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0277 - Dämonenschlacht um Troja

0277 - Dämonenschlacht um Troja

Titel: 0277 - Dämonenschlacht um Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Die Defensivwaffe gegen fast alle Gefahren. Das Wunderwerk aus der Forschungsabteilung des Möbius-Konzerns. Er konnte einige Elektroschocks versenden, die bei den Getroffenen Lähmerscheinungen hervorriefen, durch die sie für einige Stunden außer Gefecht gesetzt wurden, ohne daß Nachwirkungen zurück blieben.
    Außerdem konnte man das Gerät auf Laserstrahlen einstellen, mit denen man auch mühelos Eisenketten durchschmelzen konnte. Eine Allzweckwaffe die keine Wünsche offen ließ – außer, daß die Energie sehr schnell verbraucht war und die Solar-Zellen ca. 24 Stunden in praller Sonne liegen mußten, um sich zu regenerieren. Das war einer der Gründe, warum Zamorra und Michael Ullich meist darauf verzichteten, die Schockstrahler bei Sprüngen in die Vergangenheit mitzunehmen und sich lieber auf ihre Körperkräfte und Gewandtheit verließen. Carsten Möbius jedoch, nicht der schnellste und nicht der Kräftigste, hatte sie mit dem Schockstrahler schon oft aus aussichtslosen Situationen herausgepaukt.
    Mit einer geübten Bewegung drehte er die Arretierung des Strahlers auf größte Streuwirkung.
    »Zurück!« schrie er laut. Denn wenn Zamorra oder Ullich mit getroffen würden, waren auch sie kampfunfähig. Die beiden Kämpfer reagierten sofort. Professor Zamorra hechtete sich zur Seite und entging dadurch einem Schwerthieb, während Michael Ullich aus dem Stand einen Salto rückwärts machte.
    Das Ziel kurz anvisierend riß Carsten Möbius den Stecher durch. Für den Bruchteil einer Sekunde begann die Luft zu flimmern und sich die Konturen der Angreifer zu verzerren.
    Dann stürzten die Krieger wie vom Blitz getroffen zusammen.
    »Ein schöner Empfang!« maulte Carsten Möbius. »Gerade noch war hier tiefster Friede, und kaum hatte Zamorra die Machtworte gesprochen, ging es hier schaurig rund!«
    »Du vergißt, daß wir mehr als 3000 Jahre in die Vergangenheit gesprungen sind!« sagte Professor Zamorra. »Da ging es überall rund!«
    »Besonders da, wo Professor Zamorra auftaucht!« beendete Michael Ullich die Diskussion. »Seht mal, da hinten kommen noch mehr. Und ganz offensichtlich sind sie auf der Flucht. Laßt die Schilde hier, da wir nicht wissen, ob es Griechen oder Trojaner sind. Doch Speere und Schwerter solltet ihr den Herrn, die dort schlafen, schon abnehmen, um hier nicht aufzufallen.«
    »Jawohl, Herr Hauptfeldwebel!« grinste Carsten Möbius. »Und was dann?«
    »Dann versuchen wir, nach Troja hineinzukommen, um dort aus dem Tempel der Athene den Dhyarra-Kristall zu holen!« sagte Professor Zamorra ernst. »Vorwärts – wir mischen uns unter die Fliehenden!«
    »Geht nicht! Sie sind sie schon zu weit weg. Die erwischen wir nie!« erklärte Michael Ullich fachmännisch, der als passionierter Langstreckenläufer darin die meiste Erfahrung hat. »Aber wir sollten uns trotzdem einem Trupp Krieger anschließen. Immerhin können wir feststellen, wer hier Grieche oder Trojaner ist.«
    »Dann vorwärts!« befahl der Parapsychologe. »Dort vorne sind … Halt, die Gestalt auf dem Streitwagen in der vordersten Linie … Zeus hat ihn mir gezeigt … das ist er!«
    »Das ist wer?« fragte Carsten Möbius verwirrt.
    »Der größte Held der Griechen!« erklärte Professor Zamorra.
    »Achilles!«
    ***
    »Vorwärts, Automedon! Treibe die Rosse an!« rief Patroklos dem Wagenlenker zu. »Wir müssen die Gunst der Stunde nutzen. Wenn auch Achilles sich vom Kampfe noch fern hält – jeder erkennt die Rüstung. Und jeder hält mich für Achilles. Ich hoffe nicht, daß er sehr zürnt, wenn er erfährt, daß ich sie entwendet habe und seine Myrmidonen jetzt anführe. Doch Hektor hat die Schiffsmauer genommen, und wäre der große Ajax nicht gewesen, so würden nun alle Schiffe brennen. Das eine Schiff wird Odysseus verschmerzen!«
    »Vorwärts, Xanthos. Eile dich, Balios!« brüllte Automedon, der Wagenlenker des Achilles und ließ die Peitsche über das herrliche Gespann fliegen. Wie gehetztes Wild flohen die Männer Trojas vor dem anstürmenden Streitwagen. Wagte es jedoch ein Tapferer, sich dem vermeintlichen Achilles zu stellen, so zeigte es sich, daß auch Patroklos ein hervorragender Kämpfer war. Automedon parierte die Pferde, Patroklos sprang vom Wagen und meist traf schon der Speer den Gegner ins Leben. Hinter ihm heulten die Myridonen wie ein Rudel hungriger Wölfe und hieb nieder, was von den Trojanern Mut genug besaß, sich dem Angriff entgegenzustellen.
    Und dann waren plötzlich die drei Männer

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