Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0277 - Befehle aus der 5. Dimension

Titel: 0277 - Befehle aus der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ist eine stärkere Abschirmung, als sie von der lemurischen Kahaloflotte jemals vorgenommen wurde. Sehen Sie sich meine Ortungsdiagramme und Fernaufnahmen an. Ich kann Ihnen mindestens zwanzigtausend Reflexbilder und etwa fünftausend 3-D-Farbaufnahmen meiner astronomischen Station zeigen. Alles Haluter; darunter Großkampfschiffe vom Range unserer Imperiumsklasse. Halut scheint sehr genau zu wissen, wie wichtig der Ferntransmitter ist."
    Atlans Gesichtsmuskulatur erschlaffte. Für einen. Augenblick glaubte Redhorse, einen Schimmer der Verzweiflung in den rotgoldenen Augen des Arkoniden zu erkennen. Dann war es schon wieder vorüber. Der ehemalige Imperator des Großen Arkonidenimperiums hatte sich gefangen. Er deutete nach oben. Sie stießen sich erneut ab und kamen auf dem Zentralehauptdeck heraus.
    Perry Rhodan und Malbar Kasom standen vor dem Schachtausstieg. Außer ihnen und zwei Wachrobotern war niemand zu sehen.
    „Das hat aber lange gedauert", stellte Rhodan fest. Seine grauen Augen forschten. „Arkoniden scheinen es nie unterlassen zu können, voreilige Fragen zu stellen. Don - hatten Sie Erfolg? Ja oder nein?"
    „Nein, Sir. Kahalo wird von wenigstens zwanzigtausend Halutern abgeschirmt."
    Rhodan drehte sich schweigend um und ging. Seine Schultern waren etwas nach vorn gebeugt.
    Als er verschwunden war, sagte Kasom mit einer mutlosen Handbewegung: „Vorbei. Wir sind und bleiben Gefangene der Zeit. Wir sollten uns einen Planeten suchen, auf dem wir wenigstens natürliche Luft atmen und sauberes Wasser trinken können."
    „Ich hätte mir denken können, daß Ihre animalischen Triebe im Vordergrund Ihres Denkens stehen", fuhr Atlan auf. „Mit Wasser und Luft meinen Sie doch Ochsenviertel oder Schweinebraten, nicht wahr?"
    Kasom grinste.
    „Wenn es dort ähnliche Tiere geben sollte, ich hätte nichts dagegen." Atlan winkte ab und schritt auf ein Transportband zu.
    „Sie haben sich verrechnet, Spezialist Kasom. Wir werden keinen Planeten als Ruheplätzchen suchen. Ich bin über zehntausend Jahre irdischer Zeitrechnung alt. Bisher habe ich noch immer einen Weg aus verfahrenen Situationen gefunden, oder ich würde trotz meines Zellaktivators nicht mehr leben. Don, führen Sie Ihre Filme und Diagramme vor. Kasom, wo ist Icho Tolot?"
    „Rechenzentrum, Sir. Wo könnte er sonst sein."
    „Wenn man mich vermissen sollte, ich bin ebenfalls dort. Überspielen Sie mir Ihre Daten, Don. Man erwartet Sie in Konferenzraum III."
    „Wollen Sie nicht..."
    „Unsinn. Was sollte ich dort? Stundenlang Theorien anhören'? Ihre Angaben genügen mir bereits.
    Vergessen Sie nicht die Direktüberspielung. Vielen Dank auch, Don. Sie haben wieder einmal Kopf und Kragen riskiert. Ich kann mir nämlich vorstellen, wie schwierig es ist, sich durch einige halutische Flotten hindurchzumogeln, um das sehen zu können, was man sehen will."
    Der Cheyenne lächelte dem Lordadmiral zu. Atlan sprang auf das Band, erreichte weiter hinten den Einstieg zu G-Schacht 14 und glitt darin zum Rechenzentrum hinab. Es lag unterhalb der Kugelzentrale im geschützfesten Teil des zweieinhalb Kilometer durchmessenden Riesenschiffes.
    Icho Tolot, der vierarmige Haluter aus der. Realzeit, stand wie ein schwarzer Felsklotz vor dem positronischen Supergehirn der CREST.
    Als Atlan eintrat; wandte der dreieinhalb Meter hohe und zweieinhalb Meter breite Gigant den Kopf.
    Atlan blickte in die, drei rotglühenden Kugelaugen eines Lebewesens, dessen Vorfahren die Galaxis verwüstet und eine unbekannte Anzahl von Völkern wenigstens dreißigtausend Jahre lang unterjocht hatten.
    Tolot hob den rechten Handlungsarm.
    „Willkommen, Freund", begrüßte er den Arkoniden. Seine tiefe Stimme dröhnte wie ein Trommelwirbel.
    „Don Redhorse ist zurückgekommen, nicht wahr?"
    Atlan nickte, ohne ein Wort zu sagen. Als er vor dem Hünen stand, glich er einem Zwerg. Icho Tolot war ein lebendes Beispiel für die ungeheure Macht, die seine Väter verkörpert hatten. Angreifende Haluter wurden nach einer Verdichtung des Zellgewebes zu Kampfmaschinen, die man nur noch unter günstigsten Umständen mit tragbaren Energiewaffen abwehren konnte. Selbst schwere Robotausführungen versagten.
    Atlan hatte Tolots Einsätze mehr als einmal erlebt. Es war für den metabolisch begabten Riesen eine Kleinigkeit, mit seiner strukturverdichteten Körpermasse dicke Mauern geschoßartig zu durchschlagen.
    Seine physischen Kräfte waren für menschliche Begriffe grenzenlos.
    Der Haluter wartete

Weitere Kostenlose Bücher