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0265 - Todesschwadron

0265 - Todesschwadron

Titel: 0265 - Todesschwadron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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holte tief Luft und warf sich ins Gebüsch, schlug und trat nach Ästen und Zweigen und zwängte sie zur Seite. Immer wieder mußte sie Umwege machen, weil die Sträucher Dornen entwickelten, und durch das Dornengestrüpp kam sie nun doch nicht durch. Einmal mußte sie fast zwanzig Meter zurück, bis sie wieder eine Möglichkeit fand, weiter vorzudringen.
    Der unebene Boden war ebenfalls hinderlich. Fast knöcheltief sank sie in altem Laub ein, stolperte über versteckte Wurzeln oder Steine, fing sich aber jedesmal wieder. Sie atmete keuchend und pfeifend. Sie war zwar gut durchtrainiert, und auf ebener Strecke konnte sie ein gehöriges Dauertempo entwickeln. Aber dieser Hindernislauf machte ihr doch zu schaffen.
    Ein paarmal hielt sie an, um sich zu orientieren. Wenn sie nun in die falsche Richtung lief… sie brauchte nur um einen Winkelgrad abzuweichen, und sie lief fünfzig oder hundert Meter an der Stelle vorbei, wo die Flammen aufgezuckt waren und sich demzufolge Teri befinden mußte.
    Sie richtete sich nach der Felswand, die sie hier und da durch das dichte Laub der Baumkronen schimmern sahj Diese Felswand mußte immer in einem bestimmten Winkel hinter ihr liegen. Eine markante Zacke diente ihr als Orientierungspunkt.
    Es kam ihr dabei entgegen, daß es leicht bergauf ging. So konnte sie die Felsen von Ash’Naduur besser sehen, als wäre es andersherum gewesen. Aber auch so war es schon schwierig genug.
    Plötzlich sah sie die Lichtung vor sich, und auf dieser Lichtung den runden Mini-Tempel. Sie sah Teri darin, wie sie an einer Säule lehnte, den Kopf gesenkt.
    Erleichtert atmete sie auf. Sie hatte es geschafft!
    Aber dann kamen ihr wieder Zweifel. Sollte es wirklich so einfach sein? Vielleicht lauerte ein Raubtier in nächster Nähe, das Teri bewachte und sich auf Nicole stürzen würde, sobald sie auf die Lichtung hinaustrat…
    Egal. Sie mußte es riskieren. Sie mußte Teri befreien, nicht allein, um sie der Gewalt des Dämonenfürsten zu entreißen, sondern auch, um Zamorra zu helfen.
    Entschlossen zwängte sie sich durch das Gestrüpp und lief auf den kleinen Rundtempel zu.
    ***
    Asmodis streckte seine Hand in Richtung des Höllenschwertes aus und machte greifende Bewegungen. Das Schwert, zwischen den Steinen eingeklemmt, zuckte und ruckte, kam aber nicht frei. Zamorra begriff; der Dämon versuchte es magisch zu rufen. So, wie Zamorra sein Amulett rufen konnte, wenn es weit fort war.
    Aber im Gegensatz zum Amulett, das feste Wände durchgleiten konnte, kam das Schwert nicht frei!
    Plötzlich verwandelte es sich. Anstelle des Schwertes steckte jetzt eine Axt zwischen den Steinen! Und die ließ sich spielend leicht herausdrehen!
    Zamorra kam zu spät. Asmodis war wohlweislich immer weiter vor ihm zurückgewichen, und als Zamorra ihn jetzt erreichte, um ihm mit Gwaiyur den Schädel zu spalten, da flog die Axt durch die Luft in Asmodis’ Hand und hielt den Schwerthieb auf!
    Zamorra stöhnte enttäuscht. Asmodis war mit der Hölle im Bund - im wahrsten Sinne des Wortes! Und seine Höllenmacht half ihm!
    Asmodis gewann wieder die Oberhand und trieb Zamorra vor sich her, diesmal mit den wuchtig geführten Hieben seiner Streitaxt. Denen hatte Zamorra nicht viel entgegenzusetzen. Einen kraftvollen Axthieb konnte er mit dem Schwert nicht aufhalten. Im Gegenteil - Asmodis konnte ihm die Waffe aus der Hand hebeln.
    Und das tat er auch.
    Erschrocken starrte Zamorra auf seine leere Hand. Gwaiyur segelte durch die Luft wie vor einer Minute das Höllenschwert, und federte in den harten Boden.
    Der Professor duckte sich. Die zurückschwingende Axt pfiff haarscharf über seinen Kopf hinweg, hätte ihn mit Sicherheit abgetrennt, wenn er nur eine Sekunde gezögert hätte. Aber schon pfiff die Waffe wieder herum. Zamorra rollte sich zur Seite, kam der Felskante gefährlich nahe und hörte neben sich Stahl auf Stein klirren. Funken sprühten ihm ins Gesicht. Er warf sich mit einem Hechtsprung zur Seite, kam einen Meter tiefer auf den Steinweg, der in die Tiefe führte, und entging einem weiteren Axthieb. Asmodis taumelte, und Zamorra hoffte, er würde in die Tiefe stürzen. Aber der Dämon tat ihm diesen Gefallen nicht.
    Zamorra rannte auf sein Schwert zu. Er warf sich ihm förmlich entgegen, streckte die Hand nach dem Griff aus.
    Da war Asmodis bei ihm. Sein Fuß senkte sich auf Zamorras Hand, preßte sie schmerzhaft in den Boden, noch ehe sie den Schwertgriff umklammern konnte, und nagelte Zamorra damit fest.
    Die

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