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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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sich um das Amulett gekrallt hatte, war wie der restliche Körper vergangen.
    Entschlossen griff Professor Zamorra zu und nahm Merlins Stern aus dem Tresor. Klackend schloß sich die Tür wieder. Professor Zamorra nickte. Er wollte nicht riskieren, das Schwert Gwaiyur mitzunehmen. Einmal war diese Waffe zu auffällig und außerdem stellte sie ein unkalkuliertes Risiko dar. Schon einmal hatte sie sich im entscheidenden Moment dem Bösen zugeneigt und dadurch den Tod von Inspektor Kerr, dem Halbdruiden und Mitkämpfer Zamorras, verursacht.
    Der Ju-Ju-Stab war nur gegen echte Dämonen der Schwarzen Familie zu gebrauchen und schied im Kampf gegen die DYNASTIE aus. Jedenfalls hatte Professor Zamorra keine Ahnung, wie man diesen geheimnisvollen Stab einsetzen konnte, den er von Ollam-Onga, dem Voodoo-Schamanen in Venezuela bekommen hatte. Seit der Stab mit Pater Aurelians Brustschild zusammengeprallt war, konnte niemand mehr richtig abschätzen, welche Kräfte durch diese Fusion in ihn eingeflossen waren.
    Professor Zamorra legte sich Merlins Stern um den Hals. Das kalte Metall des Amuletts erwärmte sich schnell auf Körpertemperatur an seiner Brust.
    Es bedurfte einiger Mühe bis Zamorra erkannt hatte, wie man den Overall des EWIGEN anlegte. Doch die silberfarbene Stoffmasse umschloß seinen muskulösen und durchtrainierten Körper, als sei sie angegossen worden. Auch der Kampfgürtel paßte sich genau an.
    Mit angehaltenem Atem setzte der Meister des Übersinnlichen den silbernen Helm des EWIGEN auf. Er hätte vor Freude fast aufgeschrien, als er feststellte, daß er darunter genügend Luft bekam und die Sehschlitze eine gute Rundumsicht boten.
    Einige gymnastische Bewegungen zeigten ihm, daß sich das Material des Overalls allen Bewegungen anglich. Seine kämpferischen Aktionen waren in keiner Weise durch die Montur des EWIGEN behindert.
    Jetzt mußte er nur noch Nicole finden und sie über seinen Plan informieren…
    ***
    Asmodis im Inneren des EWIGEN Sigma beobachtete die ganze Situation mit gespanntem Interesse. Zwar wußte er nicht, daß es Zamorra gelungen war, Omikron auszuschalten und in dessen Existenz zu schlüpfen - doch er verfolgte den verzweifelten Kampf der beiden Jungen tief unten in den ehemaligen Kerkern des Château.
    Ein mit aller Wucht geschwungener Morgenstern hatte den Schaft des Sauspießes voll getroffen und ihn zerschmettert. Damit war Carsten Möbius ohne Waffe. Als er vor einem heransirrenden Pfeil beiseite sprang, stolperte er über eine Rüstung, deren Träger bereits endgültig tot und zerfallen war.
    Schreiend ging der Millionenerbe zu Boden. Er überschlug sich und prallte gegen die Wand. Halb benommen ließ er reflexartig die Peitsche sausen. Das Leder wand sich zischend um die Beine eines Skelettkriegers, der mit erhobenem Speer auf ihn zuging. Die seelenlosen Augen sahen mitleidlos auf Carsten herab. Doch bevor sich die Speerspitze herabsenken konnte, riß Carsten mit einem Ruck an der Peitsche. Scheppernd stürzte der Kochenmann zu Boden. Im Fallen erwischte ihn Ullichs Schwert und fegte den Totenschädel herab, der samt Sturmhaube in einer Ecke des Raumes niederpolterte.
    Dann sprang er mit einem wahren Panthersatz vor den Freund und ließ die Klinge kreisen.. Doch die Skelettkrieger zogen sich zurück.
    Aber nur, um ihre Waffen fallen zu lassen, und die Speere zu nehmen, die ihre gefallenen Artgenossen getragen hatten. Es waren noch 15 Skelette, die sich jetzt mit ihrer neuen Bewaffnung den beiden Jungen zuwandten.
    Asmodis im Inneren des Ewigen spürte, wie Sigma das Kommando gab, auf das die Skelettkrieger von alleine nicht gekommen wären. Der Fürst der Finsternis sah, wie die beiden Freunde vor dem Speerrechen bis an die Wand zurückwichen.
    Gegen diesen konzentrierten Angriff hatten sie keine Chance mehr.
    Asmodis sah, wie Michael Ullich in die Tasche griff und dem Freund einen Geldschein zuschob.
    »Hier!« vernahm er die Worte des blonden Jungen. »Du bekommst noch 20 Mark von mir!«
    »Ich schätze, unsere Zukunft muß wegen mangelnder Teilnehmerzahl abgesagt werden!« philosophierte Carsten Möbius. »Bringen wir es zu Ende, Michael!«
    »Wir springen auf ›drei‹!« sagte der Freund ernst. »Wen die Walküren zuerst in Walhall abgeliefert haben, der läßt schon mal Bier vorzapfen. Achtung. Eins, zwei…« er hob das Schwert zum Schlag und Carsten den erbeuteten Speer zum Stoß, während die Peitsche in seiner rechten Hand wie eine gereizte Schlange zischte, »und

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