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0259a - Der Tod im Poker-Club

0259a - Der Tod im Poker-Club

Titel: 0259a - Der Tod im Poker-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod im Poker-Club
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trapsenden Laufschritte der beiden anderen Gangster hörte.
    Sehen konnte ich niemanden, denn der Gangster drückte meine Nase in den Kies.
    Das Dröhnen in meinem Schädel schwoll orkanartig an.
    »Na, hast du den Bullen kaltgemacht«, hörte ich eine Fistelstimme piepsen.
    »No. Ich glaube, der hat einen Eisenschädel«, knurrte Nummer drei, der den Überfallenen gemimt hatte.
    »Wir wollen sehen, ob er auch gegen Revolverkugeln unempfindlich ist«, sagte der andere.
    »Mach keinen Quatsch. Sonst reißt dir der Boß den Kopf ab«, sagte der Bursche über mir. Langsam ließ das Pfeifen der Düsenjäger in meinem Kopf nach.
    Jemand hatte offenbar ein starkes Interesse, sich noch in dieser Nacht mit mir zu unterhalten. Allerdings fand ich die Form der Einladung ein bißchen seltsam.
    Eine schmale Burschenhand, die nach stark parfümierter Seife stank, schob sich in meine linke Achselhöhle. Ich bäumte mich auf und preßte die linke Schulter gegen die Erde.
    Aber die Burschen hatten aufmerksam ihren Jiu-Jitsu-Kursus absolviert. Denn der Gangster, der auf mir hockte, drückte mir mit dem Knie die Luft ab, während er meinen linken Arm noch weiter nach oben riß. Ich mußte nachgeben.
    Der Gangster zerrte die 38er Special aus meiner Halfter und stimmte ein meckerndes Lachen an.
    »Na, Bulle. Damit hast du wohl nicht gerechnet, wie, daß dich so ein paar Greenhorns hereinlegen würden!« grölte er.
    »Halt‘s Maul«, zischte ihn ein anderer an, der offenbar der Anführer war.
    »Los, steh auf, G-man«, sagte er zu mir. »Mach keinen Ärger, sonst hat das FBI einen Mann weniger. Unser Boß hat das Verlangen, ausgerechnet dich zu sprechen. Wahrscheinlich hat es ihm dein Jaguar angetan.«
    Plötzlich ließ der Druck auf meinem Hals nach. Ich hob den Kopf und rechnete mir die Chancen aus, mit den Bürschchen fertig zu werden.
    Zwei standen vor mir mit Pistolen in den Fäusten Ich zweifelte keine Sekunde daran, daß diese Knaller entsichert waren. Der dritte hielt sich in meinem Rücken auf.
    »Du siehst, daß es uns bitterer Ernst ist, G-man. Mach also keine Umstände«, zischte der Anführer. Er trug einen Bürstenschnitt über einem pockennarbigen Gesicht, knallgelbes Hemd und Bluejeans. Seine Füße steckten in spitzen, schwarzweißen Lackschuhen. An seiner rechten Hand, die am Körper herunterbaumelte, glitzerten einige teure Ringe. Der Bursche hielt die Waffe in der Linken.
    Im Zeitlupentempo erhob ich mich.
    »Nimm die Pfoten in die Höhe, Schnüffler«, knurrte der Bursche hinter mir und bohrte den Lauf seiner Pistole zwischen meine Schulterblätter.
    Die Situation war keineswegs rosig für mich.
    »Wißt ihr, was auf Entführung mit Waffengewalt steht?« fragte ich leise und sah die Burschen durchdringend an.
    »Fasel hier nicht rum, Bulle. Wir haben keine Zeit zu verlieren, wenn wir unsere Bucks verdienen wollen. Wir arbeiten nämlich nur im Auftrag«, sagte der Mann in meinem Rücken.
    »Ich will euch nur davor bewahren, blind in euer Unglück zu rasen«, sagte ich ebenso ruhig und hob die Arme in Kopfhöhe. »Auf Entführung steht der Elektrische Stuhl! Überlegt euch die Sache gut.«
    »Darum hoffen wir ja, daß du freiwillig mitkommst, Bulle«, zischte der Anführer und wies mit dem Kopf in Richtung seines Wagend. Der Nachwuchsgangster drehte sich um und stiefelte voran. Die beiden anderen schoben mich vorwärts.
    Der Anführer überzeugte sich erst, ob die Luft rein war. Dann gab er einen Wink und spurtete über die Fahrbahn. Ich stolperte, als ich unsanft vorwärts gedrängt wurde, und verlor dabei den rechten Halbschuh. Mit dem linken schleifte ich eine schwarze Gummispur über die Betonplatten des Gehwegs.
    »Stop, Boys, ich habe meinen Schuh verloren«, protestierte ich. Aber dieser Einwand zählte für sie nicht. Sie stießen mich über die Fahrbahn, rissen die Fondtür auf und drängten mich in den Wagen.
    Der Anführer saß bereits hinter dem Steuer und gab Gas. Die beiden anderen Burschen zwängten sich in den Fond und flankierten mich wie einen hohen ausländischen Staatsbesuch.
    Der Chevy schoß mit einem Satz vorwärts. Blitzschnell stülpte der Bursche, der rechts neben mir saß, einen dunklen Sack über meinen Kopf. Der andere riß gleichzeitig meine linke Hand herunter und drehte sie mir auf den Rücken.
    »Wenn du Theater machst, werfen wir dich in den Hudson«, knurrte der Anführer. Die Reifen radierten den Asphalt, als der Wagen sich in die Kurve legte.
    »Das wäre wahrscheinlich bei den

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