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0311 - Tödliche Fracht nach Danger I

Titel: 0311 - Tödliche Fracht nach Danger I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tödliche Fracht nach Danger I
     
    Sie suchen Zuflucht auf dem Schiff der Generäle - doch der „Große Gewaltige" befiehlt ihre Vernichtung
     
    von Kurt Mahr
     
    Auf der Erde schreibt man Mitte November des Jahres 2435. Während Staatsmarschall Reginald Bull, seit dem 8. November Kommandant der Solaren Flotteneinheiten, die in Jellicos System stationiert und mit der Bewachung des Riesenroboters OLD MAN betraut sind, ein folgenschweres Kommandounternehmen auf das „Geschenk der Zeitreisenden" einleitete - Mausbiber Gucky begegnete dabei dem Mann, der seinen Körper opferte, und Jumpy alias Gucky junior erhielt seine Feuertaufe -, befindet sich Perry Rhodan irgendwo in Magellan.
    Der Großadministrator erreichte zusammen mit Roi Danton, dem Freihändlerkönig, den Mutanten Tako Kakuta, Fellmer Lloyd und Pandar Runete, einem Offizier der Solaren Flotte, die „Sklavenwelt".
    Nach der Zerstörung des Kleinraumschiffes, mit dem sie unbemerkt landen konnten, wurden die fünf Terraner vom Gegner hart bedrängt. Nur unter größten Schwierigkeiten gelang es ihnen, ein Versteck in einem von acht fremden Schiffen zu finden, die kurz darauf in den Raum starten.
    Roi Danton verständigt Lordadmiral Atlan, der mit der CREST IV und der FRANCIS DRAKE unverzüglich die Verfolgung der acht birnenförmigen Fremdraumer aufnehmen läßt. Noch weiß niemand von den Beteiligten, daß die TÖDLICHE FRACHT NACH DANGER Iunterwegs ist.  
     
     
     
    1.
     
    Roi Danton kauerte in der Finsternis und hörte das unheimliche, schlurfende Geräusch langsam näher kommen. Die Dunkelheit war so dicht, daß er nicht die geringste Einzelheit seiner Umgebung erkennen konnte. Wenn er den Arm ausstreckte, berührte er ein Gebilde aus Metall, das sich wie ein Geländer anfühlte. Hinter ihm lag irgendwo der Ausstieg des Antigravschachts, durch den er hierher gekommen war. In der Luft schwang das dröhnende Summen schwerer Triebwerke, die das riesige fremde Raumschiff durch die sternenarmen Abgründe der Großen Magellanwolke schoben.
    Das Schlurfen war Roi nicht entgangen, als es zum erstenmal in der Finsternis rechts von ihm auftauchte. Seitdem hatte er reglos gekauert und gewartet. Mit der linken Hand umklammerte er die kleine Handlampe, die er bei seinen Erkundigungsgängen stets mit sich führte. Die Rechte hielt er in der Nähe des Blasters, den er im Gürtel trug.
    Wer immer es auch sein mochte, der da durch die Dunkelheit auf ihn zukam, mußte ihn deutlich gehört haben, als er sich durch den Ausstieg des Antigravschachts schwang. Er hatte diesen Teil des Raumschiffs für verlassen gehalten und sich keine Mühe gegeben, leise zu sein.
    Mit Unbehagen erwog er die Möglichkeit, daß das, was da durch die Finsternis schlurfte, ein Wesen sein könne, das im Dunkeln sehen konnte. Daß er in Wirklichkeit wie auf dem Präsentierteller säße, während er glaubte, die Dunkelheit beschütze ihn ebenso wie den Fremden.
    Er richtete sich langsam auf. Die Kleidung, die er trug, war für ein solches Unternehmen nicht gemacht. So vorsichtig er sich auch bewegte, er konnte es nicht verhindern, daß sein steifer Mantel knackste und raschelte.
    Das Schlurfen verstummte eine Sekunde lang - als wäre der Fremde stehengeblieben, um zu horchen. Dann setzte es wieder ein. Roi wandte sich zur Seite und riskierte es, den rechten Arm einen Augenblick lang auszustrecken, so daß er das Geländer betasten konnte, das er zuvor gespürt hatte.
    Er fand seine Vermutung bestätigt. Am oberen Rand des Metallgebildes gab es einen horizontal verlaufenden Barren aus Plastikmaterial, für Hände bestimmt, die sich am Geländer festhalten wollten.
    Der Barren lag da, wo Rois Arme endeten, wenn er sie ausgestreckt hängen ließ. Das Geländer war von einer kleineren Rasse erdacht und gebaut worden.
    Das Geräusch war jetzt höchstens noch fünf Meter von ihm entfernt. Der Fremde bewegte sich nicht schnell, vielleicht einen halben Meter pro Sekunde, schätzte Roi. Der Augenblick zum Handeln war gekommen.
    Er griff in die Tasche seines Mantels und holte das Riechfläschchen hervor, sein geliebtes Riechfläschchen, mit dem er, wenn er seine Rolle als Adeliger vom Hof Ludwigs des Sechzehnten spielte, wohlmeinende Männer der Solaren Flotte bis an den Rand des Nervenzusammenbruchs getrieben hatte.
    Mit einem entschlossenen Ruck schleuderte er es über die Brüstung hinweg in die Dunkelheit.
    Wieder knisterte sein steifer Mantel, und von neuem setzte das Schlurfen einen Augenblick

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