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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Gegner in den untersten Gelassen einen Durchbruch versuchten. Und der EWIGE erkannte, daß die Zahl der Skelette abnahm. Die Mannen des Grafen Hoyer von Mansfeld waren stark dezimiert. Vielleicht 20 von ihnen waren noch übrig, die er jetzt einsetzen konnte.
    Alle anderen waren zu schwach gewesen.
    Sigma hatte die Gegner unterschätzt und nicht genug Kraft des Dhyarras in die Knochenschar einfließen lassen. Er hatte gehofft, Energie zu sparen. Doch jetzt erkannte er, daß dies ein großer Fehler war.
    Jetzt mußte er versuchen, ihn wieder gut zu machen. Diese 20 mußten erreichen, was alle anderen nicht geschafft hatten.
    Sigma konzentrierte sich auf seinen Dhyarra-Kristall. Das intensive Blau des Steins ging über in ein blaurotes Violett als er den Kristall zu höchster Leistung zwang.
    Unheilige Kraftströme drangen in die toten Körper der Skelette ein. Die Knochen wurden stabiler, die Rüstungen fester, die Kräfte vervielfachten sich und die Gewandtheit der Toten war wie die eines angreifenden Wolfes…
    Der EWIGE spürte, wie die Skelette vordrangen…
    ***
    »Die Tür dort… wir müssen da hindurch!« keuchte Carsten Möbius. »Dahinter ist Zamorras Computer-Raum. Der dritte Computer von rechts… wie er sagte… !«
    »Die Tür ist aber zu!« bemerkte Michael Ullich, der mit der linken Hand an der Klinke rüttelte, während er mit der Rechten das Schwert schwang und die Skelette abwehrte. »Die werde ich aufbrechen müssen!«
    »Erzähl’ nicht… tu’s einfach!« fauchte Möbius, der sich mit dem Sauspieß einer gefährlichen Attacke mit einem Streitkolben erwehren mußte. »Ich beschaffe dir einen guten Anwalt, wenn Zamorra Regreßansprüche wegen Sachbeschädigung stellt. Oder ich schicke ihm die Handwerker auf meine Rechnung!«
    »Nur keine Eile!« brummte Ullich. »Das Schwert, das durch Stein schneidet, wird die Tür schon schaffen. Halt mir mal so lange die freundlichen Herrschaften vom Leibe, die mich mit ihren Käsemessern kitzeln wollen. Die werden nämlich fürchterlich lästig und… verdammt noch mal, wo kommt plötzlich die Kraft her. Der Hieb hätte mir fast das Schwert aus der Hand geschlagen!«
    »Und sie sind… verteufelt schnell geworden… einfach so eben…« keuchte Carsten Möbius, der die Veränderung ebenfalls erkannte. »Jetzt wird es ernst, Micha. Es sind zu viele. Und sie sind zu schnell und zu stark!«
    »Spar deine Luft zum Kämpfen!« empfahl der Freund, der den Ernst der Lage nur zu gut erkannte. Zwar wußte er nicht, daß Sigma, der EWIGE, gerade in diesem Augenblick den Skeletten erst die volle Kraft gegeben hatte, doch er merkte, daß die Skelette ihnen jetzt nicht mehr nur an Zahl, sondern auch an Kraft und Geschicklichkeit überlegen waren.
    Bis jetzt war alles Geplänkel gewesen. Doch nun wurde es ernst.
    Jetzt mußten sie um ihr Leben kämpfen. Wenn es ihnen nicht gelang, die Tür zum Computer-Raum zu öffnen und durch die Geheimtür zu entkommen, war alles umsonst.
    Doch es war unmöglich, sich jetzt mit der Tür zu beschäftigen. Ein Kämpfer alleine hielt die eindringenden Skelette nicht mehr ab.
    Mehr instinktiv als bewußt schwangen die beiden Freunde ihre Waffen. Abwehr und Angriff gingen fließend ineinander über. Doch die Gerippe, die vorher nur den Angriff kannten, zogen sich nun auch für kurze Zeit zurück, wenn sie im Nachteil waren. Sie stürzten sich nicht mehr in die Schwerter wie die Scharen der Lemminge ins Meer.
    Mit einer Parade wehrte Ullich ein Schwert ab und fegte im Rückhandschlag eine Streitaxt zur Seite. Ein Speer raste auf ihn zu. Gedankenschnell bog er seinen schlanken Körper zur Seite. Die Spitze der Waffe schrammte an ihm vorbei und riß eine Furche ins schwarze Leder des Overalls.
    Die teure Lederkleidung hatte sie bis jetzt vor kleineren Blessuren bewahrt. Sic hielt manchen Schnitt von einer Sehwertklinge oder einem geschleuderten Dolch auf.
    Doch einen tödlichen Stoß oder Streich konnte auch die Lederkombi nicht abwehren. Und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann ihre Arme erlahmen mußten. Dann war die Stunde der wandelnden Skelette gekommen.
    »Die machen uns alle!« flüsterte Carsten Möbius…
    ***
    »Das ist es!« hörte Professor Zamorra die Stimme hinter sich. »Hier ist es also verborgen. Das Haupt des Siebengestirns von Myrrian-ey-Llyrana!«
    Ein eiskalter Schreck griff an Zamorras Herz. Der EWIGE hatte das Amulett »gewittert«. Es schien eine Ausstrahlung zu haben, welche von den EWIGEN sofort erfaßt

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