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0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

Titel: 0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stießen auf die Höllenbrut (2 of 3)
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FBI.«
    »Und ich bin der Präsident«, erwiderte der Fragende skeptisch. »FBI? Warum nicht gleich Polizeipräsident?«
    Phil spürte, wie der Schmerz von seinem Bein aus mit jedem Pulsschlag durch den ganzen Körper flutete. Er brauchte einen Arzt, er brauchte einen doppelten Whisky, und er brauchte ein Bett.
    »Irgendwo muss doch meine Pistole…«, seufzte er, wurde von einer besonders starken Schmerzwelle unterbrochen und fuhr dann fort: »… meine Pistole liegen. Ich hatte sie doch in der Hand, als…«
    »Die Pistole habe ich«, sagte der dritte Polizist. »Erst mal sehen, wo der Waffenschein ist, der dazugehört.«
    »Himmel!«, stöhnte Phil. »Sehen Sie doch gefälligst mal auf den Lauf! Der FBI-Prägestempel ist doch gar nicht zu übersehen.«
    Erst jetzt fiel ihm ein, dass er doch einen Dienstausweis hatte. Er holte ihn hervor und hielt ihn hoch. Aber da wurde ihm schon seine Pistole hingehalten.
    »Sir«, sagte der Polizist. »Tut mir Leid, dass ich nicht früher auf den Gedanken gekommen bin.«
    Phil nahm seine Pistole und schob sie in die Schulterhalf ter. Plötzlich erinnerte er sich an das Mädchen.
    »He!«, rief er hastig. »Wo ist das Mädchen?«
    »Was für ein Mädchen?«
    »Susy Fleckson«, erklärte Phil. »Sie sollte gekidnappt werden. Deshalb habe ich doch den Feuerzauber hier inszeniert!«
    Er fuhr auf. Ohne Rücksicht auf seine Verletzung wollte er auf stehen. Als er mit dem verwundeten Bein die erste schnelle Bewegung machte, fühlte er den Schmerz.
    Dann wurde es meinem Freund schwarz vor Augen.
    ***
    Ich hatte mir aus dem Jaguar das Tonband von Susy Fleckson geholt. Inzwischen war Mr. Highs, unser Distriktschef, eingetroffen. Die Mordkommission unter Lieutenant Wools hatte meine Aussage gehört, die Lage der Leichen geprüft und ein Protokoll aufgesetzt. Danach waren die Leichen von Joe Louis Morre und Rod Termove abtransportiert worden.
    Außer den G-men, die jetzt im ganzen Gebäude eine gründliche Durchsuchung veranstalteten, waren nur noch Mr. High, Lieutenant Wools und ich anwesend.
    »Was ist das für ein Tonband, Jerry?«, fragte der Chef.
    »Sie werden es gleich hören«, erwiderte ich. »Kommen Sie bitte mit in die Dunkelkammer.«
    Mr. High sah mich prüfend an, runzelte die Stirn und ging dann voraus. Wools und ich folgten ihm.
    »Waruip gibt es hier überhaupt eine Dunkelkammer?«, fragte Wools.
    »Angeblich wurden hier die wissenschaftlichen-Versuchsreihen fotografiert und die Aufnahmen entwickelt«, erklärte ich. »Halten wir uns einmal streng an die uns bekannten Fakten: Roger Porten, ein alter reicher Mann, erleidet einen Autounfall, der gestellt worden sein muss, weil nach ärztlichem Befund Porten schon anderthalb Stunden vor dem Unfall an einem Herzschlag gestorben ist. Wegen des Unfalls wird die Sache zunächst von der Unfallabteilung der Stadtpolizei bearbeitet, und zwar von Detective-Lieutenant Matthew. Matthew erfährt, dass Porten einen Zettel bei sich hatte, auf dem die Anschrift dieses Instituts stand. Wir wussten deshalb noch nicht, ob Matthew hierher gekommen ist. Die Wahrscheinlichkeit sprach dafür, aber wir konnten es nicht beweisen. Dennoch beschlossen Phil und ich, diesem seltsamen ›Institut für angewandte Chemie‹ einmal auf den Zahn zu fühlen.«
    Wir hatten zusammen die Dunkelkammer betreten. In einer Ecke auf einem Arbeitstisch entdeckte ich ein kleines transportables Tonbandgerät. Ich legte das mitgebrachte Band ein.
    »In diesem Institut«, fuhr ich fort, »gibt es mehrere fragwürdige Gestalten. Der Chef nennt sich Paul Rusky, ist aber in Wirklichkeit ein bekannter Gangster mit dem Namen Dean Edwards. Eine Patty Salberg, die als Assistentin und Sekretärin hier arbeitet, heißt in Wirklichkeit Bergsal und wurde 1947 wegen Mordes verurteilt. Also wirklich genug Momente, die den-Verdacht eines Kriminalbeamten erregen müssen. Aber in diesem Institut arbeitetenauch zwei junge Menschen, die von ungesetzlichen Vorfällen hier keine Ahnung hatten. Da war also zum Beispiel Susy Fleckson, eine achtzehnjährige Assistentin, die vorwiegend hier in der Dunkelkammer arbeitete. Es war ihr hier drin zu einsam, und deshalb brachte sie sich von zu Hause ein Tonbandgerät mit. Dieses hier.«
    Ich drückte die Wiedergabetaste. Wenig später erfüllten abgehackte Jazzrhythmen den kleinen Raum. Ich schaltete die Wiedergabe aus und fuhr fort:
    »Heute früh, als Susy zum Dienst kam, schaltete sie wieder das Tonband ein, sobald sie hier in der Dunkelkammer ihre

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