Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0304 - Überfall auf OLD MAN

Titel: 0304 - Überfall auf OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Rasse der Ferronen. Sie waren nicht nur Partner und Verbündete der irdischen Menschheit, sondern zugleich Mitglieder des Solaren Imperiums - und das alles verpflichtete die Menschen, ihnen so schnell wie möglich zu helfen, die ungeheuerliche Bedrohung von ihnen zu nehmen, die OLD MAN darstellte. „Wir teilen uns auf!" entschied Perry Rhodan ohne Zögern. „Die Techniker, Kybernetiker und Kosmonauten legen eine Ruhepause ein danach untersuchen sie mit der gebotenen Vorsicht die umliegenden Räumlichkeiten. Gucky sucht in kurzen Teleportersprüngen die weitere Umgebung ab, während Tako Kakuta als Eingreifreserve hierbleibt, sobald er mit den Nachzüglern eingetroffen ist. Atlan, Marshall und Goratschin begleiten mich auf einem Rundgang durch das Oberdeck.
    Vielleicht finden wir einen sicheren Aufgang zur freien Oberfläche."
    „Ich bitte, mitkommen zu dürfen, Grandseigneur!" sagte Roi.
    Der Großadministrator schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Sie bleiben hier Monsieur Danton."
    „Aber..."
    „Das ist ein Befehl!"
    „Jawohl, Grandseigneur", murmelte Roi niedergeschlagen. Es gab keine Möglichkeit, sich gegen den Befehl seines Vaters aufzulehnen. Als er ihn um Teilnahme an der Expedition bat, hatte er sich damit automatisch verpflichtet während der ganzen Aktion seine Befehle bedingungslos auszufahren. Außerdem war sein Vater sogar soweit gegangen, auf seinen Vorschlag hin zwei der eingeteilten Mutanten bei der wartenden Flotte zurückzulassen und dafür Orbiter Kaiman und Janine Goya mitzunehmen. Obwohl die beiden Oxtorner sich wenn auch sozusagen inoffiziell - bewährt hatten, verpflichtete ihre Teilnahme den Freihändler auch noch moralisch zu besonders guter Pflichterfüllung. Er lächelte still in sich hinein.
    Wie er den Vater kannte, hatte er seinen Bitten nicht ohne Hintergedanken entsprochen. Perry Rhodan war bekannt dafür, seine Freunde und Gegner sich besonders zu verpflichten, indem er ihnen Dienste erwies.
    „Dürfen wir die Helme öffnen?" fragte er. „Die Analysatoren zeigen ein erdgleiches Luftgemisch an außerdem beträgt die Temperatur plus zwanzig Grad Celsius."
    „Und die Schwerkraft genau ein Gravo", fügte Perry Rhodan hinzu. „Einverstanden - unter einer Bedingung. Niemals darf mehr als die Hälfte einer Gruppe gleichzeitig die Helme öffnen." Roi Danton verbeugte sich.
    „Merci infiniment, Grandseigneur!" Der Großadministrator winkte ab. Dann sagte er mit verstecktem Lächeln: „Würden Sie mir einen großen Gefallen tun, Monsieur?" Roi breitete die Arme zu einer alles umfassenden Geste aus. „Befehlen Sie. Grandseigneur, und ich werde gehorchen!"
    „Affe!" schrillte Gucky.
    Roi zuckte zusammen. So ähnlich wie der Mausbiber hatte sich vor einigen Tagen seine Schwester ihm gegenüber ausgedrückt.
    Perry Rhodan warf Gucky einen verweisenden Blick zu. Danach wandte er sich wieder an Roi. „Hören Sie bitte nicht auf Gucky. Er hat vieles mit Ihnen gemeinsam. Nun zu meiner Frage: Könnten Sie während meiner Abwesenheit den Befehl über die Gruppe der Techniker, Kosmonauten und Kybernetiker übernehmen?"
    „Sie sehen mich verlegen, Grandseigneur! Es wird mir eine Ehre sein als Ihr unwürdiger und unterwürfigster Diener eine solche Aufgabe erfüllen zu dürfen."
    „Ich danke Ihnen, Monsieur!"
    erwiderte Rhodan und ging. Rois erster Befehl bestand darin, die Zurückbleibenden nochmals in zwei Gruppen zu teilen, die abwechselnd ihre Helme öffnen durften. Er selbst ordnete sich in die zweite Gruppe ein.
    Roi Danton ahnte nicht, daß der Vater diese Anordnung über den Telekom aufmerksam verfolgt hatte; so konnte er auch nicht wissen, daß er soeben einen Charaktertest bestanden hatte.
    Er wunderte sich nur darüber, daß die beiden Oxtorner nicht darum gebeten hatten, sich Rhodans Gruppe anschließen zu dürfen. Und das, obwohl ihnen der Wunsch bestimmt erfüllt worden wäre; sie waren körperlich noch frisch, und vor allem: Sie stellten ein Rätsel dar, dessen Lösung im Interesse des Großadministrators liegen mußte.
     
    *
     
    Gucky materialisierte in einem Raum, der seiner Meinung nach überall im Universum, aber niemals in einem Gebilde, wie OLD MAN es war, hatte vorkommen dürfen. Der terranische Durchschnittsbürger des 25. Jahrhunderts hätte wahrscheinlich überhaupt nicht erfaßt, welchem Zweck dieser Raum diente Bewohner von Wohnsilos kochten prinzipiell nicht selbst, darum enthielten ihre Wohnungen keine Küchen, sondern nur sogenannte Anforderungszentralen, in

Weitere Kostenlose Bücher