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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einen Moment schaute ich in die Tiefe.
    Wie ein gigantisches Gewürm hatten sich die Zombies in der Gasse verteilt. Sie standen nicht still, bewegten sich, jaulten, heulten und streckten mir ihre Arme entgegen. Einige versuchten, an der Hauswand hochzuklettern. Ich schleuderte den Körper zwischen sie.
    Die Zombies fingen ihn auf. Das Gewicht riß einige von ihnen um, und sie verschwanden zwischen den anderen Leibern.
    Nein, das war nicht mein Fall, und ich zog mich so rasch wie möglich vom Rand des Dachs zurück. Was sollte ich tun?
    Ich kam mir vor wie auf einer einsam im Meer liegenden Insel, die von Haien umschwommen wurde. Von so einer Insel konnte man nicht fliehen und von diesem Dach würde ich es wohl auch nicht schaffen.
    Es sei denn, ein Hubschrauber holte mich aus der Gefahrenzone. Da konnte ich jedoch lange warten. Zunächst einmal wollte ich sehen, wie sich die Lage für mich überhaupt darstellte. Aus diesem Grunde blieb ich nicht stehen, sondern schritt das Dach ab. Ich hielt mich am Rand, so daß ich immer in die Tiefe schauen konnte.
    Xorron, von dem ich im Moment nichts sah, hatte alles sehr schlau eingefädelt und das Lagerhaus von seinen Zombies umstellen lassen.
    Es gab keine Seite, die frei gewesen wäre. Wenn ich sprang, würde ich ihnen in die Klauen fallen. Und das wollte ich keineswegs riskieren.
    Mir blieb kein Ausweg, deshalb ging ich zurück und schaute über das Dach hinweg auf das am nächsten stehende Lagerhaus. Zwischen dem, auf dem ich mich befand, und dem anderen Gebäude klaffte eine Lücke.
    Schwer zu schätzen, wie breit sie war. Einige Yards waren es schon, und es war nicht sicher, daß ich sie überspringen konnte. Wenn alle Stricke rissen, mußte ich es aber versuchen. Derjenige, der mich quasi in diese Lage hineingebracht hatte, war verschwunden. Es handelte sich dabei um Logan Costello, den Herrn der Londoner Unterwelt. Er hatte es tatsächlich verstanden, mich in den Hafen zu locken, wo Xorron und seine schrecklichen Helfer lauerten. Xorron - das Monstrum, das ebenfalls einen dämonischen Feind namens Shimada hatte. Ihm wäre es fast gelungen, Xorron zu vernichten, aber der Herr der Untoten hatte Hilfe von der Dämonin Pandora erhalten. Deshalb war ihm auch die Flucht gelungen.
    Ich war leider zwischen die beiden Fronten geraten und mußte zusehen, daß ich dort wieder rauskam.
    Meinem Freund Suko war es ähnlich ergangen. Nur war er zusammen mit einigen jungen Leuten in eine andere Dimension geschleudert worden. Dies wußte ich zwar nicht hundertprozentig genau, konnte jedoch davon ausgehen, daß es geschehen war.
    Suko in der anderen Dimension, und ich hing auf dem Dach fest. Keiner wußte vom anderen, und mir war auch nicht bekannt, ob mein Freund noch lebte.
    Sicherlich machte sich auch Shao große Sorgen, denn sie hatte ich informieren wollen, doch Costello war mir dazwischengekommen. Wie ich die Lage auch betrachtete, ich saß immer am kürzeren Hebel.
    Eigentlich wäre es für Xorron ein Leichtes gewesen, auf das Dach zu klettern und sich mir zu stellen. Er hielt sich jedoch seltsamerweise zurück, und das mußte einen Grund haben. Noch einmal drehte ich meine Runde, suchte ihn, aber ich entdeckte ihn nicht. Xorron blieb verschwunden. Ich stellte mich darauf ein, daß er noch irgendeinen Trumpf in der Hinterhand hielt und diesen erst später ausspielte. Bis dahin konnte oder mußte ich mir etwas einfallen lassen.
    Es würde unheimlich schwer für mich sein, den lebenden Leichen zu entkommen. Xorron hatte sein Totenheer geschickt, und die Zombies waren voll auf seinen Plan abgefahren. Sie hatten sich so geschickt verteilt, daß mir keine Chance blieb. Und sie würden warten.
    Wenn es die Situation erlaubte, tage- oder wochenlang, denn sie brauchten weder zu essen noch zu trinken. Sie existierten einfach, getragen von einem dämonischen Keim.
    Einige von ihnen hatte ich erledigen können, doch längst nicht alle. Es schienen immer noch mehr hinzugekommen zu sein, und auch Ghouls hatte Xorron aus ihren Verstecken geholt. Die waren zum großen Teil ein Opfer meiner Silbergeschosse geworden. Zwei mußten noch existieren.
    Vor mir hörte ich an der Mauer klatschende Schläge. Sofort war ich alarmiert, lief an den Dachrand und sah bereits einen Zombie, der auf das Haus klettern wollte.
    Er hatte noch vor gut einer Stunde zu Costellos Begleitung gehört und war einer seiner Killer gewesen. Er wurde ein Opfer der lebenden Leichen, den Erfolg erkannte ich jetzt. Und er war

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