Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
Vom Netzwerk:
vorbereitet hatte.
    Schweigend starrten wir auf den Freund. Wir hätten dem Zwischenfall in Monas Stanwicks Bar mehr Bedeutung zumessen müssen.
    Doc Bliss sagte: »Ich habe es mir beinahe gedacht. Ohne Zweifel ist Harmon denselben Tätern in die Hände gefallen wie Bob Callenger. Ich möchte sogar behaupten, dass Harmon das Leben überhaupt nur dem Umstand verdankt, dass die South Street Station schneller erreicht wurde, als die Täter vorher in Rechnung gestellt hatten. Sie wollten nicht erst noch nach Brooklyn hinüberfahren, darum ließen sie auf der letzten Station in Manhattan von Harmon ab.«
    Nun wussten wir, dass auch der Überfall auf Cesar zu einer Dienstsache geworden war, die dem FBI unterstand.
    Ins Office zurückgekehrt, forderten wir vom Erkennungsdienst alles vorhandene Material über die Hafen-Gang an. Bob Casey brachte uns sieben Karteikarten herunter.
    »Macht ihr auf Callengers Mörder Jagd?«, fragte er.
    Ich nickte. »Wir versuchen an den Mann heranzukommen, der den Auftrag dazü gab. Nach Callengers Tod hatte Dennis Queille inoffiziell die Führung übernommen. Auch er wurde umgebracht. Er muss jedoch ein Spitzel in der Hafen-Gang sein, der Queille erst einmal ans Messer lieferte. Habt ihr auch Material über eine Gruppe Jugendlicher, die anstelle von Schlagwerkzeugen wie Totschläger etc. mit Fahrradketten operiert?«
    »Davon ist mir nichts bekannt, Jerry«, meinte Bob. »Man kann natürlich nicht alles im Kopf haben. Worauf haben sich denn die Boys spezialisiert?«
    »Auf Mord«, entgegnete ich ernst. »Sie räumen für einen noch unbekannten Auftraggeber lästige Zeitgenossen aus dem Weg. Auf ihre Spur kamen wir durch Zufall. Wenn Detective Lieutenant Harmon aus Richmond nicht Streit mit einem der Rowdys bekommen hätte, wüssten wir heute noch nicht, wer für die Morde an Callenger und Queille infrage kommt.«
    »War es wirklich ein Zufall, Jerry?«, fragte Phil.
    Ich sah überrascht auf. »Wie meinst du das?«
    »Nim überlege doch einmal, Jerry. Wir haben doch schon eine ganze Reihe von Facts, deren Zentrum Mona Stanwicks Bar darstellt. Da ist erst einmal Todd Polando, der bekanntlich mit Mona auf gutem Fuß steht. Er arbeitet für Rocco Molinaro, der verdächtigt wird, die Führung in der Unterwelt an sich reißen zu wollen. Bei unserem gestrigen Besuch in der Bar finden wir ihn mit seiner ganzen Horde dort. Silk spricht dir gegenüber von Gerüchten, dass Rocco den Mord an Callenger inszeniert haben soll. Bevor wir uns mit Queille unterhalten können, wird der genauso erschlagen wie sein ehemaliger Boss. Heute stellen wir nun fest, dass die beiden Mobster von den gleichen Leute umgebracht wurden, die um Haaresbreite Cesar Harmon ausgelöscht hätten. Es sind Jugendliche, Jeny. Und zwar die Burschen, mit denen Cesar bei Mona Streit bekam.«
    Ich pfiff durch die Zähne. »Du meinst, Rocco hätte sich die Boys gekapert?«
    »Das halte ich durchaus für möglich. Die Frage ist nur, ob er sie beauftragt hat, Cesar eine Lektion zu erteilen, oder ob sie sich privat an ihm rächen wollten?«
    »Dann tippte ich eher auf die zweite Version, Phil. Wenn Rocco einen Grund hätte, jemandem eine Lektion zu erteilen, dann kämen höchstens wir zwei infrage. Harmon ist ihm doch bisher überhaupt nicht ins Gehege gekommen.«
    »Vielleicht sollte es eine Warnung für uns sein, Jerry?«
    »Das glaube ich nicht. Dann hätten die Boys sich bestimmt den schwächer aussehenden Tony vorgenommen. Es ist doch unwahrscheinlich, dass sie sich für einen solchen Zweck ausgerechnet unseren sechseinhalb Fuß Riesen aussuchen.«
    »Einverstanden«, meinte Phil.
    »Soll ich euch unsere jugendlichen Schlägertypen einmal heraussuchen?«, fragte Bob.
    »Das wäre nett. Immerhin haben wir ja einen sehr deutlich gesehen.«
    Bob schob ab. Dafür kam ein neuer Besucher herein, als hätte er geahnt, dass wir ihn gerade jetzt gut gebrauchen konnten. An der Uniform erkannten wir, dass es ein U-Bahner war.
    »Hallo, Gentlemen! Mein Name ist Josuah Green. Lieutenant Tyber von der Gentre Street schickt mich hierher.«
    »Nehmen Sie Platz, Mr. Green. Sie sind der Fahrdienstleiter von der South Street. Station?«
    »Der bin ich, Agent.«
    »Mein Name ist Cotton, Mr. Green. Das ist mein Kollege Decker.«
    »Freut mich Sie kennenzulernen, Gentlemen.«
    »Können Sie sich an die Gesichter der drei jugendlichen Rowdys erinnern, Mr. Green?«
    »So ziemlich, Mr. Cotton. Es ging ja alles verdammt schnell.«
    Er gab uns eine Beschreibung,

Weitere Kostenlose Bücher