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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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mir bitte. Mir ist eben ein Betrunkener in den Wagen gelaufen. Ich kann ihn schlecht allein in den Wagen bringen. Er muß sofort ins Krankenhaus.«
    Flake nickte. »All right, Mister! Wir helfen Ihnen.«
    Sie folgten dem Fremden. Als sie um die Ecke bogen, sahen sie einen grauen Nash auf der Straße stehen. Vor dem Kühler lag ein Mann bewegungslos auf dem Pflaster. Sie gingen auf ihn zu, und Flake beugte sich über den Verletzten. Er fühlte seinen Puls und richtete sich dann auf.
    »Müssen innere Verletzungen sein, Mister. Vielleicht haben Sie auch Glück, ich kann nämlich nichts Außergewöhnliches feststellen. Er riecht auch nicht nach Alkohol. Komm, Pat, faß mit an, und Sie, Mister, halten die Tür auf!«
    Flake griff dem Verletzten unter die Arme, und Pat Hubner nahm dessen Füße. Der Fremde hielt ihnen die Tür auf. Hubner zwängte sich rückwärts in den Fond des Wagens. In der Dunkelheit konnte er nicht sehen, daß auf dem Rücksitzpolster eine Pistole lag. Sie betteten den Verletzten darauf, als sich Leon Flake draußen aufrichtete, bekam er einen furchtbaren Schlag auf den Hinter köpf. Die Mütze fiel zu Boden und rollte unter den Nash. Im gleichen Augenblick ergriff der scheinbar Verletzte die Pistole, richtete sie auf den Kopf von Pat Hubner und drückte ab. Der junge Beamte sackte zu Boden.
    Flake wurde von einem zweiten Schlag getroffen.
    Nelson fing den erschlafften Körper auf.
    »Schnell, Chris! Wir müssen hier weg!« zischte er seinem Komplicen zu, der den jungen Beamten in die Ecke des Polsters setzte und dann Zugriff, um auch Flake in den Wagen zu ziehen. Er set?te ihn in die andere Ecke und holte ein Ätherfläschchen aus der Tasche. Schnell tränkte er sein Taschentuch damit und drückte es in Flakes Gesicht.
    Nelson kroch inzwischen auf dem Asphalt herum und suchte nach der Mütze. Endlich fand er sie hinter einem Vorderrad und kletterte hinter das Steuer. Chris kam nach vorn und setzte sich neben ihn.
    Dann fuhren sie los. Es war alles ruhig geblieben. Jetzt erst erkannte Chris, wie überlegt Nelsons Entschluß war, den Überfall hier auszuführen. Nach Mitternacht war die Straße zwischen dem Friedhof und der Fabrik menschenleer.
    Als sie in die Ninth Avenue einbogen, grinste Nelson.
    »Na, Chris, was sagst du nun? Zwei Cops mit einem Streich. Die Tour ist genauso gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. In der 24. Straße wären die Leute nach dem Schuß an die Fenster gekommen und hätten womöglich der Polizei eine Beschreibung des Wagens gegeben.«
    ***
    Der Nachtwächter der Edison Company in Brooklyn sah zwei Männer von dem alten Schuppen kommen. Komisch, dachte er, was machen die denn hier? Bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, sah er sie in einen grauen Nash steigen und davonfahren.
    Die Sache kam ihm reichlich sonderbar vor. Der alte Schuppen lag außerhalb des heutigen Edison-Komplexes.
    Die Company hatte ihn seit ein paar Jahren der Stadt vermietet, die darin Viehsalz lagerte. Es war für den Winter bestimmt, um es bei Glatteis auf die Straßen des Bay Ridge District zu streuen.
    Joe Heflin ging zu dem Schuppen hinüber und kontrollierte das dicke Vorhängeschloß, aber es war unbeschädigt. Dennoch wollte er vorsichtshalber einmal einen Blick hineinwerfen. Er suchte den passenden Schlüssel aus dem Bund heraus und schloß auf. Dann trat er ein und schaltete das Licht an. Die Beleuchtung bestand nur aus ein paar nackten Birnen an den Wänden. Auf den ersten Blick konnte Heflin nichts Verdächtiges feststellen. Doch dann nahm er nachdenklich eine Schaufel in die Hand, die an einer Wand lehnte.
    »Sonderbar«, murmelte er. »Das Schaufelblatt ist feucht und blank. Dabei waren die Arbeiter von der städtischen Straßenreinigung schon seit den letzten Februartagen nicht mehr hier.«
    Er fand noch eine zweite Schaufel, die vor kurzem benutzt worden war. Die anderen Geräte waren alle stumpf und hatten teilweise schon Rost angesetzt.
    Heflin musterte den riesigen Viehsalzberg, und dabei schossen ihm die abenteuerlichsten Gedanken durch den Kopf. Vielleicht waren es zwei Einbrecher gewesen, die hier ihre Beute versteckt hatten? Einen Nachschlüssel konnte man ohne Schwierigkeiten anfertigen. Wenn es jemand war, der genau wüßte, daß man sich um den Schuppen erst wieder im Winter kümmern würde, dann war das gar nicht ausgeschlossen.
    Heflin sah noch einmal auf die Schaufel in seiner Hand, dann ging er entschlossen auf den Berg ;zu und stieß die Schaufel in das rohe

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