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0277 - Befehle aus der 5. Dimension

Titel: 0277 - Befehle aus der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrale zu bitten.
    Die KC-4 flog ein erstklassiges Anpassungsmanöver, schloß von hinten her auf und erreichte die Fahrtstufe der CREST, als sie bei dem Mutterschiff angekommen war. Es war danach kein Problem mehr, die Korvette mit einem Traktorstrahl in die Hangarschleuse zu ziehen.
    Als das oft geübte Manöver beendet war, vernahm man bereits Eysemans Gebrüll über die Sprechfunkanlage. Der Offizier, dessen sanfte braune Augen flüchtige Beobachter verleiteten, ihn für einen Träumer zu halten, schien äußerst erregt zu sein.
    „... sie gefunden!" dröhnte es aus den Lautsprechern. Rhodan zuckte zusammen und umklammerte die Sessellehnen. Seine Augen weiteten sich in hoffnungsvollem Staunen.
    „Sir, wir haben, die DINO-3 gefunden!" brüllte Finch weiter. „Sie steht viel weiter von der Sonne entfernt, als wir glaubten. Große Kreisbahn, Sir. Keine Schutzschirme vorhanden und nichts, was man als Abwehrwaffe bezeichnen könnte. Wir sind allerdings nicht gelandet. Es kann sein, daß auf der Werftplattform Robotüberraschungen installiert sind, die bei einem unwillkommenen Besuch zu feuern beginnen. Ich...!"
    „Nun kommen Sie erst einmal in die Zentrale", schrie Rhodan nicht weniger aufgeregt zurück. „Finch, haben Sie Ihre Füße gewaschen?"
    „Was...?"
    „Ich möchte sie küssen. Vor Freude!"
    „Lieber nicht, Sir. Major Bernard hat unser Wasser rationiert. Ich kann für nichts garantieren. Ich komme, Sir."
    Atlan grinste, als Rhodan stirnrunzelnd auf seine eigenen Füße schaute.
    „Du hast es gerade nötig", brummte Perry. „Deine werden auch :nicht sauberer sein. Was soll's!
    Hauptsache, wir haben die DINO-3 gefunden. Es ist fast nicht zu glauben. Sie umkreist seit etwa fünfhundert Jahren diesen unbedeutenden Stern. Oh - Eyseman hat es aber eilig."
    Der junge Captain stürmte in die Zentrale, stolperte an der Schaltempore über eine Stufe und fiel gegen Rhodans Beine.
    Finch wurde blutrot vor Verlegenheit, zumal Rhodan schmunzelnd sagte: „Ich kann mich erinnern, daß Sie bei Ihrem Antrittsbesuch auf meinem ehemaligen Flaggschiff auch eine ziemlich tiefe Verbeugung gemacht haben. Ist das Ihre persönliche Note?"
    Finch streckte schweigend den Arm aus und hielt Perry die mitgebrachten Filmaufnahmen unter die Nase.
    Zehn Minuten später lief der Streifen ab. Auf ihm erschien ein unförmiges, geradezu häßliches Gebilde, das man nur mit gutem Willen als Raumschiff bezeichnen konnte.
    Es war der schwere Flottentender DINO-3. Im wesentlichen bestand er aus einer runden, zweitausend Meter durchmessenden und vierhundert Meter dicken Plattform. An ihrer Schmalseite war eine siebenhundertfünfzig Meter durchmessende Kugel angeordnet. Es sah aus, als hätte jemand ein Schlachtschiff der STARDUST-Klasse an den Rand des fliegenden Tellers geklebt.
    Dies war die Kommando, Versorgungs- und Wohnzelle, in der auch wesentliche Teile des Normaltriebwerks untergebracht waren. Gleichzeitig stellte die Kugelzelle den Kopf des seltsamen Schiffes dar, durch den seine Flugrichtung bestimmt wurde.
    Die Werftplattform, auf der sogar ein Ultrariese der Galaxis-Klasse landen konnte, war leer. Nur die farbigen Markierungen der einzelnen Landefelder und die scharfen Umrisse von zahlreichen Lastenaufzügen zeichneten sich ab. An den Rändern der Scheibe erhoben sich buckelartige Gebilde.
    Sie gehörten zu den Außenbord-Werftanlagen und konnten beliebig ausgefahren werden.
    Innerhalb der vierhundert Meter dicken Riesenscheibe reihte sich Laderaum an Laderaum. Was die CREST zu wenig hatte, besaß der DINOSAURIER in überreichem Maße: nämlich Lagermöglichkeiten für siebenhunderttausend Tonnen Material. Dazu zählte noch eine komplett eingerichtete Robotwerft mit den neuesten Errungenschaften der Schiffsbautechnik.
    „Alles unversehrt, wie es scheint", berichtete Eyseman atemlos. „Hier und da sehen Sie besonders glänzende Stellen auf Kugelzelle und Ladefläche. Dort scheint man Kunststoff überzöge aufgesprüht zu haben. Ich wette um meinen Kopf, Sir, daß es ihnen noch besser aussieht. Schließlich hatten die Männer des Tenders Zeit genug, die betriebswichtigen Anlagen, vor allem aber das Ladegut sorgfältig zu konservieren. Da sich der Tender außerdem stets im freien Raum befand und niemals Witterungseinflüssen ausgesetzt war, so..!"
    „ Jetzt halten Sie aber den Mund", mahnte Rhodan. „Finch, Sie sind ja außer sich. Wo bleibt Ihre berühmte Ruhe?"
    Der Captain seufzte. Er hätte noch stundenlang erzählen

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