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0268 - Wikkas Rache

0268 - Wikkas Rache

Titel: 0268 - Wikkas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Drick dessen Festigkeit und nickte zuirieden, als er sicher war, daß die Ur terlage ihn tragen würde.
    Dann schwang er sich auf das Dach. Dort machte er sich flach und kroch langsam weiter. Er wandte sich nach rechts, dem Rand zu, der zur Straße hin zeigte.
    Es dauerte nur Sekunden, bis Suko seinen Beobachtungsplatz erreicht hatte.
    Flach blieb er liegen, schob den Kopf noch ein wenig vor und schaute auf die Straße.
    Die Hexen standen vor und unter ihm wie auf dem Präsentierteller. Wenn es hart auf hart kam, konnte er die Beretta nehmen und einige von ihnen erledigen.
    Noch immer redeten sie, bis Jane Collins, sie stach durch ihr blondes Haar deutlich von den anderen ab, sich herumdrehte, den Arm ausstreckte und zum anderen Ende der Straße deutete.
    »Da kommt er!«
    Plötzlich war bei den Hexen jeglicher Streit vergessen. Sie schauten nur in die von Jane angezeigte Richtung, und auch Suko beugte sich ein wenig weiter vor, wobei er den Kopf nach links drehte, um alles erkennen zu können.
    Es bestand keine klare Sicht. Zwar stand der Mond am Himmel, sein Licht jedoch reichte kaum aus, um genau etwas sehen zu können.
    Suko mußte schon sehr genau hinschauen. Eine Gestalt hob sich vom Boden ab, Sie wurde deutlicher, denn sie schritt in das Dorf hinein. Und sie hielt etwas in der Hand.
    Eine Peitsche!
    Die drei Riemen schimmerten. Sie wiesen nach unten. Mit ihren Spitzen hinterließen sie Spuren im Staub der Straße.
    Wikka sprach das aus, was alle dachten: »Der Hexenwürger kommt…«
    ***
    Er war ein Zombie!
    Sie hatten Bing Cordtland dem Sumpf geopfert. Der jedoch wollte ihn nicht haben, spie ihn wieder aus und ließ ihn als grauenvolles Monstrum zurückkehren.
    Als lebenden Toten!
    Ich sah ihn, er sah mich.
    Aber ich kam nicht an ihn heran. Die Distanz war einfach zu groß. Wenn ich auf ihn zuging, würde mich der Sumpf festhalten und in die Tiefe zerren.
    Zudem kamen die Zombie-Hexen immer näher. Ich achtete zwar nicht auf sie, hörte nur ihren Gesang, der sich steigerte.
    Dann sah ich die Frau!
    Selbst auf diese Entfernung hin konnte ich die Todesangst erkennen, die ihr Gesicht gezeichnet hatte. Irgendwie hatte sie es geschafft, den Kopf zu drehen. Sie starrte in meine Richtung, aber ob sie mich wahrnahm, wußte ich nicht.
    »Bring sie her!« schrie ich Cordtland zu.
    »Nie!«
    »Ich schieße dir den Schädel entzwei. In meiner Waffe stecken geweihte Silberkugeln, die töten auch dich Unhold.«
    Für einen Moment zögerte er. Ich durfte hier keine weitere Zeit mehr verlieren, denn der Sumpf war gierig wie ein ausgehungertes Ungeheuer. Er fraß alles.
    »Gut«, antwortete Cordtland mir. »Ich lasse sie los. Du sollst deinen Willen haben!«
    In den nächsten Augenblicken erlebte ich, welch eine Kraft noch in dem Monstrum steckte. Seine Pranken umfaßten die Frau in Hüfthöhe. Und dann zog er die Person, die fast bis zu den Knien im Schlamm steckte, mit einer so spielerisch anmutenden Leichtigkeit aus dem Moor, daß dieses mich erschreckte.
    Ich kannte die Kräfte des Sumpfes, wußte genau, wie gierig sie waren und daß es praktisch unmöglich war, ihnen ein Opfer zu entreißen. Der Zombie Bing Cordtland schaffte es mit einer nahezu spielerischen Leichtigkeit. Dabei drehte er sich um, und ich ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Nur einmal drehte ich für einen winzigen Moment den Kopf zur Seite, weil ich nach den unheimlichen Zombie-Hexen sehen wollte, die sich meinem Standort stetig näherten.
    Wie weit sie noch von mir entfernt waren, konnte ich schlecht schätzen, da die grün schimmernden Nebelschwaden meine Sichtweite leider verringerten, aber sehr viel näher durfte ich diese Bestien nicht herankommen lassen.
    Dann hörte ich den Schrei. Er schreckte mich auf, und Bing Cordtland hatte ihn ausgestoßen.
    Er wuchtete dabei sein Opfer in die Höhe, von deren Füßen der Schlamm tropfte. Sogar das Gesicht des Untoten verzerrte sich, als er sich mir zuwandte, und ich wußte, was er wollte. Er würde mir die Frau entgegenschleudern.
    Ich stemmte mich mit den Hacken ein. Wenn der Anprall erfolgte, wollte ich ihm wenigstens Widerstand entgegensetzen.
    Bing Cordtland legte mich rein.
    Er schleuderte den Körper der Frau nicht auf mich zu, sondern wesentlich höher und schräg an mir vorbei. Sie würde, und das war seine Absicht, auf der anderen Seite des Wegs im Sumpf aufklatschen und dort versinken.
    Die Aktion wurde von seinem schrecklichen Lachen begleitet. Er fühlte sich auf der Siegerstraße, doch ich

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