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0268 - Wikkas Rache

0268 - Wikkas Rache

Titel: 0268 - Wikkas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hörte sein Lachen nicht und achtete auch nicht auf die anderen.
    Nur die Frau zählte.
    Als sie durch die Luft flog, startete ich. Dabei lief ich zwei Schritte auf die Zombie-Hexen zu und stieß mich so wuchtig und kraftvoll ab, wie es der Boden zuließ. Meine Arme schnellten in die Höhe, ich ließ die Beretta fallen, die Hände waren zu Greifklauen geöffnet, doch es war kein Ball, den ich zu fangen hatte, sondern ein Mensch.
    Es war ein Zufall, daß ich die Frau erwischte. Normalerweise wäre sie über meine ausgestreckten Arme hinweggeflogen, doch eines ihrer Beine fiel nach unten, und ich bekam einen Fuß sowie einen Knöchel zu fassen.
    Eisern hielt ich fest.
    Die Frau knallte zu Boden.
    Und nicht nur sie. Auch mich traf der schwere Körper, und er begrub mich unter sich.
    Ich konnte einen Laut des Schmerzes nicht vermeiden, hörte ein Klatschen und hatte schon Angst, daß die Frau dennoch versinken würde, deshalb glichen meine Hände schon Stahlklammern, mit denen ich die Frau hielt.
    Hatte ich es geschafft?
    Ich rollte mich zur Seite, drückte auch die Frau herum, schaute auf und sah, daß sie nicht im Sumpf gelandet war. Ich hatte sie tatsächlich retten können. Ich zerrte noch an ihr, damit sie völlig aufs Trockene geriet, und drehte mich dann um, weil ich die Wutschreie des Zombies deutlich vernahm.
    Bing Cordtland hatte noch nicht aufgegeben. Er sank nicht im Moor ein, die Magie hielt ihn auf der Oberfläche, und er walzte durch den grünlich schillernden Sumpf, wobei er fast bis zu den Knien in der Brühe steckte.
    Mich übermannte die Wut. Ich suchte meine Beretta, fand sie ein Stück entfernt, kroch auf die Waffe zu und nahm sie an mich.
    Soeben hatte der Zombie den Wegrand erreicht.
    Ich schoß. Zwei geweihte Silberkugeln jagte ich ihm entgegen. Beide Einschläge bekam ich mit. Sie trieben den Unhold zurück. Er riß seine Arme hoch, taumelte nach hinten und stieß Laute aus, die ein Mittelding aus Grunzen und Schreien waren.
    Dann fiel er.
    Mit dem Rücken zuerst klatschte er in die grüne Brühe. Zunächst sah es so aus, als wollte er sich noch einmal erheben, er brachte den Oberkörper auch in die Höhe, dann jedoch sackte er zusammen, und der zähe Schlamm zog ihn in die Tiefe.
    Es gab keinen Bing Cordtland mehr.
    Dafür aber die Hexen!
    Ich fuhr herum.
    Der Schatten erschien dicht vor mir, und er fiel auch gegen mich. Es war die erste Hexe, die mich erreicht hatte und mich umbringen wollte. Ich drückte ab.
    Die Silberkugel blieb in dem ausgemergelten Körper stecken. Die Hexe bekam einen Drall nach links und fiel zur Seite. Mit einem Fußtritt rollte ich den Körper vom Weg.
    Die Schreie waren nicht zu überhören. Drei Hexen hatten sich der Frau angenommen, zwei andere kamen auf mich zu. Sie befanden sich zwischen mir und der Frau. Um die Fremde zu retten, mußte ich die anderen erst ausschalten.
    Zombies sind in der Regel dumm. Sie können nicht denken. Die aus dem Moor gekommenen Hexen bildeten keine Ausnahme. Sie waren nur auf Angriff gedrillt, auf Vernichtung programmiert, und sie ahnten nicht, daß es etwas gab, was sie vernichten konnte.
    Geweihte Kugeln, zum Beispiel.
    Die setzte ich ein.
    Meine Beretta spie die Vernichtung. Wie Puppen wurden die Hexen zur Seite gestoßen, als die Kugeln ihre gräßlichen Köpfe trafen und sie zerstörten.
    Für mich war der Weg zu der Frau frei. Es wurde auch höchste Eisenbahn, denn die drei Hexen-Zombies knieten neben ihr. Eine hielt die Arme der Frau fest, die anderen die Beine und die dritte wollte ihre Zähne in den Hals hacken.
    Dieses Wesen erwischte ich zuerst. Meine Kugel fegte sie zur Seite, und bei den anderen beiden verwendete ich meinen Dolch.
    Ich kam über sie wie ein Gewitter.
    Eine wollte mich noch packen. Es gelang ihr auch, ihre Hände in meine Kleidung zu schlagen und mich festzuhalten, doch ich hielt den Dolch in meiner rechten Hand und fuhr herum.
    Es war eine blitzschnelle Drehung. Vor der Waffenspitze tauchte das Gesicht der Zombie-Hexe auf, einen Gedankenblitz später war es verschwunden.
    Das andere Wesen wurde von der jungen Frau selbst zur Seite geschleudert. Sie hatte ihre Angst und ihre Lethargie überwunden und drückte den Körper von sich weg.
    Er fiel mir genau ins Messer.
    Wenig später schleuderte ich die Überreste der Zombie-Hexen zurück in den Sumpf. Sie sollten dort bleiben, wo sie auch hergekommen waren.
    Schweratmend blieb ich stehen. Die letzten Aktionen waren verdammt an meine Kraft gegangen, auch

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