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0299 - Am Ende der Macht

Titel: 0299 - Am Ende der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drückte auf den roten Knopf, und der Abwehrschirm legte sich um den Transmitter. Der Platz, von dem Atlan den Speer geworfen hatte, lag unmittelbar unter der Energieglocke. Der Arkonide wußte, daß ihn ein unmittelbarer Aufprall der Energie sofort getötet hätte. Mirona Thetin hatte die Gelegenheit, ihren Gegner zu vernichten, ungenutzt verstreichen lassen.
    „Ich habe oft gelesen, daß der Tod Frieden bringt" sagte sie. „Für mich bedeutet er nur das Ende von allem, was mir wichtig erschien."
    Atlan konnte nicht sprechen. Er berührte den Speer und sah, daß es unmöglich war, ihn herauszuziehen. Es hätte die Lemurerin nicht mehr gerettet.
    Sie griff nach seiner Hand und umklammerte sie.
    „Ich bringe dich hier heraus ..." hörte er sich sagen.
    In einem Umkreis von zwei Kilometern hob sich der Boden gen Himmel, und eine dunkle Masse aus Steinen, Erde, Stahl, Kunststoff und Pflanzen schien für den Bruchteil einer Sekunde schwerelos über dem Land zu hängen. Dann erst erfolgte das Donnern der Explosion, die den Planeten erbeben ließ.
    Ein riesiger Krater bildete sich. In ihn hinein stürzte alles, was sich gerade noch erhoben hatte. Kilometerlange Risse und Spalten bildeten sich. Ein unersättlicher Schlund hatte sich aufgetan, der die gesamte Oberfläche zu verschlingen drohte.
    Rauch stieg nach oben und verwandelte den Himmel in eine dunkelgraue Fläche. Tonnen von Staub und Asche sanken nur langsam zum Boden zurück und bildeten einen dichten Vorhang, der den Blick auf den Ort der Katastrophe verdeckte.
    Perry Rhodan ließ sich wieder auf die Äste des großen Baumes zurücksinken. In einer Entfernung von dreißig Kilometern mußte eine große unterirdische Energieanlage explodiert sein. Wenn sich Atlan noch unter der Oberfläche aufhielt, würde er die Folgen dieser Explosion zu spüren bekommen. Rhodan konnte sich vorstellen, daß jetzt überall Decken nachgaben, Wände einstürzten und Abstützungen zusammenbrachen.
    Rhodans Helmempfänger knackte. Die Stimme Cart Rudos, des Kommandanten der CREST III, wurde hörbar.
    „Es wird immer gefährlicher, sich dort unten aufzuhalten, Sir", warnte der Epsaler. „Diesmal konnten wir eine Eruption beobachten. Wahrscheinlich hat der Atombrand bereits begonnen."
    „Rufen Sie fünfhundert Männer ins Schiff zurück", ordnete Rhodan an. „Die anderen sollen noch warten."
    „Ich kann Ihre Sorgen um den Lordadmiral verstehen", entgegnete Rudo. „Trotzdem sollten Sie nicht Ihr Leben riskieren.
    Wahrscheinlich wurde dem Arkoniden der Rückweg an die Oberfläche abgeschnitten."
    „Noch besteht keine unmittelbare Gefahr, Oberst", sagte Rhodan.
    „Nehmen Sie die fünfhundert Mann an Bord und schleusen Sie eine Kaulquappe aus. Dann können Sie sich mit der CREST zurückzuziehen. „ „Die Maahks, die sich an Bord aufhalten, protestieren dagegen, daß Sie sich noch immer auf Tamanium aufhalten", sagte Rudo.
    „Grek 1 möchte Sie sprechen."
    Im Empfänger knackte es. Rudo hatte sich ausgeschaltet, um für den Maahk freizugeben.
    „Es ist vollkommen unlogisch, daß Sie Ihre Anwesenheit auf dem Zentralplaneten der Meister der Insel mit einer Rettungsaktion begründen", sagte eine unpersönliche Stimme in Kraahmak.
    „Niemand, der sich dort unten aufgehalten hat, kann noch am Leben sein."
    Rhodan erwiderte - erbittert: „Wenn Sie glauben, daß wir nach wissenschaftlichen Schätzen Jagd machen, können Sie sich ausschleusen lassen und uns kontrollieren."
    Eine Weile war es still. Der Maahk schien über das Angebot nachzudenken.
    „Wir werden Sie untersuchen, wenn Sie an Bord Ihres Schiffes zurückkommen. Ebenso alle anderen Männer. Was wir finden, wird sofort beschlagnahmt oder vernichtet werden."
    Rhodan sah keinen Sinn darin, noch länger mit Grek 1 zu debattieren. Es war unmöglich, diese Wesen von ihrem einmal gefaßten Standpunkt, daß von nun an nur noch sie innerhalb des Andromedanebels bestimmten, abzubringen.
    Cart Rudo meldete sich wieder.
    „Die Burschen haben sich etwas beruhigt, Sir." berichtete er.
    „Drei von ihnen sind zur Schleuse gegangen, um die zurückkommenden Männer zu untersuchen. Hoffentlich kommt es nicht zu Zwischenfällen."
    „Die Männer haben sich den Wünschen der Maahks zu fugen."
    erinnerte Rhodan. „Ich möchte nicht, daß es zu weiteren Vertragsbrüchen kommt, nachdem Atlan bereits unsere Abmachungen mit den Maahks ignoriert hat."
    „Wir sollten etwas härter zu den Methans sein." meinte Rudo verdrossen. „Und sie etwas

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