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0270 - Die Panik der Gespensterbande

0270 - Die Panik der Gespensterbande

Titel: 0270 - Die Panik der Gespensterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Panik der Gespensterbande
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gesagt. Und da machten sie sich an die Arbeit.«
    »Moment mal!«, warf Phil ein. »Was für Goldkisten waren denn gemeint?«
    »Gestern waren acht Kisten mit Barrengold aus Afrika angekommen. Die sollten heute mit dem Papiertransport nach Washington. Wir fahren jede Woche einmal vierundachtzig Rollen Zeitungspapier nach Washington zu einem Zeitungsverlag. Und bei der Gelegenheit sollten morgen auch die acht Kisten Gold mitgenommen werden. Und genau darauf hatten es die Brüder abgesehen.«
    »Sie wussten also, dass acht Kisten Gold hier lagerten?«
    »Ja, das wussten sie. Verdammt genau sogar! Der eine, der den Ton angab, sagte ausdrücklich, sie sollten nach den Kisten von der South Africa Mining Corporation suchen.«
    »So heißt die Firma auch wirklich, die die Kisten geschickt hat?«
    »Yeah, Sir, so heißt sie wirklich. Der Name steht auf jeder Kiste viermal. An den beiden Längsseiten und oben und unten.«
    »Und die Bande wusste den Namen wörtlich?«
    »Ja, Sir, das sage ich Ihnen doch schon dauernd.«
    »Okay, okay. Und wie war das mit dem Anruf?«
    »Da bin ich auch nicht durchgestiegen. Ich hab’s nicht richtig mitgekriegt, wer hier anrufen soll und warum. Jedenfalls mussten sie weg sein, bevor der Anruf käme.«
    »Haben sie denn die acht Kisten gefunden?«
    »Das haben sie.«
    »Also auch mitgenommen?«
    »Klar!«
    »Wie viele Männer waren es?«
    »Das kann ich nicht genau sagen. Sie haben ja das Licht nicht eingeschaltet, sondern sind mit ihren Taschenlampen herumspaziert. Mein Herz hat vielleicht geklopft, das können Sie sich gar nicht vorstellen.«
    »Wie viele schätzt du?«
    »Rund zehn Mann, möchte ich sagen.«
    »Wie sahen sie aus?«
    »Ich habe nur mal einen gesehen, als der zufällig vom Licht aus der Taschenlampe eines anderen getroffen wurde. Und diesem einen hing ein graues Tuch über dem Kopf. Vorn waren zwei kleine Schlitze drin.«
    »Okay, Tino«, sagte ich. »Deine Aussagen waren sehr nützlich.«
    »Wenn ich noch was rauskriege, dann sage ich es Ihnen. Sie müssen mir nur die Telefonnummer geben, damit ich Sie anrufen kann!«
    Nur um ihn nicht zu enttäuschen, drückte ich ihm meine Dienstkarte mit Namen, Office- und Telefonnummer in die Hand.
    ***
    Am nächsten Nachmittag war im Districtgebäude eine kleine Versammlung. Nach einigen Telefongesprächen hatten wir diese Zusammenkunft arrangiert, weil der ganze Fall endgültig in die Hände des FBI übergehen sollte. Und dazu gab es einen stichhaltigen Grund: Die Gespensterbande hatte bisher vorwiegend in New Jersey gearbeitet, also in einem anderen Bundesstaat. Weder die Mordkommission aus Queens noch der Chef des dortigen Einbruch-Dezernates hatten auf dem Gebiet von New Jersey Polizeibefugnis. Nur wir, das FBI konnten die Gespensterbande verfolgen. In sämtliche Bundesstaaten der USA.
    Nachdem sich also Captain McFinsey vom zuständigen Revier aus Queens, Lieutenant Sorr und Lieutenant Dave Korten, der Leiter der Mordkommission aus Queens, in unserem Office niedergelassen hatten, erklärte ich ihnen eingangs unseren Standpunkt.
    »Nach den vorliegenden Berichten hat die Gespensterbande - wie sie nun inzwischen allgemein genannt wird - in den letzten zehn Monaten einundzwanzig Einbrüche und räuberische Überfälle verübt, und zwar in drei Bundesstaaten: New Jersey, New York und Connecticut. Sie ist damit dem Zugriff lokaler Polizeikräfte weitgehendst entzogen. Die Bande kann heute im Bundesstaat New York einen Überfall begehen und sich nach New Jersey zurückziehen. Bevor die Polizei in New Jersey gegen sie vorgehen könnte, müsste eine Menge bürokratische Schreibarbeit geleistet werden. Das FBI-Hauptquartier in Washington ist der Meinung, dass gegen diese Bande jetzt entschieden vorgegangen werden muss. Die über mehrere Bundesstaaten reichenden Ermittlungen kann einzig das FBI leisten. Daher ist in Washington der Fall Gespensterbande zum FBI-Fall erklärt worden.«
    »Raten Sie mal, wer sich darüber freut!«, sagte Michael Sorr ruhig. »Ich glaube, nur ein Verrückter kann sich danach drängeln, diesen Fall zu erhalten. Ich für mein Teil bin heilfroh, wenn ich die Geschichte abgeben kann. Sie erhalten noch heute alle Akten in dieser Sache zugeschickt.«
    Phil sagte: »Vielleicht geben Sie uns jetzt einen Überblick über das, was Sie mit Ihren Leuten heute Nacht ermittelt haben, bevor wir unsere Fragen an die nächsten Gentlemen richten.«
    »Was wir wissen, lässt sich in Kürze sagen«, brummte Sorr. »Erstens: Die

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