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0289 - Kassandras Tiefseefluch

0289 - Kassandras Tiefseefluch

Titel: 0289 - Kassandras Tiefseefluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Luft.
    Er flog in das niederbrennende magische Feuer, das sofort wieder heller loderte, als es neue Nahrung fand. Der Zombie versuchte noch einmal, sich aufzurichten und den Flammen zu entgehen, aber da war er schon ein Skelett, das ebenso rasch zu Asche zerfiel.
    Das Werk weniger Sekunden.
    Auch Paolos hatte seinen Seelenfrieden gefunden. Für seine Untat während seines natürlichen Lebens würde er sich vor einem höheren Richter verantworten müssen.
    Nicole atmete tief durch.
    Sie fragte sich, ob Ted ebenfalls geschafft hatte, seinen Gegner auszuschalten. Und - wie es Zamorra erging.
    Sie trat zwischen den Häusern hervor auf die Straße, konnte Kassandra nicht sehen und begann zu laufen.
    Angst um ihren geliebten Lebensgefährten peitschte sie vorwärts. Daß Ted Ewigk aus einem anderen Haus trat und ihr folgte, bemerkte sie nicht.
    ***
    Kassandra kam! Zamorra sah, wie sie zwischen zwei Häusern hervortrat. Suchend sah sie sich auf dem Hinterhof um und entdeckte Zamorra.
    Sie hob die Hände, schleuderte einen Feuerstrahl. Zamorra machte einen wilden Sprung zur Seite. Der Strahl verfehlte ihn knapp. Seine Haare knisterten.
    Kassandra lachte spöttisch. »Hast du nicht gerade noch große Worte geredet?« fragte sie. »Stell dich, mutiger Krieger!«
    Zamorra erhob sich langsam.
    Kassandra machte ein paar Schritte vorwärts, auf das Pentagramm zu. Dicht davor blieb sie stehen. Spürte sie die Falle?
    Sie konnte seine Gedanken nicht lesen! Die Para-Sperre in ihm verhinderte es!
    »Komm doch, oder traust du dich nicht?« keuchte Zamorra. Er wußte, daß sie ihn auch aus der Ferne töten konnte. Aber sie schien mit ihm spielen zu wollen wie die Katze mit der Maus.
    Sie tat die beiden entscheidenden Schritte und stand im Pentagramm!
    Zamorra warf den Stein.
    Kassandra lachte spöttisch. »Mit Stein würfen glaubst du…«
    Der Stein traf das Holz, schleuderte es fort. Das letzte Teilstück des bis dahin unsichtbaren Pentragramms wurde freigelegt und gleichzeitig aktiviert. Kassandra schrie auf, als sich die unsichtbare Barriere um sie herum aufbaute. Gleichzeitig sank Zamorra kraftlos zusammen. Er hatte so viel wie möglich in diese Falle hineingelegt. Sie wirkte, aber sie bezog ihre Energie aus ihm, aus seiner Lebenskraft. Er war am Ende. Wenn diese Barriere versagte, wenn Kassandra wieder freikam, starb er.
    Er keuchte, zerrissen zwischen Furcht und Hoffnung.
    Kassandra tobte wie eine Rasende in ihrem Gefängnis, schlug dagegen, jagte magische Blitze in die Barriere. Doch nur zweimal, dann hatte sie Mühe, das Feuer zu löschen, das sich innerhalb der Falle austobte, weil es die Barriere nicht zu durchdringen vermochte. Zamorra lächelte.
    Die Sperre hielt!
    Langsam kam er auf die Beine. Jetzt hatte er Zeit. Jetzt konnte er sich in Ruhe etwas einfallen lassen, Kassandra zu vernichten…
    Er sah Nicole und Ted Ewigk auftauchen. Nicole eilte zu ihm, stützte ihn, als sie sah, wie schwach er war. Der Reporter lächelte.
    »Wir haben sie«, sagte er. »Auch die Zombies sind tot.«
    Zamorra nickte.
    »Ihr habt mich noch lange nicht«, kreischte Kassandra. »Glaubt ihr, mit dieser Barriere könntet ihr mich halten?«
    »Wenn wir es nicht könnten, wärst du doch schon längst wieder frei, nicht wahr?« lachte Zamorra verzerrt. »Aber du kannst es nicht.«
    »Ich habe noch einen Trumpf«, schrie Kassandra. Ihre Hand fuhr in die Taschenfalte ihres Gewandes.
    Was sie herausholte, funkelte blau glühend.
    »Der Dhyarra!« stieß Ted Ewigk ungläubig hervor.
    »Der Machtkristall!« schrie Hekate. »Und jetzt vernichte ich euch!«
    Zamorra stöhnte auf. Er hatte nicht mehr die Kraft, dem Dhyarra etwas entgegenzusetzen. Sie hatten die letzte Chance verspielt.
    ***
    Kassandra umklammerte den Dhyarra und begann ihren Geist darin zu versenken. »Ich bin ständig stärker geworden, ich bin stark genug«, flüsterte sie in irrem Wahn. »Hekates Kraft, die alle in ihr vereinten Götter, lebt immer noch in mir… Hekate, hilf!«
    Sie schrie es. Und sie bekam geistigen Kontakt mit dem Dhyarra-Kristall. Sie drang in ihn ein und zwang ihn, die magische Barriere zu zerschlagen.
    Der Kristall flammte auf und fraß die Pentragrammfalle auf.
    Und er schluckte Kassandras Geist.
    Sie hatte sich doch überschätzt. Sie bemerkte es nicht einmal. Der Dhyarra entfiel ihren kraftlos werdenden Händen. Starr stand sie da, frei, aber nur noch eine leere Hülle. Sie hatte hoch gespielt und alles verloren.
    Ted Ewigk ging zu ihr, nahm den Kristall auf

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