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0299 - Am Ende der Macht

Titel: 0299 - Am Ende der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein, das er jetzt trug.
    Gleich darauf hob er sich vom Boden ab und tauchte in den ersten Qualmwolken unter. Der erste Atemzug löste einen Erstickungsanfall aus. Sein Körper wurde durchgeschüttelt, und er hätte fast Mirona losgelassen. Er prallte gegen die Seitenwand des Schachtes. Mit ihm zusammen wirbelten Millionen Ascheflocken nach oben. Sie legten sich auf sein Gesicht, drangen in Nase, Mund und Augen.
    Irgendwo dort oben war der Ausgang aus dieser Hölle, war frische Luft und eine normale Temperatur.
    Mit gleichmäßiger Geschwindigkeit schwebte er mit Mironas Leiche nach oben, und bald schien es ihm, als sei die Luft nicht mehr so heiß.
    Im gleichen Augenblick merkte er, daß er sich nicht mehr im Schacht befand.
    Er schwebte einige Meter über dem zerstörten Dach des Gebäudes, durch das er die unterirdische Stadt betreten hatte.
    Die Unterwelt hat mich ausgespien, dachte er. Er war viel zu müde und abgestumpft, um irgendein Gefühl zu empfinden. Er ruderte heftig mit den Beinen.
    Da wurde es rings um ihn hell. Hitze und Qualm blieben zurück, und er konnte den von Rauchwolken verhangenen Himmel sehen.
    Zwischen einigen Bäumen unmittelbar unter ihm sah er einige winkende Gestalten. Sie hoben sich von ihren Plätzen ab und schwebten auf ihn zu.
    Er sah Hände, die sich hilfsbereit nach ihm ausstreckten. Der tote Körper in seinen Armen schien plötzlich Zentner zu wiegen.
    „Du Narr!" sagte eine altbekannte Stimme, in der sich Zorn und Erleichterung mischten.
    Er fühlte, wie er von allen Seiten gepackt und gestützt wurde.
    Von irgendwoher kam der Donner einer gewaltigen Explosion.
    Dann verlor Atlan das Bewußtsein.
    „Vorsichtig", mahnte Rhodan. „Tragt ihn vorsichtig. Er könnte verletzt sein."
    Er blieb dicht hinter den beiden Männern, die mit Atlan auf die offene Schleuse der Korvette zuschwebten.
    „Die Frau ist tot, Sir", meldete Captain Chard Bradon, der unmittelbar neben Rhodan auftauchte. „Sollen wir sie hier zurücklassen?"
    Rhodan schüttelte den Kopf. Dazu hatte Atlan Mirona Thetin bestimmt nicht mit an die Oberfläche gebracht. Wahrscheinlich wollte der Arkonide, daß die Lemurerin ihr Grab im Weltraum fand.
    „Wir bringen sie ebenfalls an Bord der Korvette", ordnete Rhodan an.
    Redhorse steuerte das Schiff mit höchster Beschleunigung in den Weltraum zurück.
    Rhodan begab sich sofort in die kleine Krankenstation der Korvette, um nach Atlan zu sehen. Der Arkonide erwachte gerade aus der Bewußtlosigkeit. Zwei Medo-Roboter und ein junger Offizier bemühten sich um ihn.
    Der Arkonide hob beide Arme und wollte sich erheben. Sanft, aber mit Nachdruck, wurde er auf das Lager zurückgeschoben.
    Rhodan sah, daß Atlan überall Brandblasen hatte.
    Atlan starrte ihn an. Er schien einen Augenblick zu brauchen, bis er den Großadministrator erkannte.
    „Wo ist Mirona?" fragte er mit krächzender Stimme. „Habt ihr sie zurückgelassen?"
    Rhodan vergaß die Vorwürfe, die er Atlan hatte machen wollen.
    Er verstand plötzlich, was diese Frau dem Arkoniden bedeutet haben mußte.
    „Die Leiche der Lemurerin befindet sich an Bord dieses Schiffes" sagte er.
    „Du weißt, wer sie wirklich ist?"
    Rhodan nickte langsam. Er fing einen warnenden Blick des Mannes auf, der Atlan behandelte.
    „Er ist noch ziemlich erschöpft, Sir", sagte der junge Offizier bedeutungsvoll.
    Rhodan verließ die Krankenstation.
    Atlan war gerettet. Mirona Thetin konnte dem Solaren Imperium nicht, mehr gefährlich werden. Alles andere war im Augenblick unwichtig. Rhodan mußte sich jetzt darum kümmern, daß der Rückzug der Schiffe aus dem Luum-System schnell vonstatten ging.
    Perry Rhodan blickte nachdenklich auf Grek 1 der sich soeben anschickte, mit seinen Begleitern die CREST III zu verlassen. In stundenlangen harten Verhandlungen war es dem Großadministrator nicht gelungen, die Maahks von ihrem Standpunkt abzubringen.
    „Vielleicht ... „, hatte Grek 1 geantwortet, als Rhodan ihn dringend gebeten hatte, das Volk der Maahks sollte keinen Vernichtungskrieg gegen die relativ hilflosen Tefroder führen.
    „Vielleicht", wiederholte Rhodan wie in Gedanken.
    Grek 1 wandte sich um. In seinem Druckanzug wirkte er wie ein Wesen aus einer längst vergangenen Zeit.
    „Was haben Sie erwartet?" fragte der Wasserstoff-Methan-Atmer.
    „Dies ist unsere Galaxis. Wir werden sie beherrschen. „ Rhodan schwieg. Er hatte oft genug darauf hingewiesen, daß Maahks und Tefroder unter normalen Umständen nebeneinander leben

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