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0289 - Kassandras Tiefseefluch

0289 - Kassandras Tiefseefluch

Titel: 0289 - Kassandras Tiefseefluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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von Kassandra, was vom Machtkristall?«
    »Wir können nur das widergeben, was sie sagte, ehe sie so verschwand, wie sie gekommen war.«
    Zamorra verzog das Gesicht. »Die Zeitlose «, wiederholte er wieder. »Ausgerechnet sie… Ja, sie muß wirklich zeitlos sein, um so lange überleben zu können. Aber wer ist sie? Auf welcher Seite steht sie wirklich? Damals hat sie zu unseren Gunsten eingegriffen, diesmal begnügt sie sich mit einer Prophezeiung! Aber woher kann sie die Zukunft erkennen?«
    »Es hilft nichts, wenn wir uns jetzt darüber die Köpfe zerbrechen«, sagte Nicole. »Wir sollten uns lieber Gedanken darum machen, wie wir Kassandra ausschalten. Auf den Machtkristall - den Dhyarra - brauchen wir ja nicht mehr zu hoffen. Den wiederzufinden dürfte schwer fallen.«
    »Es sei denn«, überlegte Ted laut, »wir fliegen nach Frankreich, holen Zamorras kleinen Kristall aus dem Safe und peilen meinen damit an. Aber damit ist uns jetzt immer noch nicht gegen Kassandra geholfen. Sie ist endgültig wach, und sie wird nicht untätig bleiben.«
    »Zumal ihr zwei Zombies gehorchen - wenn es nicht inzwischen schon viel mehr sind«, sagte Thomas Oelschläger.
    Zamorra horchte auf und ließ sich jetzt seinerseits von dem jungen Millionenerben berichten, was geschehen war. »Zwei Zombies also, die ihrerseits jeden anderen zum Zombie machen können…«, faßte er zusammen. »Mit denen dürften wir wohl noch fertig werden. Wir müssen sie nur finden.«
    »Den Weg zur Erdhöhle, in der wir sie schlafend sahen, können wir euch wohl zeigen«, warf Stoupulos ein.
    »Wenn ihr wißt, wo sie sind - warum habt ihr sie dann nicht unschädlich gemacht?«
    »Das frage ich mich auch«, fuhr Thomas auf. »Den ganzen Tag über reden wir uns schon die Münder fusselig, aber keiner hört auf uns. Bei Tage wären sie keine Gefahr, wurde behauptet. Wir sollten auf die Dunkelheit warten. Also auf den Ausbruch dieser Gefahr! Das ist doch irrsinnig! Und jetzt - ist es dunkel!«
    »Der Mann aus der Prophezeiung wird uns schützen und uns dieses Problem abnehmen - wenn er es kann«, sagte Stoupulos. »Denn wie soll man jemanden töten, der schon tot ist? Wir wissen es nicht.«
    »Dann zeigen wir es euch«, sagte Zamorra. Er griff nach Merlins Stern, der am Bindfaden vor seiner Brust hing. »Wir brauchen starke Lampen, ein paar möglichst geweihte Kruzifixe, eventuell Äxte, Feuerzeuge und Salz.«
    »Salz?« echote der Kapitän des Motorkutters, der sich zum erstenmal wieder bemerkbar machte.
    »Wenn man einem Zombie Salz zu essen gibt, kehrt er in sein Grab zurück, und der ihn weckte, hat keine Gewalt mehr über ihn.«
    »Erst mal an den Zombie rankommen«, stöhnte das rothaarige Mädchen Irina, von den einschlägigen Kinofilmen einschlägig bedient. »Normalerweise müßten die im Zoo hinter Gittern stecken, mit dem Schild ›Füttern verboten‹ Und außerdem haben Stavros und Paolos nie in einem Grab gelegen.«
    »Aber der Entzug der Willenskontrolle macht schon viel aus«, sagte Zamorra. »Wir werden nichts außeracht lassen, keine einzige Möglichkeit. Wir sind einmal fast unvorbereitet in Kassandras Falle getappt. Ich möchte kein zweites Fiasko erleben. Wer begleitet uns?«
    Die Griechen sahen sich an und schwiegen.
    »Genau das habe ich erwartet«, brummte Ted. »Es bleibt also mal wieder an uns hängen.«
    »Ich komme mit«, erbot sich Thomas.
    »Sie bleiben hier«, bestimmte Zamorra. »Und passen auf Ihre hübschen Begleiterinnen auf. Ihnen fehlt mit Sicherheit die Kampferfahrung. Herr Ewigk und ich haben schon öfters mit Geschöpfen dieser Art zu tun gehabt und wissen uns zu helfen. Sie würden uns nur behindern.«
    »Hm«, machte Thomas, der die Chance schwinden sah, sich vor den beiden Mädchen als Held zu zeigen. Inzwischen waren sie sich näher gekommen als ihre ursprüngliche Urlaubsvereinbarung bedeutet hatte. Die gemeinsamen Ängste schweißten sie zusammen.
    Zamorra blieb vor dem Kapitän stehen und berührte dessen Brust mit dem Zeigefinger. »Die vorhin aufgezählten Dinge brauchen wir - gar hurtig, seefahrender Freund und Lebensretter. Und darüber hinaus können Sie Ihr Funkgerät benutzen und mit dem Französischen und dem Deutschen Konsulat in Athen Verbindung aufzunehmen versuchen. Wir brauchen Ersatzpässe und Geld. Irgendwann müssen wir nämlich auch mal wieder außer Landes kommen.«
    »Warte doch erst mal ab«, warf Ted ein. »Vielleicht pökelt Kassandra uns ja auch in Salzfässer ein und verkauft uns an eine

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