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0258 - Die Totenkopf-Brigade

0258 - Die Totenkopf-Brigade

Titel: 0258 - Die Totenkopf-Brigade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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magischen Paten. Durch euch erstarke ich, jetzt wird der Spieß umgedreht, denn bisher habt ihr das große Leben geführt, nun bin ich an der Reihe. Du, Glenn Kelly, wirst mir deine Seele als erster geben, denn du bist es damals gewesen, der auf die Idee kam, mich zu beschwören und uralte Kräfte zu wecken…«
    Glenn hörte die Worte, er verstand sie auch, aber er wollte sie nicht begreifen. Was dieses unheimliche Skelett da von sich gab, ging in seinen Kopf nicht hinein. Klar, er sollte getötet werden, aber von einem Wesen, das gar nicht mehr lebte und dennoch existierte.
    Glenn bekam Angst. Kalt lief es über seinen Rücken. Die Atmosphäre in der Höhle empfand er plötzlich als erdrückend. Er bekam kaum Luft, und auch seinen Freunden erging es nicht besser. Die schwarzen Wolken schienen der gesamten Umgebung den Sauerstoff zu entziehen.
    Ratlosigkeit und Angst breiteten sich zwischen ihnen aus. Und Glenn Kelly war nicht mehr in der Lage, die Ereignisse genau nachzuvollziehen, seine klaren Überlegungen wurden gestoppt, da entstand eine Barriere im Gehirn.
    Vielleicht reagierte er aus diesem Grunde so überstürzt und so völlig unsinnig.
    Er hatte seinen Freunden von seinem »Argument« berichtet. Es war ein Revolver, den er sicherheitshalber mitgenommen hatte, und den zog er jetzt, wobei er die Mündung auf das in der Wand stehende schwarze Skelett richtete.
    Irgendwie wußte Glenn Kelly selbst, daß er mit einem Schuß nicht viel erreichen konnte, aber er wollte in diesen Augenblicken einfach etwas unternehmen. Hätte er nichts getan, hätte er sich zu hilflos gefühlt, deshalb die Waffe.
    Das Mündungsloch schwankte. Glenn Kelly war so erregt, daß er kaum noch die Kontrolle über sich bekam, und er hörte auch das höhnisch klingende Lachen des Dämons.
    »Was willst du mit diesem Spielzeug?« fragte das schwarze Skelett. »Einen Dämon mit einer Kugel töten?« Glenn Kelly wußte selbst, daß er verloren hatte. Schon in diesen Augenblicken war ihm das klar geworden, aber er wollte es nicht einsehen. Er mußte sich einfach selbst beweisen, und wenn es durch einen Schuß war.
    Auch die anderen, die bisher der Auseinandersetzung schweigend und entsetzt gefolgt waren, sahen ein, daß ihr Freund keine Chance hatte. Jim Ecclow versuchte es noch, ihn mit Worten zu überreden. Durch die Zähne zischte er: »Laß es Glenn, es hat keinen Sinn. Er ist stärker. Er wird uns…«
    »Nein, ich mache es…« Er schoß!
    Als der Revolver aufwummerte, dröhnte der Schall durch den Tunnel, und die drei Männer erkannten, daß Glenn gut gezielt hatte.
    Das Geschoß hieb genau ins Zentrum, es hätte den Schädel des schwarzen Skeletts zerstören müssen, das geschah aber nicht. Im Gegenteil, die Kugel prallte ab und wurde zu einem gefährlichen Bumerang.
    Ausgerechnet für den Schützen. Irgendwie ahnte Glenn Kelly es.
    Er wollte noch weg, untertauchen, doch da wurde er bereits von dem deformierten Geschoß getroffen. Es hackte in seine Schulter.
    Plötzlich hatte er das Gefühl, als würde der rechte Oberarm mit flüssigem Eisen gefüllt sein, und gleichzeitig verließ jegliches Leben seinen Arm. Nur noch die Schmerzen waren vorhanden, sie wüteten im Arm und liefen hinab bis zur Hand. Glenn gelang es nicht mehr, die schwere Waffe zu halten. Der Revolver fiel zu Boden.
    Niemand bückte sich danach. Die drei anderen starrten ihren Freund an, der seinen Kopf nach hinten geworfen hatte und gegen die linke Wand taumelte. Die Kapuze war ihm dabei in den Nacken gerutscht, so daß sein Gesicht freigelegt wurde.
    Auf ihm spiegelten sich alle Schmerzen wider, die er empfand.
    Dieser Treffer hatte den Mann regelrecht umgehauen. Er machte ihn nicht nur körperlich, sondern auch seelisch fertig. Seine Beine wollten das Gewicht einfach nicht mehr halten. Sie gaben nach, und Jim Ecclow sprang hin, um den Freund zu stützen.
    Glenn biß die Zähne zusammen. Trotzdem konnte er ein Stöhnen nicht unterdrücken. Er hatte alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Der Dämon hatte den vier Freunden gezeigt, daß er hier die Regie führte, und das sagte er ihnen auch.
    »Ich werde eure Seelen bekommen. Ihr könnt machen, was ihr wollt. Euer Tod ist eine beschlossene Sache, und mit solch lächerlichen Dingen wie mit dem Verschießen einer Kugel kann man mich nicht vernichten. Das solltet ihr eigentlich wissen.«
    »Fahr zur Hölle!« knirschte der Verletzte. »Ich will dich nicht mehr sehen. Hau ab, verschwinde, du sollst im Höllenfeuer

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