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0259a - Der Tod im Poker-Club

0259a - Der Tod im Poker-Club

Titel: 0259a - Der Tod im Poker-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod im Poker-Club
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Temperaturen ein größeres Vergnügen, Als mit euch spazieren zu fahren«, konterte ich.
    Der Bursche beschleunigte den Wagen bis zur Höchstgeschwindigkeit.
    Nach einer Viertelstunde bogen wir in eine Straße ein, i der nur Villen standen. Soweit kannte ich die Gegend.
    Die Gangstervilla iag fast am Ende der Straße. Der Fahrer stoppte unsanft, bog in eine Einfahrt und bremste vor dem Haus. Die Burschen zerrten mich aus dem Wagen. Ich mußte unmittelbar vor einer Häuswand stehen. Aus den Backsteinwänden strahlte die aufgespeicherte Wärme.
    Jemand stieß einen Schlüssel in das Türschloß, und die Tür öffnete sich mit einem Knarren.
    Ich sah nichts, hörte aber ein Flüstern. Die Diele mußte sehr geräumig sein.
    Dann näherten sich stampfende Schritte. Demnach war der Bursche ein Schwergewicht. Er trat hinter mich, zog den Sack von meinem Kopf. Die Diele war dürftig beleuchtet. Für wenige Sekunden sah ich die verschossene Seidentapete, zwei erblindete alte Spiegel und eine yerstaubte Kommode vor mir.
    Von der Diele gingen drei Türen ab.
    Einer der Burschen preßte meine linke Hand auf das Schulterblatt, als mir das Schwergewicht mit seinen Knubbelfingern ein schwarzes Tuch vor die Augen band.
    An dem Scharren der Füße erkannte ich, daß der Gangsternachwuchs sich anschließend entfernte. Der Mann hinter mir war einen halben Kopf größer als ich. Er schnaufte wie eine vorsintflutliche Dampfloki Die schwüle Gewitterluft schien ihm auf die Lungen zu schlagen. Seine Finger krallten sich um meinen linken Oberarm. Der Bursche schob mich auf die mittlere Tür zu, öffnete sie und stieß mich in den Raum. Ich blieb stehen. Niemand bewegte sich, und trotzdem fühlte ich, daß sich außer mir mindestens zwei Personen in diesem muffigen Zimmer aufhielten.
    Plötzlich räusperte sich vor mir jemand. Ein anderer schob mir einen Stuhl in die Kniekehlen.
    Ich plumpste auf den Sitz. Dann packte jemand meine beiden Hände und fesselte sie auf dem Rücken.
    »Was wollen Sie von mir?« begann ich das Gespräch, da der Boß anscheinend noch nicht die richtigen Worte gefunden hatte.
    Ein Räuspern antwortete mir.
    »Schön, Sie haben recht, ich sollte mich erst einmal für die originelle Art Ihrer Einladung bedanken«, fuhr ich fort.
    »Shut up, Bulle«, knurrte eine Stimme hinter mir, »der Boß wird dir schon erzählen, was er mit dir vorhat.«
    Eine Tür flog auf. Der Luftzug streifte mein Gesicht. Jemand rückte einen Stuhl zurecht und setzte sich.
    »Können Sie mir wenigstens eine Erklärung geben, was ich in diesem Hause soll?« nahm ich einen neuen Anlauf, um die Stummen zum Reden zu bringen.
    »Well, G-man. Das sollst du sofort erfahren. Wir wollen dir ein Geschäft vorschlagen«, sagte eine farblose, erschöpfte Stimme.
    »Dann schießen Sie los. Ich bin in geschäftlichen Dingen zwar wenig vorbelastet, aber vielleicht gelingt es mir, zu folgen.«
    »Ich bin für korrekte Geschäftsmanieren«, sprach die hüstelnde Stimme weiter.
    »Das FBI auch;«
    »Well, deshalb werden wir dir zuerst ein Paar neue Schuhe verpassen und den einzelnen alten in die Mülltonne werfen.«
    »Es ist nicht meine Schuld, daß ich nur mit einem Schuh hier aufkreuze. Deine Lehrlinge ließen mir keine Zeit, den Schuh wieder anzuziehen, den ich verloren hatte.«
    »Das spielt keine Rolle, G-man. Ich werde die Schuhe von der Steuer absetzen. Du kannst unbesorgt sein.«
    »Ich bin es auch. Kommen wir zum Geschäft.« Mein Magen rumorte verdächtig. Bei der Hitze hatte ich den Hunger kaum gespürt. Jetzt quälte er mich doppelt.
    »Wir bieten dir hunderttausend Dollar, G-man«, zischte die Stimme.
    »Und was verlangst du von mir?«
    »Daß du die Bewachung von Dolan übernimmst.«
    Aha, daher wehte der Wind. Die Gangster, die an Dolan interessiert waren, hatten meinen Wagen vor der Luxusvilla stehen sehen. Die Kerle hatten Kontakt gehalten, uns bis zum FBI-Distriktgebäude verfolgt und dann ihren Plan ausgeheckt, uns auf der Heimfahrt zu erwischen.
    »Erstens werde ich für solche Aufgaben vom Staat bezahlt, und zweitens wünscht Dolan keine FBI-Agenten in seiner Villa«, entgegnete ich.
    »Um so dringender ist es notwendig, daß du den Schutz dieses Mannes übernimmst«, zeterte der Unbekannte aufgeregt.
    »Gut, nimm an, ich ginge auf deinen Vorschlag ein. Wofür erhielte ich dann die hunderttausend Dollar?«
    »Daß du im entscheidenden Augenblick genau das tust, was wir von dir verlangen.«
    »Und das wäre?«
    »Darüber können wir heute

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