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0314 - Chaos über Modula

Titel: 0314 - Chaos über Modula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erzählt, wenn Sie ihn dabei stören?"
    Mit hängenden Schultern kam Mark Berliter zurück.
    „Ich benehme mich heute tatsächlich wie ein Esel", gab er freimütig zu. Er seufzte. „Nur gut, daß unser Mentor-Offizier nicht hier ist."
    Luigi Bernardo verzog das Gesicht, als hätte er in einen sauren Apfel gebissen.
    „Das wird Ihnen nicht viel nützen, Mark. Der gute Jose Alcara sieht alles, hört alles und riecht alles, was seine Schützlinge betrifft. Er wird Ihnen schon noch den Kopf waschen."
    Leutnant Berliter stöhnte unterdrückt.
    „Und alles wegen dieser verrückten Birnenraumer! Mußten diese Idioten ausgerechnet erscheinen, als wir Modula II erobern wollten? Und gleich mit fünfhundert Schiffen. Ich möchte bloß wissen, was für Monstren in den Kästen sitzen!"
    Luigi lächelte dünn.
    „Jedenfalls sehr tapfere Monstren - und vor allen Dingen keine Freunde der Kristallagenten. Wie sie sich auf die vier Ultraschiffe OLD MANs gestürzt haben, war einfach bewundernswert. Um ein Haar hätten sie die Giganten vernichtet."
    „Sie haben es aber nicht geschafft. Und nun werden die vier Schiffe von OLD MAN ihnen einheizen.
    Ich wollte, der 82. GSV wäre schon hier, dann würden wir dem Spuk schnell ein Ende bereiten."
    Er blickte nachdenklich auf die wabernden Gaszungen der Sonne Modula, die das ganze Rund der Panoramagalerie ausfüllten.
    „Ich weiß nicht, ob es richtig ist daß wir uns in den Ortungsschutz der Sonne verkriechen. Vielleicht sollten wir lieber in den Kampf eingreifen und den Fremden in den Birnenraumern zeigen, daß wir ihre Freunde sind."
    „Und uns von den OLD-MAN-Schiffen in eine Gaswolke verwandeln lassen!" ergänzte Luigi Bernardo sarkastisch. „Nein, der Chef weiß genau, warum er noch abwartet. Gegen die vier Ultraraumer hätten wir kaum eine Chance."
     
    *
     
    Ein gequälter Ausdruck erschien auf Perry Rhodans Gesicht, als ihm die Ankunft Roi Dantons gemeldet wurde.
    Atlan bemerkte es und lächelte ironisch.
    Der Großadministrator sah den Arkoniden stirnrunzelnd an. Vorwurfsvoll sagte er: „Das Lächeln wird dir eines Tages vergehen, dann nämlich, wenn dieser verrückte Gauner dir das Fell über die Ohren zieht."
    Atlan winkte ab. Er lächelte noch immer.
    „Er mag ein Gauner sein, aber er ist niemals ein Schurke, Perry. Ich halte ihn für eine gelungene Mischung zwischen Gentleman, Forscher und Händler."
    „Ich weiß", gab Rhodan unwirsch zurück. „Du hast den Wunderknaben ins Herz geschlossen." Um seine Mundwinkel zuckte die Andeutung eines Lächelns. „Leider habe ich ebenfalls eine Schwäche für ihn. Ich kann ihm einfach nie lange böse sein, diesem charmanten Gauner. Dabei hatte ich bisher immer geglaubt, meine Handlungen basierten auf streng logischen Überlegungen..."
    Am Doppeltor des Achsliftschachtes entstand Bewegung. Die beiden dort postierten Leutnants nahmen Haltung an und legten die Hände grüßend an die Schilder ihrer Dienstmützen.
    Eine riesenhafte Gestalt im silbergrauen Kampfanzug erschien. Der Helm war zurückgeklappt und hing als schlaffes, kapuzenähnliches Gebilde auf dem Rücken, so daß man das Gesicht erkennen konnte.
    Oro Masut, der ertrusische Leibwächter Roi Dantons, grinste über das ganze Gesicht. Gegen seine sonstige Gewohnheit führte er keinen Parfümzerstäuber bei sich, und er schrie auch nicht ein stereotypes „Platz für den König!".
    Masut machte zwei Schritte, dann trat er respektvoll zur Seite.
    Der König der Freihändler von Boscyks Stern stieg aus dem Aufwärtsschacht.
    Neben Atlan pfiff plötzlich Melbar Kasom durch die Zähne, brach nach einem verweisenden Blick seines Chefs aber sofort wieder ab.
    Allerdings vermochten selbst Atlan und Rhodan ihre Überraschung kaum zu verbergen.
    Roi Danton hatte alles Stutzerhafte abgelegt. Er trug einen schmucklosen Kampfanzug mit dem Emblem der Freihändler auf der Brust. Mit festem Schritt näherte er sich der Seite des Kartentisches, an der der Großadministrator saß. Oro Masut folgte ihm in etwa zwei Metern Entfernung.
    Erst als der Freihändler näherkam, entdeckte Perry Rhodan den bekannten Zierdegen am breiten Waffengürtel.
    Ganz hatte Danton also doch nicht auf seine antiquierte Ausrüstung verzichten wollen. Immerhin aber wußte der Großadministrator, daß der Degen einige geheime Ausrüstungsgegenstände enthielt, um die jeder Agent der Galaktischen Abwehr den Freihändler beneidet hätte.
    Drei Schritte vor Rhodan blieb der Freihändler stehen und salutierte nach

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