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0314 - Chaos über Modula

Titel: 0314 - Chaos über Modula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gerieten durch den abrupten Kurswechsel in Frontstellung und flogen plötzlich aufeinander los. Ihre Robotsuchköpfe waren nicht in der Lage, die entgegenkommenden anderen Flugkörper als freundlich einzustufen. Dutzende gewaltiger Explosionen erschütterten die Luft.
    Durch den Zwischenfall begünstigt, konnte Tschai Kulu die befohlene Kreisbahn um den vermutlichen Standort des unbekannten Senders ohne Ausweichmanöver einhalten.
    Als die Funkzentrale kurz darauf wiederum Signale auffing, konnte ihre Quelle einwandfrei angemessen werden.
    Sie mußte sich inmitten einer vulkanischen Bergkette befinden!
    „Auf Bodennähe gehen und Ziel ansteuern!" befahl Rhodan.
    Der Großadministrator rechnete damit, daß die Explosionen der zusammengeprallten Abwehrraketen von den gegnerischen Ortungsanlagen als Vernichtung der Beiboote ausgelegt werden könnte. Je tiefer die KC-31 von nun an flog, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, daß sie nicht mehr geortet wurde.
    Der Major ließ die Korvette absacken und fing sie erst wenige Meter über dem Boden wieder auf. Die kinetische Gewalt der energetischen Schutzschirme und die Thermalkräfte der Triebwerksimpulse brannten eine fast fünfhundert Meter breite Schneise in den Dschungel.
    Der Höhenanzeiger wies eine Flughöhe von nur zwölf Metern über Grund aus. Mit geringer Geschwindigkeit strebte die Korvette ihrem Ziel zu.
    Perry Rhodan erhob sich und ging in die Funkzentrale. Ohne daß er dazu aufgefordert worden wäre, folgte der Freifahrer ihm. Rhodan runzelte die Stirn, sagte aber nichts.
    „Was haben Sie bisher über die Funksignale herausgefunden?" fragte er den Funker.
    Der Offizier schaltete den Wiedergabeschirm des Auswertungsautomaten ein.
    Grüne Zackenlinien zeigten sich auf der flimmernden Scheibe.
    „Die Signale stammen einwandfrei von einem sehr leistungsschwachen UKW-Sender, Sir", erklärte der Funker. „Sie sind jedoch weder mit Hilfe des terranischen Morsealphabets noch mit dem Translator zu entziffern."
    Er schaltete die akustische Wiedergabe dazu.
    Aus den Stereo-Lautsprechern des Geräts drang eine seltsame Tonfolge: Sie glich einer Melodie, die an zwitschernde Vogellaute und Violinklänge erinnerte war aber gleichzeitig so fremdartig, daß Perry Rhodan unwillkürlich erschauerte.
    Kurz darauf brach die Melodie ab.
    „Neun Sekunden Sendedauer, Sir", bemerkte der Offizier. „Genau so lange wie bei der ersten Sendung."
    „Wie groß war der zeitliche Abstand?" fragte der Großadministrator.
    „Zweieinhalb Minuten, Sir."
    „Und wieviel Zeit ist seit dem Beginn der letzten Sendung verstrichen?"
    Der Funker sah rasch nach einem Zeitaufzeichner.
    „Genau eine Minute und fünfundzwanzig Sekunden, Sir."
    „Sie haben sich also ähnliche Gedanken gemacht wie ich. Das ist gut. Passen Sie weiterhin auf und unterrichten Sie mich sofort davon, wenn die nächste Sendung beginnen sollte."
    Er wandte sich um und verließ die Funkzentrale wieder.
    Roi Danton dagegen blieb noch eine Weile und beobachtete die automatisch arbeitenden Meßgeräte.
    „Geht der Spruch an die Gruppe Hohle weiter hinaus?" fragte er.
    Der Funker bejahte.
    „Ich würde empfehlen, die Sendung einzustellen. Die feindlichen Abwehrstellungen haben uns mit großer Wahrscheinlichkeit aus den Augen verloren. Es wäre unklug, uns nunmehr durch unser Funksprüche zu verraten."
    Die Haltung des Funkoffiziers versteifte sich.
    „Ich bin befugt, von Ihnen Befehle anzunehmen, Monsieur Danton. Solange der Herr Großadministrator seine entsprechende Anweisung nicht widerruft, lasse ich die Sendung laufen."
    Der Freihändler nickte und verließ die Funkzentrale.
    Er unterbreitete Rhodan seinen Vorschlag, und der Großadministrator stimmte ihm nach kurzer Überlegung zu.
    „Halten Sie mich bitte nicht für unmenschlich, Grandseigneur", versuchte Roi seinen Vorschlag zu rechtfertigen, „aber es wäre rein militärisch unsinnig und gefährlich, uns dem Gegner zu verraten, während wir einem vielleicht wichtigen Geheimnis auf der Spur sind."
    Perry Rhodan winkte ab.
    „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Monsieur. Ich kenne Ihre Ansichten von der Diskussion um die Vernichtung der Robotraumschiffe her gut genug, um Sie richtig beurteilen zu können."
    Er schaltete den Interkom ein und befahl dem Funkoffizier, den Funkruf nach der Einsatzgruppe Hohle bis auf weiteres auszusetzen.
    Unterdessen hatte die KC-31 sich der vulkanischen Bergkette bis auf wenige hundert Meter genähert. Der Dschungel brach

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