Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0258 - Die Mikro-Henker

Titel: 0258 - Die Mikro-Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
beschäftigt, daß sie den kleinen Raumjäger entweder nicht entdeckten oder ihm keine Beachtung schenkten.
    Als die MC-155 endlich die unmittelbare Kampfzone hinter sich ließ, fehlte ihr lediglich das Kanzeldach.
    Ein Desintegrator-Streifschuß hatte es aufgelöst .Baar Lun und Aino Uwanok lebten nur deshalb noch, weil ihre Druckhelme in jenem Augenblick geschlossen gewesen waren. Die explosive Dekompression hatte wohl einige Instrumente zerspringen lassen, ihnen jedoch nichts anhaben können.
    „Die CREST kann nur noch einige Lichtminuten entfernt sein", rief Lun in seinen Helmtelekom. „Können Sie etwas von ihr sehen?"
    „So weitsichtig bin ich nicht", knurrte Aino sarkastisch.
    „Ich meine natürlich orten", erwiderte der Modul sanft.
    „Nichts", stellte der Captain betrübt fest. „Ich weiß nur die ungefähre Richtung. Vor einer halben Minute konnte ich einen Peilstrahl empfangen. Leider brach er ziemlich überraschend ab."
    „Geben Sie mir die Kursdaten, Aino!" Baar Lun spürte, wie er nervös zu werden begann. Die CREST iwürde ihren Peilstrahl nicht ohne triftigen Grund abschalten. Vielleicht war sie von Maahks oder Tefrodern geortet worden.
    Seine Befürchtungen wurden wenig später bestätigt.
    „Starke energetische Entladungen in Zielrichtung!" meldete Aino aufgeregt. „Da findet ein Kampf statt, Baar. Beeilen Sie sich!" Der Modul lachte humorlos. Die MC-155 beschleunigte seit Verlassen des Kampfgebietes mit 700 Kilometern pro Sekundenquadrat.
    Mehr gab auch ihr leistungsstarkes Korpuskulartriebwerk nicht her. Er konnte nur hoffen, daß die CREST wartete - wenn ihr das möglich war.
    Eine Viertelstunde später entdeckte auch Baar die Energieblitze, die vor dem schwarzen Hintergrund des Raumes wieder erloschen und wieder aufflammten. Die gleißend hellen Strahlen vereinigten sich in einem Punkt.
    Allmählich schälten sich vier grünliche Ortungsreflexe aus dem Grau des R-Schirmes. Drei davon feuerten ununterbrochen auf den einen, der äußerst geschickt auswich, selbst aber jedoch keinen einzigen Schuß abgab.
    Plötzlich hielt Baar Lun den Atem an.
    Das Universum schien plötzlich mit punktförmigen, hellgrünen Löchern übersät zu sein.
    „Konverterkanonen!" kam Ainos röchelnder Schrei aus dem Telekom. „Sie schießen ganze Salven aus ihren Konverterkanonen auf die CREST ab! Das kann nicht gutgehen!"
    Doch als kurz danach der Ortungsreflex der CREST unversehrt vor dem dunklen Hintergrund erschien, mußte der Captain seine Meinung revidieren.
    „Sie können unserem Schiff nichts anhaben!" rief er triumphierend. „Baar, haben Sie es auch gesehen?"
    Der Modul erwiderte nichts darauf. Er riß den Leistungshebel zurück und zog die MC-155 aus dem Kurs. Die vier Raumschiffe fielen scheinbar nach links unten weg.
    „Warum...?" begann Aino Uwanok.
    Weiter kam er nicht; die Antwort wurde von der CREST erteilt, und sie war so überwältigend, daß der Captain seine Frage vergaß.
    Innerhalb weniger Sekunden löste die CREST drei Gigasalven aus ihren überschweren Transformkanonen.
    Dann trieben dort, wo sich eben noch die Walzenschiffe der Maahks befunden hatten, drei blauweiße leuchtende Gasbälle durch den Raum.
    Baar Lun richtete den Kurs der Moskito-Jet erneut auf das Mutterschiff ein.
    Weder er noch Aino Uwanok ahnten, daß sie die CREST noch lange nicht wieder betreten würden ...
     
    *
     
    Die drei Maahk-Raumschiffe waren mit derartiger Geschwindigkeit herangekommen, daß eine Flucht aussichtslos erschien.
    Obwohl ihr Kurs eindeutig auf die CREST zielte, ließ Perry Rhodan den für die Moskito-Jets gedachten Peilstrahl abbrechen. Er wollte auch mit der relativ unwahrscheinlichen Möglichkeit rechnen, daß die Maahks noch nichts von seinem Flaggschiff entdeckt hatten.
    Unterdessen wurden die ersten zurückkehrenden Raumjäger in hektischem Tempo eingeschleust Zugstrahlprojektoren griffen in die Leere des Raumes und rissen die Jets in ihre Tubenhangars hinein.
    Katastrophenkommandos in Strahlenschutzanzügen und Medo-Roboter mit Antigrav-Tragbahren warteten vor jedem Hangarzugang, bis die grüne Kontrollplatte über dem Schott aufleuchtete und anzeigte, daß sich das Außenschott hinter der heimgekehrten Maschine geschlossen hatte. Danach traten sie in Aktion.
    Als die Walzenraumer der Maahks auf vierzigtausend Kilometer heran waren, griff der Großadministrator nach dem Mikrophon. Die Verbindung zur Funkzentrale war während der letzten Viertelstunde freigehalten worden.
    Mit starrem,

Weitere Kostenlose Bücher