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0308 - GrÃŒner Mond ÃŒber Jelly-City

Titel: 0308 - GrÃŒner Mond ÃŒber Jelly-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zum Befehlshaber über den gefährdeten Sektor Morgenrot ernannt worden. Oberbefehlshaber der Hauptflotte war Staatsmarschall Reginald Bull.
    Rhodan konnte es sich nicht erlauben, seine gesamten Streitkräfte an einer Stelle der Galaxis zusammenzuziehen.
    Niemand wußte, was auf New Luna vorging. Rhodan wartete ungeduldig auf die Forschungsergebnisse über die drei Kristallproben, die Atlan von der OMASO mitgebracht hatte.
    Um 10:37 Uhr Standardzeit wurde Perry Rhodan in den Funkraum der CREST IV gerufen. Der diensttuende Cheffunker erhob sich von seinem Platz und überreichte Rhodan eine entschlüsselte Funknachricht.
    „Ich hielt es für besser, Ihnen diese Nachricht persönlich zu übergeben, Sir", sagte er. „Ich weiß nicht genau, was das bedeuten soll."
    Rhodan starrte auf den Plastikstreifen. Sein Gesicht rötete sich langsam. Er las den Klartext mit leiser Stimme vor.
    „Ich treffe am 2. November im Sektor von Jellicos Stern ein und erbitte untertänigst Einflugerlaubnis.
    Ein gehorsamer Diener des Solaren Imperiums."
    Der Funker runzelte die Stirn.
    „Klingt irgendwie verdreht, Sir. Ich befürchte, damit wollte uns jemand ärgern", sagte er.
    „Haben Sie den Funkspruch schon beantwortet?" wollte Rhodan wissen.
    „Natürlich nicht, Sir. Ich wollte Ihre Meinung hören. Wer immer den Funkspruch abgesetzt hat, hält es offenbar für überflüssig, seinen Namen zu nennen."
    „Das ist auch in diesem Fall überflüssig", sagte Rhodan schroff. „Diese geschwollene Ausdrucksweise scheint in der Galaxis einmalig zu sein."
    Der Funker begriff. „Danton!" stieß er hervor. „Ich hätte daran denken müssen, Sir."
    „Ja", sagte Rhodan. „Roi Danton. Nachdem uns der Freihändler geholfen hat, die OMASO zurückzugewinnen, will er sich offenbar weiterhin um unsere Angelegenheiten kümmern."
    „Ich werde also eine ablehnende Antwort durchgeben?" fragte der Funker.
    „Nein", entschied Rhodan. „Erteilen Sie der FRANCIS DRAKE Einfluggenehmigung. Ich bin gespannt, was dieser Hochstapler diesmal von uns will."
    Der Funker nahm wieder Platz. Rhodan legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Noch etwas, Sparks", sagte Rhodan. „Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, die Antwort in ähnlicher Form abzufassen. Wählen Sie nüchterne Worte."
    „Gewiß, Sir", bekräftigte der Funker. „Ich dachte nicht daran, mich in der Wahl meiner Worte von der Anfrage Dantons beeinflussen zu lassen."
    Perry Rhodan verließ die Funkkabine. Er fragte sich, wie er diesen Danton einstufen sollte. Der Großadministrator hatte längst erkannt, daß das unmögliche Benehmen des jungen Mannes nur Tarnung war. Was aber wollte Roi Danton verbergen?
    „Er ist ein gerissener Gauner", sagte Rhodan halblaut, als er an seinen Platz in der Zentrale zurückkehrte. Obwohl er es sich nicht eingestand, war er auf ein weiteres Zusammentreffen mit Danton gespannt. Er hoffte, daß er herausfinden konnte, ob der Freihändler ein Verbrecher, oder nur ein mit allen Wassern gewaschener Geschäftsmann war.
     
    3.
     
    Squart Menchos bewegte sich quer über den Fabrikhof, ohne sich zu überzeugen, ob Grange Keegan ihm folgte. Auf einer Verladerampe auf der anderen Seite des Hofes waren ein Dutzend Kolonisten damit beschäftigt, Kunststoffballen auf einen Transporter zu laden. Vor dem kleinen Verwaltungsgebäude standen zwei Männer und unterhielten sich. Zusammen mit den beiden Arbeitern, die das Fahrzeug reparierten, hielten sich etwa sechzehn Kolonisten im Hofe auf.
    Menchos und Keegan wußten aus Erfahrung, daß die Beeinflußten nur selten die Initiative ergriffen.
    Trotzdem mußten die beiden Prospektoren vorsichtig handeln.
    Das Fabriktor, durch das man auf die Straße und damit in die Stadt gelangen konnte, lag unmittelbar hinter der Verladerampe. Es bestand aus einer großen Schwingtür und einem meterbreiten Nebenausgang für das Personal.
    Grange Keegan tauchte an Menchos' Seite auf.
    „Das gefällt mir nicht!" stieß der Ingenieur hervor. „Wir müssen an den Männern vorbei, die das große Fahrzeug beladen."
    „Jetzt können wir nicht mehr zurück", erklärte Menchos. „Wenn wir angesprochen werden, überlaß die Antwort mir."
    „Mit Vergnügen", erwiderte Keegan sarkastisch.
    Menchos konzentrierte sich einen Augenblick auf die Ausstrahlungen der Kristalle. Zur Zeit wurden keine interessanten Befehle erteilte Die Hypnosendung bestand nur in einem gleichbleibenden suggestiven Druck. Menchos wußte, daß ihnen keine Gefahr drohte, solange die

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