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0262 - Non-Stop in die Ewigkeit

0262 - Non-Stop in die Ewigkeit

Titel: 0262 - Non-Stop in die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Non-Stop in die Ewigkeit
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wünschte ausdrücklich, dass Dr. Lesly Ruster zum Testamentsvollstrecker eingesetzt würde. Sie verstehen, dass ich etwas beleidigt darüber war, aber sie begründete ihren Wunsch damit, dass ich zu alt sei, um die Verwendung ihres Vermögens zu überwachen.«
    »Wer ist dieser Dr. Ruster?«
    »Ein Nervenarzt, der sich eines gewissen Rufs erfreut. Er besitzt eine kleine Klinik für die Behandlung nervlicher Störungen in der 143rd Street.«
    Phil trat an die große Karte von New York, die eine Wand unseres Büros bedeckte.
    »Das ist hier im Norden von Manhattan.«
    »Ganz recht! In der Nähe des Marys Park.«
    Phil ging einige Male im Zimmer auf und ab.
    »Mr. Poolman, wenn Sie das Testament öffnen, werden Sie alle Personen, die darin genannt werden, einladen?«
    »Selbstverständlich!«
    »Ich möchte anwesend sein. Lässt sich das machen?«
    »Ohne Zweifel, Agent Decker.«
    »Wann werden Sie das Testament öffnen?«
    »Sobald der Coroner Miss Sherwood offiziell für tot erklärt hat und ihr Körper zur Bestattung freigegeben wird.«
    Phil gab dem alten Rechtsanwalt die Hand.
    »Vielen Dank für Ihren Besuch, Mr. Poolman.«
    Phil begleitete ihn bis zur Tür.
    Dieses Testament gab neue Hinweise, mehr noch, es ergab ein Motiv. Ethel Sherwood war nicht einem sinnlosen Triebmord zum Opfer gefallen. Sie war nach einem Plan und in einer bestimmten Absicht getötet worden. Und alles schien in einem Zusammenhang mit den Tramps zu stehen:
    ***
    Die Männer hockten wie riesige Fledermäuse um das Feuer. Es war die erste Nacht, in der es seit langer Zeit einmal nicht regnete, aber der Boden am Ufer des East River war nass. Die Männer hatten Steine zusammengesucht, um einigermaßen trocken zu sitzen. Sie hielten die Hände gegen die spärlichen Flammen. Der aufsteigende Rauch beizte ihre Gesichter. Einer hustete.
    Ich trat in ihren Kreis.
    »Hallo, Boys«, grüßte ich.
    Bärtige, schmutzige Gesichter starrten mich an, Augen mit dem Ausdruck des Misstrauens. Dann wandten sich die Gesichter wieder ab. Nur einer, ein schwarzbärtiger Kerl, der einen zerfetzten Schlapphut tief in der Stirn trug, hielt den Blick auf mich gerichtet.
    »Hier ist kein Platz mehr«, knurrte er. Seine Stimme war so rau wie ein Reibeisen.
    »Ein Feuer ist für alle da«, antwortete ich.
    »Du hast das Holz nicht gesucht.«
    »Ich kaufe mich mit ’nem Schluck Schnaps ein.« Ich trug einen zerrissenen, notdürftig geflickten Rucksack auf dem Rücken. Jetzt nahm ich ihn ab, kramte darin und brachte eine Flasche zum Vorschein, die mit dem gewöhnlichsten Brandy gefüllt war. Ich entkorkte sie und gab sie dem Schwarzbart.
    »Einen Schluck für jeden.«
    Die anderen wurden lebhaft. Der Schwarzbart riss mir die Flasche aus der Hand, setzte sie an den Mund und sog gewaltig daran. Wahrscheinlich hätte er sie auf einen Zug ausgetrunken, aber der Nächste nahm sie ihm weg, trank seinerseits, bis sie ihm entrissen wurde, und das geschah, kaum dass er geschluckt hatte. Auf diese Weise wanderte die Flasche herum, und dem Letzten nahm ich sie wieder weg. Meinetwegen hätten die Burschen das Zeug wie Wasser trinken können, aber ich hatte eine Rolle zu spielen, die vorschrieb, dass eine Brandy-Flasche für mich ein kostbarer Besitz zu sein hatte.
    Der Schwarzbart starrte gierig auf die Pulle.
    »Lass noch mal rumgehen«, knurrte er.
    »Nein«, antwortete ich und verstaute den Brandy wieder in den Rucksack. »Einmal ist genug!« Ich drängelte mich zwischen ihn und seinen Nachbarn, einen schmalen, fast bartlosen Burschen mit einem verhungerten Kindergesicht. Ich setzte mich auf den Rucksack und streckte die Hände gegen das Feuer aus.
    »Noch einmal die Flasche«, verlangte der Tramp mit dem Schlapphut.
    Ich schüttelte nur den Kopf.
    Seine Blicke tasteten mich ab. Dann, ohne jede Warnung, warf er sich auf mich.
    Der Angriff gelang. Ich war überrascht, und der alte, zerrissene Militärmantel, den ich trug, hinderte mich. Im Handumdrehen hatte mich der Tramp nach hinten geworfen. Drei-, oder viermal krachte seine Faust in mein Gesicht. Dann ließ er, im Glauben ich hätte genug, von mir ab und machte sich daran, meinen Rucksack zu öffnen. Die anderen rührten sich nicht.
    ***
    Ich schüttelte mich, richtete mich auf. Der Schwarzbart kniete neben meinem Rucksack und riss gierig an der Verschnürung. Er gönnte mir keinen Blick.
    Ich holte aus und feuerte ihm einen Brocken in seinen verfilzten Bart. Der Schlag warf ihn glatt auf den Rücken. Er fiel auf die

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