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0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
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auf.
    »Mr. Molinaro ist nicht in seiner Suite. Sie finden ihn in der Oase.«
    Ich ließ mir den Weg beschreiben.
    Vor der gläsernen Schwingtür stand ein eleganter Bursche im weißen Smoking, der mit einem dezenten Neigen Seines Kopfes einen Flügel öffnete.
    »Please, Gentlemen!«
    »Können Sie uns den Tisch von Mr. Molinaro zeigen?« Er zeigte ihn uns, aber dabei machte er ein Gesicht, als wenn er schon bereute, uns Gentlemen genannt zu haben. Wir schoben uns durch die Tischreihen.
    Molinaro hatte ein breites Gesicht mit einem etwas vorspringenden Kinn. Seine linke Wange schien etwas eingefallen zu sein. Die Nase war breit. Die Augen blickten listig. Das schwarze Haar war glatt gekämmt.
    Neben Molinaro saß ein kleiner, schmächtiger Mann. Wenn man bei ihm von einem Rattengesicht sprach, so war das gewiss keine Übertreibung. Die Pomade in seinem Lockenhaar duftete nicht, sie stank.
    Die anderen beiden Stühle waren frei.
    »Mr. Molinaro?«, fragte ich.
    Sein Blick ging durch mich hindurch. Er würdigte mich keiner Antwort. Sein Nachbar musterte uns scharf und sah dann seinen Herrn und Meister an.
    »Belästigen dich die Herren, Rocco?«
    Auch er erhielt keine Antwort. Molinaro schlürfte genießerisch seinen Cocktail. Dann hob er die Hand und schnippte kurz mit den Fingern. Sofort eilte ein befrackter Kellner heran.
    »Sie wünschen, Sir?«
    »Bringen Sie mir eine ganze Flasche von dem Zeug und setzen Sie’s auf meine Rechnung. Gleichzeitig weisen Sie diesen Gentlemen bitte einen anderen Tisch zu. Ich unterhalte mich nicht mit Presseleuten. Sie interviewen uns an einem solchen Ort nur, um auf Spesen ihrer Firma einmal den Duft der großen Welt zu atmen. Journalisten widern mich an.«
    Der Kellner sah mich an. »Sie haben gehört, Gentlemen. Mr. Molinaro wünscht keine Unterhaltung. Es sind noch genügend andere Tische frei.«
    »Sie haben soeben eine Bestellung bekommen. Kümmern Sie sich bitte darum und niqht um uns«, sagte Phil.
    Der Kellner beugte sich zu ihm.
    »Sir, machen Sie bitte keine Aufsehen. Dieser Tisch hier ist für Mr. Molinaro reserviert.«
    Phil nickte. »Okay! Dann sagen Sie bitte, Mr. Molinaro, dass zwei FBI-Beamte hier waren. Wir erwarten ihn morgen früh zwischen neun und zehn in der 69.. Straße.«
    Der Kellner wurde blass. In Molinaros Augen blitzte es kurz auf. Als mein Freund Anstalten machte, sich zu erheben, hielt ihn Molinaro zurück.
    »Wollen wir nicht auf mein Zimmer gehen, Gentlemen?«, fragte er völlig ruhig.
    Wir standen auf. Molinaro ging an uns vorbei. Wir folgten ihm. Hinter uns marschierte Rattengesicht mit der Cocktailflasche. Der Smokingträger an der Glastür machte einen tiefen Bückling.
    Über eine breite Marmortreppe gelangten wir ein Stockwerk tiefer. Rocco bewohnte tatsächlich eine der Suiten. Um einen nierenförmigen Rauchtisch herum gruppierten sich vier breite Ledersessel. Dort nahmen wir Platz.
    »Die Hausbar, Mario!«
    Rattengesicht flitzte in die Ecke und schob eine rollende Zwei-Meter-Bar heran. Wieder ging ein fragender Blick zu Molinaro. Der winkte nur kurz. Mario Franconi verschwand durch eine Schiebetür im Nebenzimmer.
    Jätzt wo wir allein waren, lächelte Molinaro zum ersten Mal. Dabei zog er die dicke Unterlippe nach innen und entblößte ein prächtiges Raubtiergebiss.
    »Was haben Sie auf dem Herzen, G-men?«
    »Sagte Ihnen der Name Tonio Alvaredo etwas?«, fragte ich.
    Er lachte belustigt. »Natürlich, G-men. Tonio und ich sind alte Freunde. Haben uns immer prächtig verstanden -damals in Boston. Was ist mit ihm?«
    »Wann haben Sie ihn zum letzten Mal gesehen?«
    Er wehrte ab. »Moment mal, G-man. Würden Sie die Güte haben, sich erst einmal zu legitimieren? Ich bin durch die Erfahrungen der letzten Jahre sehr misstrauisch geworden. Es gibt zu viele Leute, die mir meinen jetzigen Lebenswandel neiden. Schließlich kann jeder kommen und behaupten, er sei vom FBI.«
    Wir taten ihm den Gefallen. Er prüfte unsere Ausweise sehr gewissenhaft, bevor er sie zurückgab.
    »Nun zu Ihrer Frage. Ich habe Tonio zuletzt in Boston gesehen. Das ist etwa zwei Jahre her.«
    »Seitdem haben Sie kein Lebenszeichen mehr von ihm bekommen?«
    »No, Agent Cotton. Wie geht es dem lieben Jungen denn?«
    »Er genießt die Ruhe, die Tote im Allgemeinen genießen.«
    »Mein Gott, das ist ja entsetzlich«, meinte Rocco. »Wann ist es denn passiert?«
    »Heute Mittag um ein Uhr, in einem Frisörsalon in der Fifth Avenue.«
    »Wissen Sie schon, wer es war?«
    Ich

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