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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Nichts vergangene EWIGE wurde gerufen.
    Einen Moment wollte den Meister des Übersinnlichen Panik überfallen. Er mußte den Dhyarra aktivieren, wenn er sich nicht verraten wollte. War dieser Kristall jedoch zu stark, dann bekam er Macht über ihn. Der Dhyarra, den er besessen hatte, war zweiter Ordnung gewesen und trotz aller Geisteskraft gelang es dem Meister des Übersinnlichen gerade eben, diesen Kristall zu beherrschen.
    Doch Omikron war es gelungen, seinen Kristall fast beiläufig zu zerstören. Allerdings kannten sich die EWIGEN auch mit den Kristallen aus, während ein Dhyarra-Einsatz bei Zamorra das gleiche Risiko mit sich brachte, als wenn er das Amulett zu einer Handlung zwingen wollte.
    Die magischen Relikte besaßen eine Art Eigenleben und gehorchten nicht immer.
    Wieder kam der Ruf-Impuls. Diesmal stärker und fordernder.
    Professor Zamorra wußte, daß er antworten mußte. Das Risiko, daß ihm der Kristall das Gehirn ausbrannte, mußte er eingehen. Sonst war er sicher, daß die DYNASTIE eine Großoffensive auf Château Montagne startete. Und das Schloß war zwar gegen die Schwarze Familie abgesichert, doch gegen die DYNASTIE boten die Ringmauern und Türme keinen Schutz.
    Entschlossen berührte der Meister des Übersinnlichen den Kristall in der Gürtelschnalle. Damals, als er in Troja einen Machtkristall anfaßte, warf es ihn zurück und raubte ihm das Bewußtsein. Doch dieser Kristall war ebenfalls nur zweiter Ordnung und reagierte völlig normal.
    Als Professor Zamorra den Kristall berührte, kam der Impuls beim ERHABENEN an.
    Sekunden später spürte der Meister des Übersinnlichen, wie der Dhyarra in seinem Gürtel grell aufglühte. Impulsiv legte er die Hand darauf und schuf den Kontakt mit der Basis.
    »Lagebericht, Omikron!« vernahm Professor Zamorra die Stimme des ERHABENEN.
    »Wir sind im Château und führen alles so durch wie befohlen!« gab Professor Zamorra auf Gedankenbasis durch. »Wir sind völlig Herr der Situation!«
    »Was war das für ein Impuls, den ich empfangen habe. Es klang so, als hätte man dich eliminiert, Omikron!« fragte der ERHABENE scharf.
    »Eine Kriegslist!« sagte Professor Zamorra geistesgegenwärtig. »Die Gegner sind stark. Es sind die gleichen Gegner, die uns bei anderen Aktionen bekämpft haben!«
    »Wer sind diese Wesen?« wollte der ERHABENE wissen.
    »Was nützt es, die Namen von Toten zu nennen?« fragte Professor Zamorra. »Wir haben sie eliminiert!«
    Die Stimme des ERHABENEN schwieg einen Moment. Es mochte eine halbe Minute vergangen sein, als Professor Zamorra auf Para-Basis noch einmal die Stimme des Herrn der DYNASTIE vernahm.
    »Bringt die Aktion schnellstens zu Ende und kehrt durch den Transmitter des Sternenschiffes, das euch zum Planeten gebracht hat, zur Basis zurück!« lautete der Befehl.
    »Und das Sternenschiff?« wollte Professor Zamorra wissen.
    »Es wird sich auflösen, wenn ihr den Transmitter passiert habt!« kam es unwirsch von irgendwoher. »Du machst doch solche Einsätze nicht zum ersten Male, Omikron!«
    »Herr, ich hatte gedacht… !« gab Professor Zamorra zurück.
    »Du hast nicht zu denken, sondern meinen Befehlen zu gehorchen!« kam es ungnädig aus dem Nichts. »Ich wünsche, daß die Operation so schnell wie möglich zum Abschluß gebracht wird. Diesen Carsten Möbius…!«
    »… habe ich mit dem Strahler eliminiert. Sein Körper besteht nur noch aus Atomen!« schaltete Professor Zamorra schnell.
    »Narr!« brüllte der ERHABENE. »Deshalb habt ihr doch seelenlose Kämpfer erweckt, die Menschen auf natürliche Art töten können. Ich wollte den Kopf meines Feindes haben, um sicher über seinen Tod zu sein!«
    »Herr, die Umstände zwangen mich dazu, von unserer Waffe Gebrauch zu machen!« verteidigte sich Professor Zamorra. »Unsere Gegner hier sind sehr stark!«
    »Ich erwarte, dich und Sigma sofort nach eurer Rückkehr in der Basis zu sprechen!« schnarrte die Stimme des Erhabenen. »Ich bin schon mächtig gespannt auf den Bericht. Wehe euch, wenn ihr euch bei mir entschuldigen müßt. Ihr wißt, wie ich eine Entschuldigung anzunehmen pflege?«
    Damit erlosch der Impuls des Dhyarras. Professor Zamorra stieß pfeifend die Luft aus. Die Aktion, unerkannt sich mit in die Basis schleusen zu lassen, erschien ihm nun noch riskanter. Was war, wenn der ERHABENE Verdacht geschöpft hatte?
    Oder wenn ihm der Bericht nicht gefiel, den ihm Zamorra in Omikrons Maske liefern mußte. Sich »entschuldigen« - das konnte nur das

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