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0265 - Das Zeitauge

Titel: 0265 - Das Zeitauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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betreffenden Informanten leben nicht mehr.
    Auf Grund der falschen Informationen wurden Fehler begangen. Wir hielten die Maahks allein für die Rebellen. Das Solare Imperium der Jetztzeit ist jedoch der wahre Gegner. Die Menschheit hat sich unter Führung des Großadministrators Perry Rhodan dazu angeschickt, Andromeda zu erobern.
    Anscheinend haben sie sich dazu mit den Maahks verbündet. Dieses Unternehmen ist selbstverständlich von vornherein zum Scheitern verurteilt. Aber Wir können keine Störung gebrauchen.
    Darum muß Perry Rhodan schnellstens ausgeschaltet werden..."
    Frasbur nickte unterwürfig.
    „Jawohl, M'aghan. Ich erwarte Ihre Befehle."
    In die Augen des Meisters trat ein kaltes Leuchten.
    „Perry Rhodan wird an Bord seines Flaggschiffes sehr bald zum galaktischen Sonnensechseck zurückkehren. Das ist das Ergebnis einer Logikberechnung. Sie, Frasbur, sind Uns dafür verantwortlich, daß Rhodan dabei in eine Falle fliegt. Ich erwarte in Kürze Ihren Vollzugsbericht. Ende!"
    Übergangslos erlosch der Bildschirm.
    Zeitagent Frasbur verspürte ein leichtes Frösteln. Die Meister pflegten selten detaillierte Befehle zu erteilen. Meistens beschränkten sie sich darauf, ein Ziel zu setzen; so wie jetzt. Aber wehe dem, der dieses Ziel nicht erreichte!
    Frasbur zog seinen Tamratsumhang enger um die Schultern und schritt gedankenverloren aus der riesigen Memohalle. Er beachtete die Lemurer nicht, die wie schlafend auf den unzähligen Antigravpritschen lagen, angeschlossen an das gigantische Memogerät. Sie konnten warten. Sobald Rhodan vernichtet war würde das Programm weitergehen. Dann erhielten die Lemurer der Vergangenheit ihre Spezialschulung, die sie befähigte, in der Jetztzeit die Rolle von tefrodischen Duploschablonen zu spielen. Des Meisters Befehl hatte den Ahnungslosen eine kleine Gnadenfrist eingeräumt.
     
    *
     
    Der Lift spie den Zeitagenten in einer der vielen Pfortenkuppeln aus die die Oberfläche Kahalos bedeckten wie die Schlupflöcher einen Ameisenhaufen.
    Ganz in der Nähe ragte das gigantische Areal der sechs Justierungspyramiden in den gleißenden Himmel. Das Orbon-System, dessen dritter Planet der wichtigste Zeitstützpunkt der 'Meister der Insel' war, stand fast im genauen Zentrum der Milchstraße. Die Sternendichte war in diesem Sektor so hoch, daß selbst am Tage die tellergroßen Scheiben der nächsten Sonnen klar erkannt werden konnten.
    Dahinter lag ein unablässiges Gefunkel von Millionen Sternen, die Kahalo gleichsam in eine riesige Kugelschale schmerzenden Lichts hüllten.
    Der Antigravitationslift hatte Frasbur aus einer Tiefe von 2300 Metern heraufgetragen. Mit maskenhaft starrem Lächeln verließ der Agent die Pfortenkuppel und damit das Tarnfeld, das den Eingang seines geheimen Stützpunktes unauffindbar für alle Lemurer machte. Nach hundert Schritten erreichte Frasbur eine zweite Kuppel, seinen Offiziellen Arbeitsplatz. Noch einmal sah er sich um. Die Pfortenkuppel war verschwunden. An ihrer Stelle lag ein wassergefüllter Krater und verhinderte, daß jemand auf den Gedanken kam dieses Gebiet zu betreten und damit die Illusion des Tarnfeldes zu durchschauen.
    Irgendwo am Horizont breitete sich blitzartig grelles Leuchten aus. Nacheinander schossen gigantische strahlende Phantome in den schwarzen Himmel. Eine Minute später erreichte das Donnergrollen der gestarteten Raumschiffe Frasbur. Es war nichts, was dem einsamen Mann aus der Zukunft mehr als ein schwaches Zucken der Mundwinkel abgerungen hätte; unablässig starteten und landeten Verbände der lemurischen Kampfflotte auf diesem galaktischen Knotenpunkt. Hier waren die Eliteeinheiten stationiert, die Kahalo bisher erfolgreich gegen die massierten Angriffe der Haluter verteidigt hatten und auch weiter verteidigen würden, solange es die 'Meister der Insel' für erforderlich hielten.
    Über eines der energetischen Transportbänder, die sich gleich Bogenbrücken von einem Horizont zum anderen spannten, krochen große, grün schimmernde Schwebefahrzeuge. Die relativ niedrige Geschwindigkeit verriet dem Zeitagenten, daß es sich dabei um Mannschaftstransporter handelte, offenbar Nachschubeinheiten, die die laufenden Mannschaftsausfälle auf den Schiffen der Wachflotte ausgleichen sollten. Auf den anderen Bändern schossen die Fahrzeuge mit vielfacher Schallgeschwindigkeit dahin; sie transportierten die Güter, die nicht wichtig genug waren, um eine Belastung der Großtransmitter zu rechtfertigen.
    Um Frasburs Lippen

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