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0258 - Die Totenkopf-Brigade

0258 - Die Totenkopf-Brigade

Titel: 0258 - Die Totenkopf-Brigade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hin- und herbewegten, weil seine Muskeln zuckten.
    Wenn das Grauen faßbar geworden war, dann steckte es in diesem Wesen, das sich Harry Gold immer mehr näherte und sich bücken mußte, weil es sonst mit seinem schwarzen Skelettschädel an die Gangdecke geschlagen wäre.
    Und es bückte sich noch weiter.
    Dabei streckte es seine Arme aus, krümmte auch die Hände, denn es hatte sich längst ein Ziel ausgesucht.
    Harrys Hals.
    Im nächsten Augenblick griffen die Klauen zu!
    ***
    Es ging alles viel zu langsam. Obwohl Suko und ich rannten, hatten wir das Gefühl, kaum von der Stelle zu kommen. Daran trug auch dieser verdammte Gang die Schuld, denn der Boden war weder glatt noch eben, sondern rissig und aufgefurcht. Zweimal hätte ich fast die Balance verloren. Letzten Endes schafften wir es dennoch.
    Wir sahen ihn.
    Und als ich ihn zu Gesicht bekam, war es wie ein Schlag, der mich sekundenlang lähmte, denn ich hatte das Gefühl, all die Jahre umsonst gekämpft zu haben.
    Ich sah den Schwarzen Tod!
    Ein pechschwarzes, leicht glänzendes Skelett, dessen Knochen so schimmerten, als wären sie mit fettigem ölstaub eingerieben worden. Ein Knochenschädel, ein widerlich verzogenes Maul, düstere Augenhöhlen. Ja, Freunde, genau so kannte ich ihn.
    Suko blieb zurück. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken.
    Wahrscheinlich wollte er mir den Kampf überlassen. Das war meine Sache, denn gerade der Schwarze Tod war für mich zu einer Erblast geworden.
    Und er war dabei, sich abermals ein Opfer zu holen.
    »Laß ihn los!« peitschte meine Stimme.
    Er hörte sie. Der Schädel ruckte hoch. Augenhöhlen richteten sich auf mich, und die Klauen glitten in der Tat vom Hals des Mannes weg, der inzwischen schon bewußtlos geworden war und schwer zu Boden kippte.
    »John Sinclair!«
    Er schleuderte mir meinen Namen entgegen und betonte dabei jede Silbe stark. »Endlich…«
    »Du freust dich auf diese Begegnung?« rief ich ihn an. »Hast du vergessen, daß ich dich seinerzeit vernichtet habe? Erinnere dich genau, als wir am Südpol standen. Du mit deinen Dienern, sowie der Sense, ich mit dem Kreuz und dem Bumerang bewaffnet. Und dieses Kreuz habe ich hier. Damit werde ich dich noch einmal vernichten, solltest du tatsächlich der Schwarze Tod sein, den ich kenne.«
    »Du zweifelst an mir?«
    »Allerdings«, hielt ich ihm entgegen. »Ich zweifele sogar sehr stark. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Spuk seine Seele freigegeben hat. Nein, daran will ich nicht glauben.«
    »Weshalb sollte er…«
    »Er schneidet sich nicht ins eigene Fleisch.«
    »Wer bist du wirklich?«
    »Der Schwarze Tod, Geisterjäger!«
    »Und wen habe ich dann vernichtet?«
    »Auch den Schwarzen Tod!«
    Das konnte verstehen, wer wollte. Ich jedenfalls nicht. Auch Suko dachte ähnlich, denn hinter mir wisperte er mir ins Ohr: »Laß dich nicht fertigmachen, John, das ist ein Bluff.«
    Der Schwarze Tod hatte die Worte trotzdem vernommen. »Nein«, erklärte er, »es ist kein Bluff – Ich bin es in der Tat.«
    »Ich habe gesehen, wie das Skelett zerrissen wurde. Ich.«
    Sein Lachen unterbrach mich. »Ja das Skelett. Aber hier, John Sinclair steht ein neues vor dir. Ein neues altes denn vor zwanzig Jahren, wurde dieses Skelett von vier Männern beschworen denen ich Macht und Einfluß gab. Jetzt hole ich sie mir zurück. Ich bin da, der seinen Preis verlangt. Und das ist das Leben der vier. Drei habe ich bereits an mich gerissen, das vierte…«
    »Wird dir nicht gelingen!« fuhr ich ihm in die Parade. »Ob echtes Skelett oder nicht, du hast kein Recht, auf dieser Welt zu leben. Und deshalb werde ich dich wieder zerstören. Mit der Macht meines Kreuzes!« donnerte ich ihm entgegen. »Es soll dich zerreißen, vernichten, atomisieren…« Und dann rief ich die Formel des Hesekiel, um die Kraft des Kreuzes ins Unermeßliche zu steigern und den Hort dieser grausamen Schwarzen Magie zu zerstören.
    » Terra pestem teneto – Salus hic maneto! «
    Es war wie der Einschlag eines fürchterlichen Donners. Ein Himmel schien sich aufzutun und gleichzeitig wieder einzustürzen, denn vor mir wurde ein Vorhang aufgerissen, wobei ich in eine andere Welt schauen konnte.
    Ich sah ins Reich der Schatten und gleichzeitig explodierte das Skelett. Die magische Kraft hieb hinein, sie zerstörte die Knochen, sie atomisierte sie, und der Staub flog in diese andere Welt, in das Reich des Spuks, wo die Schatten auf ihre Chancen lauerten.
    »Aaaaahhhhhh…«
    Ein langgezogener, unheimlich

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