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0314 - Chaos über Modula

Titel: 0314 - Chaos über Modula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie eine enge Kurve beschreiben. Zugleich begannen die Impuls- und Desintegratorkanonen im Beiboot zu feuern. Die Zielerfassungsautomaten ließen den Robotflugkörpern keine Chance, ihr Ziel zu erreichen oder den Schüssen auszuweichen. Eine Abwehrrakete nach der anderen explodierte in großer Entfernung. Die atomaren Glutbälle verwüsteten weitere technische Anlagen des Raumhafens.
    Andere Robotflugkörper tauchten vorläufig nicht auf. Die gegnerischen Feuerstellungen waren ganz offensichtlich ebenfalls robotgesteuert. Sie erkannten sicherlich, daß der angerichtete Schaden an eigenen Einrichtungen größer war als der Schaden, den sie dem feindlichen Schiff bei seiner derzeitigen Position zufügen konnten und wogen die Fakten streng logisch gegeneinander ab.
    Der Großadministrator blickte aus rotgeränderten Augen auf den verwüsteten Raumhafen hinab. Er fragte sich, warum Major Hohle und Fellmer Lloyd nichts von sich hören ließen. Beide Männer waren erfahren und intelligent genug, sich rechtzeitig aus einer unhaltbaren Stellung abzusetzen. Rhodan konnte nicht glauben, daß sie geblieben waren, bis die Angriffe aus dem Raum sie getötet hatten.
    Andererseits wußte er, daß jeder Mann der Einsatzgruppe Hohle in seinem Kampfanzug sowohl ein Hyperfunkgerät als auch einen leistungsstarken Telekom bei sich trug. Der laufend hinausgehende Funkruf der KC-31 mußte gehört werden.
    Es gab nur eine einzige Erklärung dafür, daß keine Antwort erfolgte vorausgesetzt immer mindestens einer der Männer war noch am Leben Die Einsatzgruppe Hohle befand sich in einer solchen Lage, in der die Benutzung der Funkgeräte sie feindlichen Suchtrupps verraten hatte...
     
    *
     
    Die Untersuchung des Raumhafens ergab, daß sämtliche vorhandenen Energietürme mit Antimodulatoren restlos zerstört waren.
    Perry Rhodan zögerte nicht länger. Er war in erster Linie gekommen, um einen noch unzerstörten Energieturm zu finden und zu untersuchen. Die Rettung der Einsatzgruppe hatte am Rande des Geschehens erfolgen sollen, weil das bedeutend unproblematischer erschienen war. Im Gegensatz zu diesem Plan hatte man bisher fast alle Aufmerksamkeit auf den Verbleib der Einsatzgruppe gerichtet.
    Rhodan wollte ganz einfach nicht wahrhaben, daß die Männer gefallen sein könnten.
    Doch nun, da sie sich nach so langer und intensiver Suche immer noch nicht gemeldet hatten, mußte man an die Hauptaufgabe denken.
    Der Großadministrator gab den Befehl, den Raumhafen zu verlassen und tiefer in den Kontinent einzufliegen. Dort mußte es noch mehr Raumhäfen geben - und wahrscheinlich auch noch mehr Energietürme.
    Er befahl es schweren Herzens, und an den Gesichtern von Roi Danton, Tschai Kulu und den beiden Ertrusern erkannte er, daß es auch ihnen nicht leichtfiel, den Ort zu verlassen, von dem aus sich Hole Hohle und seine Männer zuletzt gemeldet hatten.
    Major Kulu steuerte die Korvette dicht über dem zerbombten Boden westwärts. Sobald die Umgebung des Raumhafens hinter dem Beiboot zurückblieb, tauchten wieder robotgesteuerte Abwehrflugkörper auf. Sie kamen von drei Seiten und in verschiedenen Höhen, und die Feuerleitzentrale schaffte es kaum, sich der kleinen, gefährlichen Angreifer zu erwehren. Die Flugbahn der KC-31 wurde von den Explosionswolken abgeschossener Boden-Luft-Raketen gesäumt.
    Unter dem Beiboot lag jetzt dampfender Dschungel und bildete einen beklemmenden Kontrast zu den technischen Anlagen der übrigen Gebiete des Planeten. Hier hatten die Perlians vollkommen darauf verzichtet, die unbändige Natur der Urwelt zu zahmen; ihre Wohngebiete lagen unter Wasser, eine Losung, die Perry Rhodan beeindruckte, obwohl eine derartige Form der Besiedlung außerhalb seiner Mentalität lag.
    Plötzlich, während eines besonders heftigen Angriffs von feindlichen Abwehrraketen, schrillte der Interkommelder. Der Funker meldete sich mit aufgeregter Stimme und teilte mit, er habe soeben schwache Funksignale empfangen.
    Rhodan horchte auf.
    Seinem scharfen Verstand fiel die Formulierung der Meldung sofort auf. Der Funker hatte nicht von einem Notruf oder einer Meldung der Einsatzgruppe Hohle gesprochen, sondern ganz allgemein von Funksignalen!
    Der Unterschied charakterisierte die Entdeckung ziemlich eindeutig!
    „Gehen Sie in eine enge Kreisbahn um den derzeitigen Standort!" befahl er dem Major.
    Die Steuerbordtriebwerke donnerten los, als Tschai Kulu die KC-31 in eine enge Linkskurve zwang.
    Zwei Schwärme anfliegender Abwehrraketen

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