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0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
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stöhnte auf. »Das wollte ich doch nicht, Agent Cotton. Ich wollte ihn nicht töten. Ich war völlig von Sinnen. Seit mich Agent Decker vor diesen Leuten gewarnt hat, trage ich immer eine Pistole bei mir.«
    »Schon gut, Miss Sudberg«, tröstete ich sie. »Kein Mensch wird Ihnen einen Vorwurf machen, weil Sie einen Gangster erschossen haben, der seine Waffe auf einen Agent des FBI angelegt hat. Phil, du bringst Miss Sudberg am besten nach Hause. Was hier noch zu erledigen ist, übernehmen wir.«
    Ich nahm Garnocks Sekretärin die Waffe ab und ließ sie in die Tasche gleiten. Dann sah ich den beiden nach.
    Langsam ging ich zum Wagen und klemmte mich hinter das Steuer. Dann fuhr ich zum Riverside Drive zurück. Walter Stein blieb bei den toten Polando zurück.
    Den Wagen stellte ich nicht unmittelbar vor Garnocks Haus ab. Den Rest des Weges gingen wir zu Fuß. Die Haustür war nur angelehnt. Vor der-Wohnungstür nahmen wir Gould die Handschellen wieder ab. Während Jimmy Reads und ich neben der Tür Posten bezogen, klingelte Gould.
    Er versuchte es mehrmals, doch niemand kam, um zu öffnen. Ich probierte die Klinke. Die Tür war offen.
    Im Korridor brannte Licht. Wir hatten unsere Waffen in die Hand genommen. Gould ging in unserer Mitte. Eine der vier Türen stand auf. Ich gab ihr mit dem Fuß einen Stoß, sodass sie ganz aufflog. Es musste sich um Garnocks Arbeitszimmer handeln. Am Fenster stand ein massiger Schreibtisch. Davor lag der Anwalt. Er lag auf dem Bauch. Der Einschuss befand sich am Hinterkopf.
    Ich ging zum Telefon und rief unsere Mordkommission an. Dann sah ich mich in der Wohnung um. Es waren keine Anzeichen dafür vorhanden, dass ein Kampf stattgefunden hatte. Der Mörder musste in einem Augenblick geschossen haben, da er sich von Garnock unbeobachtet glaubte.
    Jimmy Reads hatte Gould in einen Sessel dirigiert. Dort saß er nun und starrte fassungslos auf den toten Anwalt.
    »Das begreife ich nun wirklich nicht, G-man«, sagte er zu mir. »Molinaro war fest davon überzeugt, dass Polando sich mit Garnock zusammen gegen ihn verschworen hatten.«
    »Du wunderst dich, dass der Boxer Garnock erschossen hat?«
    »Yes. Es will mir nicht einleuchten.«
    »Nun. Ich beginne die Zusammenhänge langsam zu ahnen, Gould. Wenn ich nur wüsste, wo Rocco sich aufhält. Du sagtest doch, Rocco wolle sich mit dir telefonisch in Verbindung setzen, nicht wahr?«
    Er nickte. »Allerdings. Es ist natürlich auch möglich, dass er Franconi oder Ontario zu mir schickt.«
    Mir kam plötzlich ein Gedanke. Meiner Meinung nach würde Molinaro früher oder später auch Gould töten lassen. Auf jeden Fall musste er bis zu diesem Zeitpunkt mit dem jungen Gangster in Verbindung bleiben. Ich wandte mich an Jimmy Reads.
    »Jimmy, du kannst hier das Eintreffen der Mordkommission abwarten. Ich fahre mit Gould in dessen Wohnung. Er muss für Rocco telefonisch zu erreichen sein. Rufe sämtliche Zeitungsredaktionen an, Jimmy. In den Morgenausgaben darf mal wohl von dem Säureattentat auf Hank Lee berichten, keinesfalls jedoch davon, dass der Täter verhaftet wurde. Wir müssen Rocco in Sicherheit wiegen.«
    »All right, Jerry.«
    »Komm, Gould.«
    Der jugendliche Gangster stand auf. Ich führte ihn hinunter und ging mit ihm zu meinem Jaguar zurück. Gerade hielt ein Ambulanzwagen bei Walter Stein und dem toten Polando.
    Ich schob Gould in meinen Wagen und setzte mich hinter das Steuer. Während der Fahrt machte ich ihm klar, dass auch er zwangsläufig auf Roccos Abschussliste stehen müsste. Meine eindringlichen Worte schienen ihn zu überzeugen.
    ***
    Gould wohnte nicht mehr in der Vesey Street. Nachdem die Kettenbande durch unsere Verhaftungen aufgerieben wurde, hatte Rocco ihn beauftragt, sich ein anderes Zimmer zu suchen. Gould hatte daraufhin ein Apartment bezogen, dass aus einem Wohnzimmer und einer Kochnische bestand. Es lag in einem Neubau der East 35. Straße, gegenüber dem St. Gabriels Park.
    Ich stellte den Jaguar auf der Parkseite ab. Dann stiegen wir aus. Die Straße war menschenleer. Goulds Schlüsselbund hatte ich schon bei seiner Verhaftung an mich genommen.
    In seinem Wohnzimmer setzten wir uns auf die Couch und warteten. Es dauerte nur eine knappe Viertelstunde, dann klingelte das Telefon. Ich schob Gould zum Tisch, nahm den Hörer ab und hielt ihn an sein Ohr. Dabei beugte ich meinen Kopf vor, um mitzuhören.
    »Hallo, Norman? Hier ist Ontario. Wo hast du denn die ganze Zeit gesteckt? Ich hänge schon seit sieben Uhr am

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