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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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los!« sagte er.
    Shao hielt den Zündschlüssel noch in der Hand. »Und wohin soll die Reise gehen?«
    Costello grinste nur. »Zum Hafen, meine Liebe.«
    »Und da?«
    »Werden wir weitersehen. Und jetzt Abmarsch!«
    Die Chinesin verstand die Worte. Sie drehte den Zündschlüssel, der Motor kam sofort, und Shao wurde auch mit der Automatik des Mercedes gut fertig. Nur etwas blieb zurück. Die Angst…
    ***
    Und Angst hatte auch ich!
    Wenn ich über die Dachkante fiel, war ich verloren, denn unten in der Gasse lauerten zahlreiche Zombies, die nur darauf warteten, daß ich ihnen in die Hände fiel, damit sie mich zerreißen konnten. So sah es aus, und damit mußte ich mich leider abfinden.
    Zwischen den lebenden Leichen stand Xorron, ihr Herr und Meister, für den ich ebenfalls ein starker Feind war wie Shimada, der Dämon mit den tausend Masken.
    Das alles schoß mir durch den Kopf, als ich mich in Bewegung befand.
    Jill St. Clair, ehemalige Reporterin, und jetzt als lebende Leiche mein Gegner, hatte dafür gesorgt. Mit einer völlig überraschenden Attacke hatte sie mich erwischt, mir ihren Kopf in den Magen gestoßen und mich so weit zurückgetrieben, daß ich in allerhöchste Gefahr geriet.
    Sie taumelte auch, während ich verzweifelt mit den Armen ruderte, um das Gleichgewicht zu finden.
    Wie weit die Dachkante noch entfernt war, konnte ich nicht sagen.
    Vielleicht zwei Schritte oder drei? Ich hatte keine Ahnung, mußte jedoch mit dem Schlimmsten rechnen.
    Auf den weiblichen Zombie konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. In diesen schrecklichen Sekunden war es allein wichtig, daß ich mich wieder fing.
    Ich verlagerte mein Gewicht, wuchtete den Körper nach vorn und drückte mich gleichzeitig zur Seite. Eine kuriose Haltung, und mir gelang es dabei nicht, auf den Beinen zu bleiben. Ich fiel auf die dicke Teerpappe, die das Dach bedeckte, schlug mit dem linken Arm nach hinten aus und griff ins Leere, denn dicht hinter mir war das Dach bereits zu Ende.
    Irgendwie gelang es mir, die brüchige Dachrinne zu packen, und dort fand ich einen gewissen Halt. Noch lag ich auf dem Rücken, und Jill St. Clair wollte meinen Zustand ausnutzen. Ein hilfloser Gegner ist für einen Zombie immer eine fette Beute.
    Sie kam von oben. So jedenfalls sah ich es, als sie sich auf mich niederfallen ließ. Die Arme hatte sie dabei ausgestreckt, die Hände waren gespreizt. Mir gelang es, zwischen ihren Armen hindurchzuschauen und das Gesicht zu erkennen. Selbst die schreckliche Halswunde sah ich. Einer der Zombies hatte sie auf diese Art und Weise getötet, und die ehemalige Reporterin bot einen schlimmen Anblick.
    Meine Waffen trug ich zwar bei mir, hielt sie jedoch nicht parat. Also mußte ich mich mit einfachen, normalen Mitteln gegen sie wehren.
    Ich zog die Beine an und stieß sie blitzschnell wieder nach vorn. Darin hatte ich Übung. Ich erwischte Jill im richtigen Augenblick. Die Sohlen meiner Schuhe klatschten gegen ihren Körper, der Widerstand war da, und ich drückte die lebende Leiche zurück.
    Diesmal hatte sie mir nichts entgegenzusetzen. Sie schleuderte noch ihre Arme hoch, die Bewegungen waren voller Hektik, aber auf den Füßen bleiben konnte sie nicht. Jill prallte rücklings zu Boden.
    Sie schlug sehr hart auf. Das Geräusch drang an meine Ohren, und auch ihren wütenden Schrei vernahm ich. Sie rollte sich zur Seite, aber nun war ich am Drücker, sprang auf die Füße, sah sie liegen, zu mir hochstarren, und im nächsten Moment verzerrten sich ihre Gesichtszüge. Jill hatte mein Kreuz gesehen.
    Ich hielt es an der Kette, es baumelte ihr entgegen, schwang leicht hin und her. Sie wollte sich noch voller Panik aus der Gefahrenzone rollen, doch ich war schneller. Das Kreuz fiel.
    Sie spürte es fast noch in derselben Sekunde auf ihrer Brust und begann gellend zu schreien. Diese markerschütternden Laute drangen über das Dach, und genau dort, wo mein Kreuz sie erwischt hatte, stieg Rauch aus der magisch verbrannten Haut.
    Das Schreien endete in einem Wimmern. Die unten in der Gasse lauernden Zombies reagierten. Ich vernahm ihre klagenden Totenstimmen, die wie ein unheimlicher Chor klangen und mich frösteln ließen.
    Jill war tot. Diesmal endgültig. Sie lag verkrümmt vor meinen Füßen, ein Monster, das ich erledigt hatte. Ich wollte sie auf dem Dach nicht haben, überwand mich selbst, nahm mein Kreuz an mich und faßte sie dann unter.
    Sie war schwer. Ich hatte Mühe, sie hochzustemmen und zum Dachrand zu laufen. Für

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