einverstanden. Setzen Sie Ihr Wissen dagegen, das Sie auf Arctis gewannen und die Wette gilt!"
    „Unmöglich!" wehrte Aino erschrocken ab. „Das ist ein Geheimni s. Nur Atlan und mein ehemaliger Kommandant wissen darum."
    „Arctis existiert nicht mehr, Aino. Außerdem kann ich schweigen. Also, wie ist es?"
    „Einverstanden!" entschied der Captain schließlich.
    Zweifellos war für seine Entscheidung ausschlaggebend gewesen, daß er fest damit rechnete, die Wette zu gewinnen, Aber da irrte er sich. Die Raumschlacht zog sich immer weiter auseinander. Einzelne Pulks gegnerischer Schiffe verbissen sich förmlich ineinander und trieben während der erforderlichen Ausweich- und Angriffsmanöver ab. Beschädigte Maahkraumer und Tefroderschiffe versuchten, den freien Raum zu gewinnen. Ausgeschleuste Raumjäger der Gegenseite eilten ihnen nach, um ihnen den Todesstoß zu versetzen.
    Noch überlegte Baar Lun, ob er tiefer ins Kampfgetümmel vorstoßen sollte, da entdeckte er schräg unter sich eine Moskito-Jet, die von drei tefrodischen Raumjägern verfolgt wurde. Er überlegte nicht lange, sondern stellte seine Maschine kurz entschlossen auf den Kopf und stieß den Leistungshebel bis zum Anschlag.
    Jäger und Gejagter hatten inzwischen einen beachtlichen Vorsprung gewonnen. Doch nach und nach holte die MC-155 auf. Die verfolgte Moskito-Jet huschte wie ein Silberpfeil zwischen zwei brennend treibenden Maahkraumern hindurch. Die tefrodischen Raumjäger feuerten mit Desintegratorstrahlern.
    Lautlos erschienen die zartgrünen Schubbahnen im Raum.
    Völlig überraschend und ohne Luns Zutun tauchte einer der feindlichen Jäger im Fadenkreuz der Zieloptik auf. Der Modul löste mit einer Reflexbewegung einen Transformschuß aus. Die Zwanzig-Gigatonnen-Bombe explodierte ohne Zeitverlust im Ziel.
    Der HÜ-Schirm flackerte, als die MC-155 den neu entstandenen Glutball tangential streifte, dann war sie vorbei.
    Als Baar Lun seine Masc hine durch die Lücke zwischen den brennenden Walzenraumschiffen gezogen hatte, entdeckte er die fliehende Moskito-Jet hoch über sich.
    „Verdammt!" wetterte Uwanok. „Warum wehrt er sich nicht?!"
    Wie zur Antwort löste sich ein Strahlschuß aus dem Bug der anderen Jet und zersprühte feuerwerksartig am Schutzschirm eines Tefroder-Jägers. Dann floh die Moskito-Jet weiter. Offenbar hatte sie ihre drei Gigabomben schon verschossen.
    Es gelang Baar Lun, einen zweiten Verfolger abzuschießen. Danach ließ der dritte von seinem Opfer ab und verschwand hinter dem Glutvorhang des Kampfzentrums.
    Der Modul zog seine Maschine erneut aus dem chaotischen Durcheinander der Raumschlacht heraus.
    Von oben, aus sechs Lichtminuten Entfernung beobachtete er den Stand der Auseinandersetzung.
    „Ich glaube. Sie haben Ihre Wette verloren", sagte er triumphierend zu Captain Uwanok. Damit wies er auf den Subschirm. Aino knirschte mit den Zähnen.
    Zwar hatten die Maahks noch lange nicht gewonnen, aber die entscheidende Wende zeichnete sich klar und unmißverständlich ab. Die tiefroten Schutzschirme der Tefroder, die dem Beschuß aus maahkschen Konverterkanonen standhielten, brachen unter dem Feuer aus normalen Impuls- und Desintegratorgeschützen erstaunlich leicht zusammen.
    „Sie kommen nicht darum herum, mir die Wahrheit über Arctis zu erzählen", frohlockte Baar Lun.
    „Nun gut", murrte der Captain. „Wenn wir wieder in der CREST..."
    Er brach ab, und niemand brauchte dem Modul zu erklären, warum. Aus der Raumschlacht hatte sich ein mittleres tefrodisches Kugelschiff gelöst und kam direkt auf die treibende MC-155 zu.
    Ein Ausweichen oder eine Flucht erschien unmöglich.
    Es sah nicht so aus, als würde Baar Lun jemals die Wahrheit über einen nicht mehr existierenden Planeten mit dem Namen Arctis erfahren.
     
    3.
     
    „Wie lange willst du deine Männer noch in diesem Inferno herumfliegen lassen, Perry?" Atlans Stimme klang vorwurfsvoll.
    Perry Rhodan beobachtete mit zusammengepreßten Lippen die Schlacht zwischen Maahks und Tefrodern.
    Noch vor einer Viertelstunde hatte es so ausgesehen, als würden die Tefroder rasch mit den Walzenraumschiffen der Maahks fertig werden. Die Hälfte des Maahk-Verbandes war

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