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027 - Gefangener des Unsichtbaren

027 - Gefangener des Unsichtbaren

Titel: 027 - Gefangener des Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Monners, so schnell er konnte, den Weg zurück,
den er gekommen war.
    In Fred McPhersons Haus gab es ein
Telefon.
    Die Polizei mußte verständigt
werden!
     
    ●
     
    Der Hund wich nicht von seiner
Seite. William Monners war aufgeregt. Ein Mord im Dorf, das hatte es noch nie
gegeben.
    Der Entdecker des grauenvollen
Verbrechens klingelte an der Zauntür und wartete nicht, bis geöffnet wurde. Kurzerhand
sprang er darüber hinweg und eilte zum Hauseingang, an dem vier verwitterte
Sandsteinstufen hochführten.
    Monners trommelte mit beiden
Fäusten an die grüngestrichene Holztür.
    »Mister McPherson! Schnell… Machen
Sie mir bitte auf. Ich muß Ihr Telefon benutzen, Mister McPherson !« William Monners kannte den Antiquitäten- und
Gemäldesammler. Hier im Dorf war er bekannt wie ein bunter Hund. Monners war
überzeugt davon, daß McPherson schon auf war und er ihn nicht aus den Federn
trommeln mußte. Lichtschein war unter der Türritze zu erkennen. Schritte
schlurften über den Korridor.
    »Wer klingelt denn um diese Zeit
Sturm ?« fragte eine ungehaltene Stimme, noch ehe der
Riegel zurückgezogen wurde.
    »Hier ist William Monners, Mister
McPherson. Ich muß eine Meldung an die Polizei machen .«
    Die Haustür öffnete sich.
    Fred McPherson stand vor ihm mit
einem weinroten Hausmantel, dessen Revers und Manschetten schwarz abgesetzt
waren.
    »Was ist denn passiert, um Himmels
willen ?« fragte der Schotte. »Sie sind ja völlig außer
Atem…«
    »Ich habe, glaube ich, eine Leiche
gefunden…«
    »Eine Leiche?« McPherson schien
nicht recht gehört zu haben.
    »Ja. Eine verkohlte Leiche. Dort
drüben, auf dem Feld. Etwa fünfhundert Meter von Ihrem Haus entfernt…«
    »Oh, mein Gott«, entfuhr es Fred
McPherson. »Das ist ja furchtbar…«
     
    ●
     
    Der Anruf bei der Polizei brachte
den Stein ins Rollen.
    Im Ort gab es keine eigene
Mordkommission. Aus der nächst größeren Kreisstadt,
rund fünfzehn Meilen entfernt, kamen die Beamten.
    Inspektor Calink leitete den
Einsatz.
    Monners Verdacht wurde
augenblicklich bestätigt.
    Bei dem länglichen Aschehaufen
handelte es sich tatsächlich um eine verkohlte menschliche Leiche.
    Die Nachricht verbreitete sich
trotz strengster Sicherheitsvorkehrungen wie ein Lauffeuer im Ort.
    Während Gerichtsmediziner,
Staatsanwalt und Spurensicherungsdienst noch bei der Arbeit waren, führte
Calink ein erstes Gespräch mit Fred McPherson, dessen Grundstück und Haus dem
Tatort am nächsten lagen.
    »Vielleicht haben Sie in der Nacht
etwas gehört, Mister McPherson«, leitete er das Gespräch ein. »Wir vermuten,
daß die Leiche vor etwa zehn Stunden verbrannt wurde. Eine erste Analyse läßt
diesen Schluß zu. So müßte sich das Ereignis etwa gegen Mitternacht abgespielt
haben. Ist Ihnen etwas aufgefallen ?«
    »Nein, ich war noch wach… sogar
sehr lang«, antwortete der Schotte.
    »Ich habe einige Gemälde
katalogisiert… Ich habe auch ein Geräusch gehört…«
    »Was für ein Geräusch?«
    »Es stammte von einem Auto… einen
laufenden Motor…«
    Calink schaltete sofort. »War das
Geräusch weiter entfernt… oder in der Nähe ?«
    »Es hörte sich ziemlich nahe an.
Einige Meter vom Haus entfernt, würde ich sagen .«
    »Und das kam Ihnen nicht
merkwürdig vor ?«
    »Was sollte mir daran merkwürdig
vorkommen ?«
    »Nun, immerhin ist Ihr Haus das
letzte in der Straße. Dann beginnt das freie Feld. Ich könnte mir vorstellen,
daß ich nachsehen würde, wenn ein Fahrzeug in der Nähe meines Hauses hält und
sich dann niemand an der Tür meldet. Schließlich gibt es weit und breit niemand
mehr, den der oder die Autofahrer besuchen könnten, nicht wahr ?«
    Fred McPherson grinste
verschmitzt. »Wer sagt Ihnen, daß hier nur Autos herkommen mit Leuten, die
jemand besuchen wollen? Das Ende der Straße ist ein Domizil für Liebespärchen,
denen zu Hause die Wohnung nicht paßt, Inspektor .«
    »Vielleicht sind der oder die
Mörder damit gekommen«, murmelte Calink nachdenklich.
    »Sonst noch etwas, Mister
McPherson, das Sie uns gern erzählen möchten?«
    McPherson zuckte die Achseln. »Tut
mir leid , Inspektor, daß ich Ihnen keine Hilfe sein
kann. Das ist alles, was ich weiß…«
    Es war nicht viel, aber Calink
hoffte, dennoch darauf aufbauen zu können. Vielleicht hatte jemand im Ort den
Wagen gesehen, in dem vermutlich die Leiche transportiert worden war, um
verbrannt zu werden.
    Tagelang arbeitete er daran, mehr
über den mysteriösen Wagen zu erfahren. In diesen drei

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