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0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut

Titel: 0264 - Wir stießen auf die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stießen auf die Höllenbrut (2 of 3)
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haben.«
    »Richtig«, gab ich zu. »Die Frage ist nur: Was tun sie mit Peter? Irgendwo müssen sie ihn versteckt haben, aber werden sie es sich leisten können, ihn laufen zu lassen?«
    »Wie meinst du das?«, fragte Phil besorgt.
    »Wenn sie ihn an einem Ort versteckt haben, der geheim bleiben soll, können sie Peter nicht laufen lassen. Sie können ihn aber auch nicht tagelang festhalten, weil immer die Möglichkeit besteht, dass ihm eine Flucht gelingen könnte. Also…?«
    »Mensch«, brummte Phil. »Peter ist in höchster Lebensgefahr. So oder so.«
    »Wir haben nicht den leisesten Anhaltspunkt, wo er sein könnte. Die Salberg weiß vielleicht etwas, wahrscheinlich sogar. Aber sie macht den Mund nicht auf.«
    »Habt ihr sie verhört?«
    Ich sah auf meine Uhr. Es war gegen zehn. Ich rechnete kurz. Dann antwortete ich:
    »Sie wird seit fast zehn Stunden verhört. Unser Vernehmungsteam löst sich alle drei Stunden ab. Das Verhör wird erst abgebrochen, wenn der Arzt es verlangt. Aber bisher hat sie noch nichts gesagt, was uns weiterhelfen könnte. Diese Frau ist härter als mancher Gangster, der unseren Vernehmungsbeamten gegenübersaß.«
    Phil sagte nachdenklich:
    »Mir geht eines nicht aus dem Kopfe… Die Geschichte mit der Salberg. Sie ist 1947 wegen Mordes verurteilt worden. Damals stand sie in Diensten eines Ausländers. Sollte es heute anders sein?«
    Ich sah ihn verblüfft an. Auf diesen Gedanken war ich noch nicht gekommen.
    »Du hast Recht. Die Salberg ist nicht von der Art, die mit gewöhnlichen Gangstern unter einer Decke steckt. Wenn die ihre Finger in einer Sache drin hat, muss mehr dahinter stecken. Teufel, Teufel, in welches Wespennest haben wir gegriffen?«
    Wir sprachen noch eine Weile über Patty Salberg und ihren früheren Prozess, bis mir einfiel, dass ich mich ja nach Susy hatte erkundigen wollen.
    »Die ist zu Hause«, sagte Phil. »Schwer bewacht von ihrem zwanzig-26 jährigen Bruder, der sich vorläufig frei genommen hat. In der Nacht sah es erst so aus, als wäre Susy gekidnappt worden. Aber es stellte sich heraus, dass sie früh genug ins Haus gelaufen war, als die Schießerei zwischen mir und den Gangstern losging. Sie hat so etwas wie einen Nervenzusammenbruch erlitten, und ich glaube nicht, dass wir sie in den nächsten Tagen belästigen dürfen.«
    »Was heißt wir?«, lachte ich. »Du bleibst sowieso im Bett, mein Lieber. Ich muss jetzt zurück ins Office. Lieutenant Wools wollte um elf erscheinen. Sobald ich die nächste ruhige Minute habe, komme ich wieder und halte dich auf dem Laufenden. Okay?«
    »Okay«, sagte Phil und drückte mir die Hand. »Wenn was ganz Besonderes los ist, rufe mich an! Es ist schrecklich langweilig hier.«
    Ich versprach es ihm und verabschiedete mich. Als ich draußen den Korridor entlangging, kamen mir ein Mädchen und ein riesiger junger Bursche entgegen.
    »Nanu?«, staunte ich. »Ich dachte, Sie hätten einen Nervenzusammenbruch und lägen im Bett, Susy?«
    Das Mädchen war blass, stand aber durchaus fest auf den hübschen Beinen. Sie stellte mir ihren Bruder vor, dessen bitterböse Miene sich in dem Augenblick aufhellte, als Susy ihm sagte, dass ich G-man wäre.
    »Hallo!«, sagte er. »Freut mich, Sie kennen zu lernen, Sir. Wenn Ihr Kollege nicht gewesen wäre…«
    Er ließ den Satz unbeendet. Über Susys Gesicht huschte auf einmal eine Röte. Aber ich dachte mir nichts dabei.
    »Wenn Sie sich besser fühlen, Susy«, sagte ich vorsichtig, »würde ich gern mit Ihnen noch einmal über alles sprechen. Wenn Sie erlauben, komme ich im Laufe des Nachmittags mal vorbei?«
    »Gern, Mister Cotton«, nickte das Mädchen und sah mich aus ihren großen braunen Augen ernst an. »Haben Sie noch keine Spur von Peter?«
    »Leider nicht«, musste ich zugeben. »Aber wir fangen ja erst an. Gestern Nacht war nicht viel zu machen.«
    Wir trennten uns.
    Es ist hübsch, dachte ich, dass sie Phil besuchen.
    ***
    Der Tag verging, ohne dass wir vorankamen.
    Von einem Polizeirevier erfuhren wir, dass ein Taxifahrer den Mann gefahren hatte, der im Flur des Institutes plötzlich aufgetaucht war und den »Grauen« erschossen hatte. Aber diese Aussage brachte uns zunächst auch nicht weiter, wenn sie uns auch immerhin die beiden Zettel mit den Adressen einbrachte, die der geheimnisvolle Fahrgast dem Chauffeur ausgehändigt hatte.
    Die eine Adresse lag in der unmittelbaren Nähe des Institutes. Die andere dagegen lag weit entfernt und sagte uns gar nichts.
    Natürlich besahen

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