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0289 - Das System der blauen Riesen

Titel: 0289 - Das System der blauen Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Pause, dann war es Rel, der antwortete: „Wir sind nicht die Herren unserer Heimat."
    Gucky nickte und begriff. Also auch hier hatten die Meister vorgesorgt! Sie hatten Agenten, wahrscheinlich Tefroder, auf der Welt der Sonneningenieure, die durch geeignete Maßnahmen dafür sorgten, daß die kleinen Energiekugeln nicht aus der Reihe tanzten. „Tefroder?" fragte er. „Ja."
    Das änderte zwar die Sachlage, nicht aber den Entschluß von Redhorse oder Gucky.
    „Wir haben keine andere Wahl. Wir werden euch absetzen und dann versuchen, uns in Sicherheit zu bringen. Es wird in eurem System Planeten geben, die für einen kürzeren Aufenthalt geeignet sind. Und sehr lange wird es nicht dauern, bis wir wieder starten können."
    „Das ist euer Problem", sagte Rel.
    „Gut. Dann müssen wir jetzt eure Datenangaben mit unserem System koordinieren, damit wir keine Rechenfehler begehen ..."
     
    *
     
    Redhorse nahm sich die Sternkarten vor, die bereits vom Andromedanebel existierten.
    „Es ist innerhalb der sogenannten verbotenen Zone", stellte er fest. „Dreitausendsiebenhundertelf Lichtjahre vom Zentrum entfernt." Er sah auf den Komputer. „Von unserem jetzigen Standort aus noch vierhundert Lichtjahre. Hoffentlich schaffen wir das auf Raten."
    „Wir müssen es versuchen. Allerdings habe ich nicht viel Hoffnung, daß wir in diesem verrückten Dreimüttersystem etwas erreichen. Die Tefroder werden uns schön einheizen."
    Redhorse gab keine Antwort. Er sah auf den Bildschirm. Immer noch flammten neue Riesensonnen auf, und die Strukturtaster zeigten unvorstellbare Erschütterungen an. Aber die erste Welle hatte die KC-1 bereits überholt. Die nächsten würden schwächer sein.
    Vielleicht erholte sich der Kalupantrieb noch rechtzeitig.
    Der Komputer hatte seine Berechnungen beendet und gab das Ergebnis bekannt. Kurs und Entfernung standen fest. Inzwischen waren auch die Zwillinge wieder in der Kommandozentrale aufgetaucht. Gucky blinzelte ihnen zu.
    „Gut geschlafen? Wird Zeit, daß ich mich auch ein wenig hinlege.
    Die Sonneningenieure sitzen ja fest."
    „Ein paar Stunden würden auch dir guttun", meinte Tronar und sah zu, wie Redhorse die Daten in die Automatik fütterte. „Kannst ja unsere Kabine nehmen."
    „Reddy", sagte Gucky und nahm die Hand Redhorses, „du weckst mich, wenn etwas nicht in Ordnung ist?"
    „Du wirst es rechtzeitig merken", prophezeite der Major.
    Als alle Berechnungen und Daten in der Automatik verankert waren, schaltete er den Linearantrieb ein. Die KC-1 fiel aus dem Einsteinuniversum und überschritt die Lichtgeschwindigkeit.
    Diesmal für acht Minuten, dann kehrte sie automatisch zurück. Sie hatte fünfundfünfzig Lichtjahre zurückgelegt.
    „Besser als gar nichts", kommentierte Rakal.
    Redhorse nickte.
    „Sie sagen es, Bruder."
    Als sie noch dreißig Lichtjahre von der angegebenen Position entfernt waren, registrierten die Strukturtaster neue Erschütterungen des fünfdimensionalen Raum-Zeit-Gefüges. Die zweite Welle aus dem Zentrum raste vorbei und legte den Kalup lahm. Aber es flammten in der Nähe keine Sterne mehr auf.
    „Wir halten weiterhin auf die Position zu, legen aber eine Pause ein."
    Redhorse gähnte. „Ich bin müde. Captain Vita soll das Kommando übernehmen." Er drückte auf einen Knopf des Interkoms und gab einige Anweisungen. „Sie können bei ihm bleiben, Tronar, Rakal. Das Dreimüttersystem ist nahe. Es ist möglich, daß die Tefroder Vorposten eingerichtet haben und uns orten. Wir können uns auf keine Raumschlacht einlassen. Aber Sie haben ja Ihre eigenen Methoden, nicht wahr? Außerdem bin ich dann sofort zu wecken."
    Captain Helmut Vita betrat die Zentrale. Er machte einen ausgeruhten und zuversichtlichen Eindruck. Natürlich wußte er Bescheid, was geschehen war, aber es schien ihn nicht besonders zu beunruhigen. Viel besagte das nicht denn Vita war ein guter Schauspieler.
    Redhorse wiederholte seine Anweisungen und verschwand.
    Vita setzte sich hinter das Kontrollpult, orientierte sich mit Hilfe der vorliegenden Daten und lehnte sich dann zurück.
    „Ich komme mir ein bißchen verloren vor", gab er dann zu.
    Tronar starrte ihn an, dann brach er in schallendes Gelächter aus.
    „Ein bißchen verloren ...?" Tronar klopfte sich auf die Schenkel.
    „Eine nettere Untertreibung habe ich noch nie vernommen, Captain. Sie haben vielleicht Humor."
    „Galgenhumor", erklärte Vita, ohne die Miene zu verziehen.
    Mitten im Raum materialisierte Gucky. Er war der

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