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031 - Die Mörderpuppen der Madame Wong

031 - Die Mörderpuppen der Madame Wong

Titel: 031 - Die Mörderpuppen der Madame Wong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Puppen, und Dr. Tschen
setzte sie mit Hilfe der Elektronik ein. Gleichzeitig wagten wir uns einen
Schritt weiter. Mit Hilfe der Puppen, die sich durch infrarotempfindliche
Linsen selbständig steuerten, gelang es uns, einige einflussreiche
Persönlichkeiten in Angst und Schrecken zu versetzen und gleichzeitig Druck auf
sie auszuüben. Zu ihnen gehörten auch Gun Yat und Jho Fung. Wir ließen sie
unbehelligt, setzten aber ihre Familien unter Druck, um an die Männer
heranzukommen, die mit Aufträgen und Empfehlungen an sie herantraten. Auf diese
Weise gingen uns fette Fische an die Angel.«
    »Und warum das alles?«, fragte Larry, obwohl er sich ohne
Schwierigkeit die Frage selbst beantworten konnte.
    Dr. Fu Yan Tschens Mundwinkel verzogen sich. »Dies alles
war nur das Vorspiel zu einem Plan viel größeren Ausmaßes, Brent. Da konnte ich
keine Trottel brauchen, ich benötigte Menschen, die über ein hohes Maß an
Intelligenz und Einfühlungsvermögen verfügen und einen gewissen Einblick in
bestimmte Dinge hatten. Diese Männer fand ich und machte sie mir gefügig. Und
Sie werden nun auch bald dazugehören. Der Eingriff ist verhältnismäßig einfach
– und vollkommen schmerzfrei. Sie brauchen nur ein Zimmer weiter zu gehen. Es
ist schon alles vorbereitet. Wenn ich bitten dürfte«, er wies mit der Waffe zur
Tür. »In einer halben Stunde ist alles vorbei. Sie werden sich an nichts mehr
erinnern und nur noch für mich da sein.«
    Er wollte noch etwas sagen, da leuchtete ein rotes Signal
über dem Schalttisch auf. Gleichzeitig ertönte ein helles, singendes Geräusch.
    Für einen Augenblick vergaß Dr. Tschen, auf Larry Brent
zu achten. An die zwanzig Polizeibeamte tauchten im Hof auf – die Kameras
zeigten auf beiden Bildschirmen, dass es im Innenhof von Uniformen wimmelte.
    Umgehend nutzte Larry die neue Situation und stürzte sich
auf den Chinesen. Mit einem kurzen Aufschrei wich Madame Wong zurück. Dr.
Tschen keuchte, als ihn Larrys Faust traf. Doch er gab nicht gleich auf und
versuchte seine Pistole einzusetzen. X-RAY-3 drückte die Rechte seines Gegners
zurück, um der tödlichen Kugel auszuweichen, die in diesem Augenblick den Lauf
verließ. Ein trockenes Bellen zerriss die Luft in dem kleinen Schaltraum. Die
Kugel klatschte in die Decke, Holzsplitter schwirrten durch die Luft. Dr.
Tschen versuchte, einen zweiten Schuss abzugeben, doch Larrys wuchtig geführter
Schlag wirbelte ihm die Waffe aus der Hand.
    Beide Männer stürzten zu Boden. Unglücklicherweise kam
Larry unter den massigen Kahlköpfigen zu liegen. Mit einem Seitenblick auf die
Bildschirme erkannte er, dass sich einige Beamte dem Haus näherten. Den Schuss
mussten sie gehört haben.
    »Alle einsetzen!«, schrie Dr. Tschen Madame Wong zu.
»Ohne Rücksicht auf Verluste!« Es war das erste Mal, dass er die Beherrschung
verlor.
    Larry spürte Schwäche in sich aufsteigen. Die Strapazen
der letzten Stunden waren nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Mit größter
Mühe gelang es ihm, den Arzt auf die Seite zu drücken. Dieser befreite sich
sofort aus dem Zugriff und versuchte wieder seine Pistole zu erreichen, die nur
zwei Meter vor ihm lag.
    Larry streckte das Bein aus, doch da es sein verletztes
war, konnte er der Pistole nur einen schwachen Kick versetzen. Entsetzt
erkannte er, dass Madame Wong sämtliche Hebel an dem schmalen Schalttisch
umlegte, und dass Sekunden später außer den zahlreichen Polizeibeamten auch
jene Agenten auf dem Bildschirm zu sehen waren, denen man die Sonden in das
Gehirn eingepflanzt hatte! Er ahnte die tödliche Gefahr, die den ahnungslosen
Beamten drohte.
    Da vernahm er Schritte auf dem Gang. Es war im gleichen
Augenblick, als Dr. Tschen mit den Fingerspitzen die Pistole erreichte, die Waffe
in die Hand nahm und sich sein Finger um den Abzugshahn krümmte.
    Die Tür wurde aufgerissen.
    Ein Schuss krachte, und Dr. Tschen wurde herumgerissen.
    Larry sah die beiden Beamten in den Raum stürzen und noch
eine dritte Person – eine junge Frau – Su Hang! Sie stand auf der Schwelle, die
rauchende Pistole in der Hand. Ihre Kugel war schneller gewesen als die des
kahlköpfigen Chinesen.
    »Su?« Mühsam stand Larry auf. Er sah, wie
Madame Wong über der Leiche ihres Geliebten zusammenbrach, schluchzend, am Ende
ihrer Kraft.
    »Ihre Männer«, wandte sich Larry an den Captain, der
fassungslos um sich sah. »Gehen Sie! Schnell! Sie dürfen nicht schießen.
    Draußen die Menschen – wir können sie alle noch retten.«
Auf den

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