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0277 - Dämonenschlacht um Troja

0277 - Dämonenschlacht um Troja

Titel: 0277 - Dämonenschlacht um Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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der Leichnam des toten Gegners den Hunden zum Fraße gelassen werden sollte.
    Professor Zamorra und Carsten Möbius, die auf dem Wagen des Odysseus zum Schiffslager gelangten, brachten in einem unbeobachteten Moment die Leiche des Trojaners beiseite.
    Im Zelt des Achilles jedoch fand eine gewaltige Siegesfeier statt …
    ***
    »Niemand wagt es, dem greisen König ins Lager der Griechen zu folgen!« flüsterte Helena dem gefesselten Michael Ullich zu. »Daher werde ich in der Verkleidung seines Heroldes mitfahren. Wenn ihn die Griechen töten wollen oder die Trojaner erpressen, dann werde ich mich demaskieren. Dann haben sie keine Möglichkeit mehr, die Herausgabe der Helena zu erpressen!«
    »Du bist sehr kühn!« murmelte Michael Ullich. »Doch du wolltest zu Menelaos. Warum bleibst du dann nicht bei ihm?«
    »Es geht um Hektors Leichnam!« erklärte die Griechin. »Hektor hat mir sehr viel bedeutet.«
    »Aber warum erzählst du mir das?« fragte Michael Ullich. »Mich bekommst du hier nicht los und König Priamos hat dem Volk meine Opferung versprochen. Er kann mich jetzt nicht mehr gegen Lösegeld ausliefern.«
    »Es ist leider wahr!« sagte Helena düster. »Doch habe ich dir hier Papyros mitgebracht und ein Rohr zum Schreiben. Sicher hast du dort bei den Griechen einen Kameraden, der für deine Angehörigen einen Brief mit in die Heimat nehmen kann. Den werde ich im Griechenlager ausfindig machen, während König Priamos den Achilles um den Leichnam Hektors anfleht.«
    »Warum tust du das für mich?« wunderte sich Michael Ullich.
    »Weil ich dich liebe!« erklärte die schöne Helena. »Paris, dieser weibische Bursche, würde an deiner Stelle winseln und jammernd um Gnade flehen. Doch du bleibst tapfer und gelassen, obwohl du weißt, daß er dich sehr langsam töten wird!«
    »Noch liege ich nicht auf dem Altar!« lächelte der blonde Junge. »Doch das mit dem Brief ist eine gute Idee. Frage im Lager der Griechen nach einem gewissen Zamorra…!«
    ***
    »Ein gefangener Krieger eures Volkes schrieb diese Worte in einer unbekannten Sprache!« erklärte Helena, ohne den das Gesicht verdeckenden Helm abzunehmen. »Ihr sollt diesen Brief treulich zu seinen Angehörigen bringen.«
    Damit war die Gestalt, die auch Professor Zamorra in dem weitwallenden Gewand mit dem verdeckten Gesicht nicht für eine Frau gehalten hätte, aus dem Zelt verschwunden.
    »Von Michael!« erklärte Zamorra. »Er hat Deutsch geschrieben. Sieh mal an … er soll geopfert werden … in einigen Tagen. Doch dann …« las Zamorra weiter und teilte Carsten Möbius gleich das Nötigste mit. »… es gibt eine geheime Ausfallpforte ungefähr fünfzig Meter vom skäischen Tor. Dort könnte es uns gelingen, in die Stadt einzudringen. Er hat eine kleine Zeichnung gemacht, wo wir ihn finden!«
    »Auf in den Kampf, Zamorra!« sagte Carsten Möbius abenteuerlustig und erhob sich. »Wir holen Micha da raus. Sie dürfen ihn nicht zu Ehren irgendwelcher finsterer Gottheiten schlachten!«
    »Da wäre noch etwas, was wir aus der Stadt holen könnten, wenn wir schon mal drin sind!« überlegte Professor Zamorra. »Zeus will nur den Dhyarra-Kristall, der sich in der Stirn der Athene-Statue befindet. Wenn wir den durch einen anderen Kristall ersetzen und an uns nehmen, ist der Krieg für die Wesen aus der Straße der Götter sinnlos geworden. Dann wird er schnell beendet!«
    »Nicht schlecht!« freute sich Carsten Möbius. »Wir schleichen uns in der Nacht nach Troja, befreien Micha von der Kette und mausen noch den Dhyarra-Kristall. Ich hoffe nur, daß die Energie des Schockstrahlers reicht. Metall verbraucht mehr Laserhitze als andere Stoffe, wenn es geschnitten werden soll. Da wird die Energie eines Strahlers nicht ausreichen.«
    »Dann werden wir noch einen oder mehrere beschaffen!« sagte Professor Zamorra entschieden. »Und ich benötige einen Kristall, der so geschliffen ist wie ein Dhyarra-Kristall. Ich habe den Machtkristall meines Freundes Ted Ewigk von allen Seiten fotografiert. Einem geschickten Glasschleifer müßte es gelingen, ein Duplikat davon herzustellen, das auf Anhieb nicht vom Original zu unterscheiden ist. Erst dann lohnt sich ein solches Kommandounternehmen, um Micha zu befreien!«
    »Und wo sollen wir hier noch Schockstrahler hernehmen, da ich der Einzige war, der einen mitgenommen hat?« fragte Carsten Möbius spitz. »Und auch Glasschleifereien wirst du in dieser Zeit nicht finden. Jedenfalls nicht in der Perfektion, die du

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